Samstag, 9. Juli 2011

Antennentuner im T-Match Prinzip - DER KLASSE-E ANTENNENTUNER

Um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich darauf verweisen,dass der Ausdruck "KLASSE E-ANTENNENTUNER" auf dessen maximale Belastbarkeit von 100Watt bezogen ist!

Nachdem ich ausgiebigen Testbetrieb mit dem umgebauten PI-Match Tuner gemacht habe und Lust hatte wieder ein neues Schaltungsprinzip auszuprobieren,beschloss ich den vorherigen PI-Tuner auf T-Match Prinzip umzubauen.

Also erst einmal musste der Tuner zerlegt werden und die Spulenmechanik ausbauen.
Auch die Verdrahtung wurde entfernt.
Danach mussten die Drekos anders eingebaut werden und mittels Kunststoffschrauben nebst Distanzhülsen vom Gehäuse elektrisch getrennt werden.




Nun verbinde ich die Drekos mit den beiden Antennenbuchsen und kann danach den Spulenkörper samt Stufenschalter (Lorlin) einbauen.
Da die Spule schon fertig gewickelt war und am Schalter verlötet(war ja bereits im PI-Match verbaut)erübrigt sich natürlich dessen zusätzliche Anfertigung.



Weil die Achsen der Drekos durch die nach hinten versetzte Montage sehr kurz waren,musste ich die vorher montierten Knöpfe entfernen und ersetzte diese durch Knöpfe aus DDR-Produktion.

Diese sind zwar optisch für den Ein oder Anderen gewöhnungsbedürftig aber mechanisch beste Ware und haptisch kein Vergleich zu dem neuzeitlichen Plastikkram aus recyceltem Billigkunststoff.



Und so sehen die "Innereien" des auf T-Match umgebastelten Tuners aus.
Auf 160m musste ich zwar die maximale Leistung nach dem Abgleich auf 50Watt begrenzen aber in den anderen Bändern lässt sich das SWR sehr angenehm und schnell abgleichen.


Nach dem Abgleich sind dann bei den Bänder ab 80m aufwärts auch ohne Probleme 100Watt möglich gewesen.


Abschließend noch folgende Anmerkung.
Der Umbau des vormaligen PI-Tuners auf T-Match oder die generelle Auswahl des Schaltungsprinzips sind selbstverständlich jedem selbst überlassen.

Ich wollte nur zeigen,daß der Umbau eines wirklich billigen CB Funk Matchers zu einem gut brauchbaren Kurzwellenantennentuner möglich ist.

Und wenn man bedenkt,dass dieser Matcher im Original sowie NEU nur 50€ kostet,so kann sich jeder geneigte OM der auf Neuware zurück greifen will schnell und zu Gesamtkosten von max.60-65€ einen vollwertigen 100Watt Antennentuner für den Amateurfunk-Kurzwelleneinsatz anfertigen und muss nicht auf lidschäftig zusammengetackerte und überteuerte amerikanische Pseudoqualitätsware zurück greifen.






Abschließend noch das passende Schaltbild



Fazit nach einigen Monaten Testbetrieb.
Selbst Leistungen bis 110Watt SSB verträgt der "Spardosentuner" ohne zu murren.(in dem Falle 10m und 15m)
Die Abstimmarbeiten sollte man wie bei allen Antennentunern IMMER mit niedriger Senderausgangsleistung vornehmen.
Ansonsten spielt der Tuner wirklich sehr zuverlässig und sorgenfrei.
Die Einstellung lässt sich sehr angenehm vornehmen
und auch das L lässt sich bequem einstellen.


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