Um an meiner betagten Tokyo Hy Power PA die Temperatur im FM-Betrieb etwas im Auge zu haben(passiv gekühlt),brachte ich mir vor geraumer Zeit mal aus dem Discounter für knapp 4€ ein handelsübliches Kfz-Thermometer mit.
Der Außentemperaturfühler sollte einfach auf der PA befestigt werden und dann die Gehäusetemperatur anzeigen.
Beim ersten Einsatz zeigte sich leider ein kleines Problem.Das Teil war selbstverständlich nicht hf-fest.
Was natürlich auch durch die lange Zuleitung am Temperaturfühler begünstigt wurde.
Die Störempfindlichkeit zeigte sich wie folgt.
Sobald im UHF-Bereich gesendet wurde,fing das Ding an sich selbst zu resetten.
Lustiger wurde es aber bei der Außentemperaturanzeige.
Diese schwankte im Sendebetrieb zwischen -20Grad und 99Grad.
Da ich bei der PA aber keine Sendeleistungen von mehreren hundert kW habe,konnte ich eine so massive Erwärmung des Umfeldes ausschließen(*grins*).
Nun sollte das Gerät mit einfachen Mitteln wieder in irdische Temperaturbereiche geholt werden.
Zuerst wurde das Gehäuse geöffnet.
Nach dem Öffnen,fielen zunächst die vielen recht schlecht verarbeiteten Lötstellen auf.
Als diese nachgelötet waren,konnte es den
"Hitzewallungen" ans Leder gehen.
Zunächst wurde erst einmal das Anschlusskabel des Außentemperaturfühlers auf die maximal nötige Länge eingekürzt.(dieses war unsprünglich ca.3m lang)
Bevor das Kabel wieder an der Platine angelötet wurde,nutzte ich drei Ferrite aus der Grabbelkiste und zog diese auf dem Anschlusskabel auf.
Bevor die Platine wieder im Gehäuse eingesetzt werden konnte,schnitt ich aus Abschirmfolie(CU)noch zwei Stücke zu,die später oberhalb (unter der Batterie)und unterhalb der Platine den vergossenen IC wenigstens etwas abschirmen sollten.
Die Schnittkanten der Folie wurden noch mit Tesafilm isoliert um einen Kontakt zu den Batterieanschlüssen und den Kontaktbändern des Displays zu vermeiden.
Jetzt konnte das Thermometer wieder zusammengeschraubt werden.
Und siehe da,der simple und schnelle Eingriff hatte den gewünschten Erfolg gebracht.
Die Anzeige ist jetzt ausreichend genau und fängt im Sendebetrieb nicht mehr an zu spinnen.
Ach ja,natürlich wurde die isolierte Abschirmfolie an der Stelle des Innentemperaturfühlers ausgeschnitten,um dessen thermische Freigängigkeit zu gewährleisten.
Heute sollte es mit dem Bakensender weitergehen.
Beim nächsten Arbeitsschritt kamen zunächst die Drucktaster auf die Platine.
Zwar werden im späteren Gehäuse noch zusätzliche Bedienknöpfe eingebaut aber zu ersten Testzwecken sollten diese zunächst dem Versuchsbetrieb dienen.
Jetzt werden die Steckleisten(16polig)für das Display angeschlossen.
Auf der Platine wurde der Stecker verlötet und auf der Hauptplatine die Pinleiste.
Um den späteren Anschluss der Zubehöroptionen zu erleichtern,beschloss ich Steckleisten auf der Platine zu verlöten.
Zusätzlich wurde ein Doppelpin für den späteren HF-Anschluss aufgebracht.
Weil die Bake später evtl noch erweitert werden soll,wurden zur leichteren Konfiguration steckbare Jumperbrücken installiert.
So langsam nahm das Ding Formen an.
Ich hatte nun die Distanzhülsen auf der Hauptplatine verschraubt und konnte jetzt das Display aufstecken.
Da das Display später im Gehäuse verschraubt wird,mussten noch Distanzhülsen incl. Isolierscheiben aus den Tiefen der Bastelkiste herausgekramt werden.
Schliesslich will man ja Kurzschlüsse vermeiden ;)
Im Folgeschritt konnte ich nun den IC auf dem Sockel aufstecken.
Somit konnte ich jetzt die beiden Platinen(u.a. die TPF-Platine)aufstecken.
Fortsetzung folgt...
Da der Aufbau des Tiefpassfilters für den Bakensender von Hans Summers in wenigen Minuten erledigt war,sollte es gleich an den Zusammenbau der Hauptplatine des Bausatzes gehen.
Zunächst fiel auch bei diesem Arbeitsschritt,die gemessen am Preis,wirklich sehr gute Materialqualität auf.
Sicherlich sieht die teilweise Verpackung der Bauteile in Alufolie eher nach "Mutters guter Küche" aus.
Aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen.
Das verwendete Platinenmaterial ist in guter Qualität,die Displays 0815 Massenware aus China(was in diesem Fall sicher nicht als schlecht zu
bewerten ist!)und die Zusatzplatinen bspw.für das GPS sind sehr sauber verarbeitet.
Dafür erst einmal "Daumen hoch"!
Also los gehts ...
Zuerst kamen die Kondensatoren,Stecksockel,Quarz und das Poti auf die Platine.
Nun bewickelte ich den Ringkern mit den nötigen 25Windungen CU-Lackdraht und setzte diesen auf der Platine ein.
Diesmal sollte bei den beiden BS170 Schluss sein.
Feierabend...
Fortsetzung folgt...
Hans Summers bietet zu sehr günstigen Preisen Bausätze für ultrakompakte Bakensender an.
Einen solchen Bausatz hat mir ein lieber Funkfreund zum Aufbau überlassen.
Zum Einen interessierte mich die Qualität des Bausatzes,zum Anderen die Funktion und die Bedienung.
Also gings zuerst einmal an den Zusammenbau des Tiefpassfilters für das 30m Band.
Zuerst setze ich die Steckbrücken ein und im nächsten Schritt die vier Kondensatoren.
Nun konnten die drei Ringkerne bewickelt werden.
Zwei Ringkerne wurden mit 19Windungen Kupferlackdraht bewickelt und einer mit 20.
Nachdem alle drei Ringkerne auf der Platine verlötet waren,konnte dieser erst Fertigungsschritt des Bakensenders abgeschlossen werden.
Wenn das weiter so easy geht...
Fortsetzung folgt...
Da ich derzeit einen defekten KWZ30 unterm Messer(sorry,Löteisen)habe,musste diesem etwas intensiver Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Der stolze Besitzer dieses wirklich schönen und guten Empfängers berichtete mir bereits,daß der Empfänger immer tauber wurde und zum Schluss die Empfindlichkeit eines frisch gebackenen Mauersteins hatte.
Nun musste dem RX also erst die "kranke" BNC-Buchse entfernt und auch noch nach dem Empfindlichkeitsproblem gesucht werden.
Und dies bei einem Gerät,daß extrem selten ist und sich somit die Fehlersuche nicht wirklich erleichtert.(mangels zuverlässiger Schaltpläne)
Als ich die Lötseite des RX betrachtete,fiel sofort eine schadhafte Lötstelle ins Auge.
Und siehe da,dazu gehörte ein abgefackelter 1/4Watt Widerstand.
Aber seht selbst...
Der defekte Widerstand und der gehimmelte Tantal-Kondensator fallen einem,bei der wirklich sehr guten Verarbeitung sofort ins Auge.
Am morgigen Tag muss ich mir erst einmal korrekte Unterlagen zu diesem seltenen Patienten organisieren.
Und dann gehts dem "Heizwiderstand" ans Leder.
Schliesslich soll der RX auch wieder auf der Kurzwelle begeistern.
Bis dahin...
Feierabend...