Sonntag, 24. Juni 2012

QRO Antennentuner bis 1kW (Dauerstrich) - Fortsetzung

Heute ging es mal wieder im kleinen Schritt mit dem Antennentuner weiter.
Da das SWR Meter noch nicht ganz fertig ist und der Relaishersteller derzeit noch nicht liefern kann,gings in Kleinstschritten vorwärts.

Für Interessierte ist dies der Link mit weiteren Bildern zu dem Gerät...

QRO Antennentuner bis 1kW (Dauerstrich)



Da mir die eigentlich erdachte Befestigung für die Keramikhalteplatten der Hochvoltkondensatoren nicht gefiel,änderte ich diese nochmals leicht ab und verdrahtete die C´s am eingangsseitigen Kondensator neu.


Da ich später noch die Kunststoffhaltewinkel abändern werde,bleiben diese um das Gehäuse oberflächenseitig zu schonen noch montiert.
Die große Zusatzspule wurde bereits im Gehäuse zur Anpassung verschraubt.


Beim nachfolgenden Schritt könnte mancher Leser meinen,daß dies ein Arbeitsbeschaffungsvorgang war.
So könnte man meinen...
Aber mich ärgerte einfach,daß in den Kontrolllampenfassungen einfache 6V Glühlampen verbaut waren,die aber eine vollkommen unsymmetrische Ausleuchtung der Fassung mit sich brachten.
Weil diese von Marquardt stammenden Kontrolllampen 
aber optisch gut zu den späteren Schaltern passen,
wurden diese nun zerlegt und simpel modifiziert.




Und da ich derzeit bei dem Projekt eh nicht soviel zu tun hatte,weil noch diverse Teile fehlten,beschloss ich die Kontrollleuchten auf LEDs umzubauen und gleich mit passenden Vorwiderständen zu versehen.




Die Glühlampe wurde ausgelötet und in die Trägerplatte eine 5mm Bohrung eingebracht.




Dort setzte ich nun die 5mm LED ein,deren "Kopf" zur besseren Streuung abgeschliffen wurde.
Die LED wurde nun einer Seits mit einem passenden Vorwiderstand für den 12Volt Betrieb versehen und an den Anschlusspins verlötet.




Und fertig ist die erste der noch folgenden acht Kontrolllampen.
Ich kann nun auch besser mit der Ausleuchtung 
der Kontrolllampe leben.




Update vom 10.07.2012




Ich hatte zwischenzeitlich eh die benötigten roten und sehr hellen LEDs bekommen,die ich nun in die Kontrollleuchtengehäuse einbaute.
Alle acht Kontrolllampen leuchten nun nicht nur symmetrisch sitzend aus ihrer Fassung,
sondern auch satt rot.


Klar ist es eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme,
weil derzeit noch wichtiges Material für den Messkoppler fehlt aber im Endresultat wird die Lösung zusammen mit den späteren Schaltern eine ansehliche sein.


...in Kürze gehts weiter...



Samstag, 9. Juni 2012

Yaesu FT709r - der Austausch des Endstufentransistors am "Oldtimer"

Ein befreundeter OM fragte mich vor längerer Zeit,
ob ich,wenn ich mag,den Endstufentransistor seines 
betagten Yaesu FT709r austauschen könnte.

Der Oldi(ich meine natürlich das Funkgerät ;)hatte leider einen vermeintlichen Defekt des Transistors und ein passendes Ersatzteil lag auch bereit.

Zuerst wurde das Gerät erst einmal zerlegt.
Wenn man die heute doch sehr leicht zu zerlegenden mit diesem Gerät vergleicht,muss man feststellen,daß damals ein sehr großer Aufwand bezüglich des Gehäuses betrieben wurde und das Zerlegen dadurch deutlich länger dauert.


Nun wurde die Masseverbindung zwischen dem Prozessorboard und dem Hauptgerät getrennt.


Im Anhang wurden die Verbindungsschrauben des Chassis entfernt um das Gerät auseinanderklappen zu können.

Nach dem entfernen des verlöteten Abschirmbleches aus Kupferfolie lag nun der Transistor frei.


Der Transistor wurde jetzt mit einem leistungsstarken Lötkolben ausgelötet.
Durch die starke Wärmeableitung des auf dem Kühlblech noch verlöteten Transistors sollte eine Lötstation mit mindestens 80Watt zur Verfügung stehen.


Jetzt wo der Transistor entfernt war,konnte der neue Transistor für den Einbau vorbereitet werden.
Dort mussten die Lötfahnen eingekürzt werden um das spätere verlöten zu erleichtern.
Auch war es nötig die Lötstelle auf der Kühlfläche vom alten Lot zu befreien,damit der neue Transistor beim Verlöten plan aufliegt.


Der Transistor wurde nun eingesetzt und verlötet.


Die Endstufenplatine wurde nun wieder mit Ihrem Abschirmblech versehen und auch wieder die durchsichtige Kunststofffolie zur Isolierung aufgeklebt.
Danach konnte das Gerät wieder zusammengebaut werden.









Freitag, 8. Juni 2012

Antennentuner in L/C-Schaltung für den QRP-Portabelbetrieb

Heute habe ich für einen QRP Funkfreund einen sehr kompakten Antennentuner in L/C Bauweise angefertigt,
den dieser auf seinen europaweiten Radtouren mitnehmen kann.

Nachdem der erste von Ihm genutzte Tuner solcher Bauart leider ein jähes Ende durch einen Sturz von einer Burgmauer genommen hatte,auf dem er seine kleine QRP Anlage während einer Tour postiert hatte,musste nun Ersatz her.

Ich fing damit an,das passende Gehäuse mit einem 370pf Toko-Drehkondensator zu versehen.
Dort wurden gleich vor dem Einbau die beiden Kondensatorpakete gebrückt um eine höhere Endkapazität zu erhalten.

Auch mussten bei beiden PL-(SO239) Buchsen die im Gehäuse liegenden Anschlusspins gekürzt werden.


Jetzt bewickelte ich mittels Silberdraht einen KPC120-2 Kern,der später als Induktivität direkt am 12stufigem Lorlin Stufenschalter verlötet werden sollte.
Die Induktivität beträgt 21µH.


Den Schalter baute ich danach ins Gehäuse ein und begann mit der Verdrahtung.
Diese wurde mittels versilberten 0,8mm Kupferdraht vorgenommen.
Vorher wurde noch schnell der Umschalter für die HiZ/LoZ Umschaltung im Gehäuse eingebaut.


Der Stufenschalter musste nun nochmal ausgebaut werden um die Drahtbrücke zwischen Hoch-/Tiefpassschalter einzulöten.
Ich denke man kann gut erkennen,wie knapp der Platz bemessen ist.


Im Anschluss wurden die letzten Verbindungsbrücken zwischen Stufenschalter und der restlichen Schaltung eingelötet.


Im Gehäusedeckel wurde nun noch eine Buchse für den Antennenanschluss(Rot) und eine Anschlussbuchse für ein Gegengewicht/HF Erde eingebaut.


Die Buchse für den Antennenanschluss(Rot) wurde nun an die Anpassschaltung mit versilberter,silikonisolierter Litze angelötet.
Und fertig war das Anpassgerät bis 5Watt (z.B. K1 oder Yaesu FT817)für die Hosentasche.
Der Anschluss der Antenne kann entweder mittels eines Koaxialkabels oder mittels einer Drahtantenne vorgenommen werden.





Montag, 4. Juni 2012

Daiwa CNA 1001 - Fehler im Abstimmbetrieb durch einen defekten Umschalter

Vorgestern bekam ich durch einen befreundeten OM einen recht seltenen Daiwa CNA 1001 Automatiktuner vorbei gebracht.


Dieser sollte angeblich keine Abstimmfunktion mehr besitzen.
Das heisst,sobald der OM auf TUNER umschalten will funktioniert dieser nicht wie gedacht und stimmt nicht ab.

Es konnte nach dem Öffnen an die Fehlersuche gehen.



Und es waren zwei Fehlerquellen die ausgemacht werden konnten.
Zum einen war die Anschlussbuchse für die Spannungsversorgung defekt und regelrecht zerbröselt.


Dadurch fehlte zunächst einmal eine stabile Spannungsversorgung des Tuners.
Die Buchse wurde repariert und nun sollte der Fehler schnell eingegrenzt werden können.
Der Tuner hatte nun zwar seine Betriebsspannung anliegen und die Sicherung nebst Verpolungsschutzdiode waren ok aber trotz gedrückter TUNER Taste und dem Betätigen der OPERATION Taste wurde kein Tuningbetrieb durchgeführt.

Der Tuner konnte keinerlei Anpassung durchführen.
Auch nicht nach dem Anschluss einer 52Ohm Dummyload.
Jetzt lag der Verdacht nah,daß der Schalter des Tuners defekt war.
Und siehe da.
Nach dem Überbrücken der Kontakte spielte das Teil sofort wie es eigentlich erdacht war.

Hier die Lage des Schalters


Nach dem Lösen der Anschlusskontakte,dem Entfernen aller Verschraubungen und der Wellenberbindung konnte der Schalter ausgebaut und gegen ein Neuteil ausgetauscht werden.


Und nachdem der neue Schalter eingebaut wurde,
konnte der Probebetrieb zu vollster Zufriedenheit durchgeführt werden.


Verschlossen und nach eingehendem Probebetrieb muss ich sagen,daß der Tuner logischer Weise nicht so schnell wie die aktuellsten Geräte im Automatiktunerbereich ist.
Aber man kann feststellen,daß er sehr zuverlässig und recht leise seine Grobabstimmung findet und die Feinabstimmung sehr schnell mittels der beiden FineTune Drekos durchgeführt werden kann.