Bei Fielddays und Portabeleinsätzen soll das verwendete und somit mitgeschleppte Material ja möglichst leicht sein.
Da ich einen 1:1Strombalun benötigte,beschloss ich,
mir einen Balun aus Koaxmaterial zu fertigen.
Dieser sollte möglichst leicht und zugleich für maximal 100Watt ausreichend dimensioniert sein.
Zwar mache ich im Portabelbetrieb eh meist QRP-Betrieb,ich wollte aber gewisse Leistungsreserven haben,um gegebenenfalls mal etwas mehr "Dampf" auf den Draht geben zu können.
Ich entschied mich dafür,einen Balun aus Koaxialmaterial(Basis ist RG174)zu fertigen.
Als Träger nutzte ich handelsübliches Aufputzrohr.
An einem Ende bohrte ich zwei 4mm Löcher um dort zwei Bananenbuchsen einsetzen zu können.
Die Gewinde der Buchsen mussten natürlich eingekürzt werden.
Nun konnte das Koaxkabel aufgewickelt werden.
Um dieses an den Buchsen befestigen zu können,musste eine Bohrung zum Durchführen des RG174 Kabels gesetzt und angesenkt werden.
Insgesamt wurden 7m Kabel auf dem Rohr aufgewickelt und an den Buchsen einmal innen und einmal Außenleiter befestigt(verlötet).
Der Balun ist nun fast fertig.
Das Kabel wurde fixiert und an Spulenenden mit selbstverschweissendem Klebeband fixiert.
An den Kabeldurchführungen wurde das Kabel mit Heisskleber fixiert.
Auf der Kabelseite,auf der später das Antennenkabel angeschlossen wird,verlötete ich noch einen passenden BNC Stecker von Suhner.Dort kann später das Antennenkabel angeschlossen werden(deshalb auch die BNC-Kupplung von Telegärtner).Auf der Bananenbuchsenseite wird zum Schluss noch eine Blindkappe verklebt um das Rohr nach Oben zu verschließen.
Nachdem der Alinco nun weitestgehend "wiederbelebt"wurde,sollte zum Schluss noch die Beleuchtung repariert werden.
Da bei dem Gerät die Displaybeleuchtung komplett ausgefallen war und auch zwei Glühlampen der Hintergrundbeleuchtung der Bedienknöpfe defekt waren,sollte hier noch Klarschiff gemacht werden.
Der TRX wurde wieder wie bei den vorhergegangenen Arbeitseinsätzen geöffnet und die Frontblende entfernt.
Nun musste die Displayplatine gelöst werden.Hierzu wurden die vier Befestigungsschrauben(gelb markiert) entfernt und die Platine nach vorn abgeklappt.Hier wurden zunächst die beiden rot markierten Glühlampen ausgetauscht (12V Type).
Im nächsten Schritt wurde das Display abgenommen,so daß man an die vier Displayglühlampen herankommt.Beim Entfernen des Displays muss unbedingt vorsichtig vorgegangen werden,um nicht das Anschlusskabel des Displays zu beschädigen.
Die vier Glühlampen sind alle gut sichtbar und leicht auszutauschen.
Und auch nach diesem Arbeitsschritt muss ein Reset vorgenommen werden.
Nach dem Zusammenbau also wieder beim Einschalten die Funktionstaste drücken und der Oldi leuchtet in "voller Schönheit" auf.
Da sich der alte Alinco Twinbander eh einer Frischzellenkur unterziehen musste,sollte gleich die Speicherbatterie ausgetauscht werden.
Zu diesem Zweck müssen zuerst die Gehäusehälften entfernt und die Front demontiert werden.
Nun müssen die vier Befestigungsschrauben der Displayplatine entfernt werden.
Nachfolgend kann die Platine leicht nach vorn abgekippt werden.
Die Batterie ist nun gut sichtbar und kann ausgetauscht werden.(Batterietyp CR2032)
Danach kann der Transceiver wieder zusammengebaut und nach einem Reset(PWR/ON und Funktionstaste zeitgleich drücken)in Betrieb genommen werden.
Der Alinco DR570 ist zwar schon ein VHF/UHF Oldtimer aber durch seine Twinbandtechnik und die Crossbandtauglichkeit auch heute noch für den Funkbetrieb gut zu gebrauchen.
Bei einem solchen Transceiver sollte nun eine Frequenzerweiterung vorgenommen werden.
Der Transceiver wurde nun zerlegt,um an das Frontpanel mit den dort montierten Jumperbrücken zu kommen.
Nachdem alle Knöpfe entfernt wurden(abziehen),müssen zur Demontage der Front nur zwei Überwurfschrauben entfernt werden.
Danach kann die Frontblende vorsichtig abgezogen werden.(die Blende ist mit Haltelaschen am Chassis angeklippt)
Die Jumperbrücken sind hinter dem Display gut sichtbar.Diese werden nun wie folgt durchtrennt.
Wenn man den Transceiver vor sich hat,wird von rechts nach links gezählt,die erste und die dritte
Brücke durchtrennt.
Jetzt muss beim Einschalten ein Reset vorgenommen werden.Hierzu wird beim Einschalten gleichzeitig die Funktionstaste gedrückt.
Und siehe da.Das Display erweckt zu vollem Leben ;)
Abschliessend konnte der TRX wieder zusammengebaut werden.
Ich hatte mir vor längerer Zeit eine sogenannte "Saftschubse" für meine Notstromakkus gefertigt.
Beide Akkus werden über eine programmierbare Steuerung geladen und bei Nichtnutzung durch eine intellegente Steuerung einem sogenannten Nutzungszyklus unterzogen.
Das bedeutet,den Akkus wird durch das Erhaltungsladesystem permanent eine Nutzung vorgegaukelt um ein vorzeitiges Altern zu vermeiden.
Am Spannungskontrollanschluss der Ladeelektronik(Saftschubse)wird zur Kontrolle im 1min Zeitabstand die Spannung von Akku 1 und 2 angelegt um diese auf einem Kontrollvoltmeter anzeigen zu lassen.
Also los gehts...
Als Gehäuse nutzte ich wieder normales Kunststoffgehäuse aus dem Hause C(der bekannte Bastelkramversender).
Zur Anzeige nutzte ich wieder ein sehr kostengünstiges LED-Voltmeter,welches ich mir in China zum Lacherpreis von 3€(incl.PORTO!)geordert hatte.
Da ich bis heute nie Probleme mit diesen Voltmetern von diesem Anbieter hatte,sprach auch nix gegen den Billigteilkauf.
Die wenigen Einbauelemente waren schnell im Gehäuse eingebaut.
Oberhalb des LED-Anzeigeinstrumentes wurde zunächst eine zweifarbige LED nebst Fassung eingebaut und ein Kippschalter(aus dem Hause C&K) um die Anzeige komplett ausschalten zu können.
Die LED wird später noch mit einem zusätzliches Steueranschluss versehen um mittels der farblichen Darstellung den jeweiligen Akku anzeigen zu lassen.
Unterhalb des Displays wurde noch ein zweiter Schalter nebst LED eingebaut,welcher später für einen schaltbaren 5V-Ladeanschluss genutzt werden soll.
Zum Befestigen der Anzeige wurde wieder eine Saugfußbasis genutzt.
Bei diesem Fuß mussten nur die Haltelaschen die eigentlich zur Aufnahme eines Navi´s gedacht waren,abgetrennt werden.
Danach konnte die Halterung mit dem Gehäuse verbunden werden.
Nachdem die Verdrahtung schnell vorgenommen wurde,konnte nun der Fuß montiert werden.
Später wird noch eine USB-Buchse ins Gehäuse eingebaut.Die muss aber erst einmal warten.