Montag, 25. April 2016

Recycling von defekten LED Wohnraumleuchtmitteln für den Hobbybereich

Welcher Bastelfritze kennt das nicht...
da hällt man ein defektes Gerät in der Hand(NEIN,nicht die Ehefrau***sorry Mädels!)und überlegt,was man daraus noch bauen oder welches Teil man eventuell weiterverwerten könnte.

So auch hier!
Die nachfolgende LED-Lampe fiel mir bei einem Freund in die Hand.Der wollte diesen Chinaschrott entsorgen.Aber der geneigte Jäger und Sammler überlegte schon,was man daraus zusammenbraten könnte.


Zuerst zerlegte ich das Teil.
Erstmal eine Frage in den Raum gestellt.
Mussten Leuchtmittel nicht mal nach VDE gekennzeichnet sein?
Kein Schw...in weiss bei dem Ding,
für welche Betriebsspannung das "gute"Stück geeignet ist,noch welche Leistungsangabe hier im Raum steht.
Egal...
Beim genauen hinschauen,fiel auch sofort die defekte LED auf,die für den Defekt sorgte.


Nun konnte der LED-Korpus zerlegt werden.
Heraus kamen reichlich LED-Streifen die nun weiterverwertet werden konnten.


...nur was könnte man daraus zusammenbruzeln?
Es lag die Idee nah,die Stripes für die Beleuchtung in einem Wohnanhänger zu nutzen.
Nach langem Suchen fielen mir T10-Sockel,wie man sie im Kfz-Bereich für Beleuchtung nimmt,in die Hand.

Um die Stripes darin nutzen zu können,klebte ich mittels Kontaktklebers zwei Streifen aufeinander.
Nachfolgend wurden zunächst die unteren LEDs(Plusseite des Streifens)ausgelötet(um diesen Streifen für die Kfz-Bordspannung nutzen zu können) und die beiden Pluspole miteinander verbunden,sowie die untere Anschlusskontaktierung mit einem Stück 1mm Kupferdraht versehen.



Abschliessend mussten nur noch beide Minusanschlüsse miteinander verbunden und der Anschlussdraht nach "unten" abgeführt werden.
Zum Schluss wurden die Anschlussdräht durch den T10-Sockel geführt und die Streifen mit Heisskleber im Sockel vergossen.



Fazit.
Klar bekommt man aus China auch komplette und spotbillige T10-Sockel mit LEDs.
Nur gings hier ja nicht um den Preis,sondern eher darum,den eigentlichen Elektroschrott weiterzuverwerten.
Und das funktioniert recht gut.
Die Dinger machen weit mehr Licht als die originalen 5Watt Glühlampen und kosteten unterm Strich nichts.
Hinzu kommt die sehr niedrige Stromaufnahme von nur 80mA!







Samstag, 23. April 2016

Hytera MD785/MD785G (incl.MD780 & MD788) - Absenken des Komfortrauschens/comfort noise bei externem Lautsprecherbetrieb

Im vorhergegangenen Blogeintrag habe ich bereits die extrem einfach vorzunehmende Modifikation der Absenkung des comfort-noise behandelt.
Diese war aber für den Betrieb mit dem eingebauten Lautsprecher gedacht.
Wenn man das Gerät aber nun im Mobilbetrieb im Einsatz hat und einen externen Lautsprecher nutzt,bietet sich dort selbstverständlich auch die "Sparfuchsmodifikation"an.

Da die NF-PA des Transceivers reichlich Leistungsreserven hat,fällt die Umrüstung in Sachen Endlautstärke fast nicht auf,senkt das Komfortrauschen aber signifikant ab.

Ich hatte bereits ein Anschlusskabel mit RCA(Cinch) Kupplung angefertigt.


Der zur Absenkung nötige NF-Bremswiderstand wird nun einfach in der RCA-Kupplung eingebaut.
Ich nutze in diesem Fall einen 27Ohm Widerstand.


Die Absenkung des Komfortrauschens ist sehr deutlich hörbar und somit nicht nur sehr kostengünstig,sondern auch sinnvoll.
Der Absenkungslevel dürfte ca.2/3 betragen.



 

Hytera MD785/MD785G (incl.MD780&788) - einfache Absenkung des comfort noise-Rauschpegels (bei Nutzung des internen Lautsprechers)am DMR Transceiver

Den Nutzern des Hytera MD785 (und baugleichen TRX)fällt besonders im Stationsbetrieb häufig das doch recht starke comfort noise(Komfortrauschen)des Transceivers auf.


Da das Rauschen über den DSP/NF-Zweig aufgemischt wird,um dem Endnutzer eine akustische Betriebsgeräuschuntermalung zu bieten und dies leider nicht durch Einstellungen in der CPS weggeschaltet oder fein geregelt werden kann,muss eine etwas gröbere Lösung herHierzu gibt es die "Brechstangenmethode" mittels zusätzlicher Volumeregelung.Diese Modifikation wird recht einfach vorgenommen.
Zunächst wird das Frontpanel entfernt.

 

Jetzt wird ein handelsübliches,gekapseltes 100Ohm Potentiometer eingelötet.
Dieses kommt einfach in die Pluszuleitung des eingebauten Lautsprechers.
Nachfolgend wurde der gewünschte Absenkungslevel eingestellt.


Zu beachten ist Folgendes.
Da wie bereits erwähnt das Komfortrauschen auf dem NF-Zweig aufgemischt wird und das Potentiometer logischer Weise als "NF-Bremse" läuft,muss selbstverständlich erwähnt werden,daß sich die Endlautstärke der Wiedergabe ändert.
Diese Minderung der Ausgangsleistung ist allerdings besonders im Stationsbetrieb komplett vernachlässigbar.
Wer die Kiste dort bis zum Anschlag aufdreht,ist entweder kurz vor der kompletten Ertaubung oder möchte seinen verzogenen Nachwuchs übertönen :)

Der nachfolgende Blogeintrag wird auch noch die Variante für den externen Lautsprecherbetrieb zeigen!



Retevis RT-3 / Tytera MD380 - einfache Umrüstung des Standladers für den Notfunkeinsatz


Das Retevis RT3 / Tytera MD380 ist eine sehr kostengünstige Moglichkeit in DMR QRV zu sein.
Diese Geräte werden auch gern von manchem "zur Not funkenden" - Notfunkfreund eingesetzt.
Da im Katastrophenfall die Spannungsversorgung höchstwarscheinlich das größte Problem darstellt,sollte man sich Gedanken machen,wie so wenig Strom wie nötig aus den Notversorgungsakkus gesaugt wird.(manchmal schon seltsam,daß manch OM mit 100Watt Transceivern die Welt retten will...dies kann ja ein sehr sportliches Unterfangen werden,wenn man dann die Berge von Akkus schleppen muss...da bleibt ja keine Zeit mehr für die Katastrophe!! ;)

Hierzu sollte die Ladeschale des RT3/MD380 so modifiziert werden,daß deren Ladeelektronik nur im Ladebetrieb aktiviert wird.
Als Kontrolle der Betriebsspannung wird zudem noch eine LC-LED eingebaut,die mit nur 2mA auskommt und somit statt bis zu 70mA Standby-Stromaufnahme nur einen kleinen Bruchteil der Serienstromaufnahme hat.



Nun konnte mit wenigen Handgriffen und nach dem Auslöten des Masseanschlusses,die Platine dem Gehäuse entnommen werden.


Im nächsten Arbeitsschritt wurde zunächst der "Plus"-Anschluss der Hohlsteckerbuchse gesucht und die dort zugeführte Leiterbahn durchtrennt.
Danach wurden auf beiden Seiten der Leiterbahn zwei Anschlussdrähte angeschlossen,die später für den Trennschalter genutzt werden.


Jetzt konnten die nötigen Bohrungen,für den Schalter und die LED,im Gehäuse gesetzt werden. 
Zum Schluss musste ich nur noch die gelbe Low-Current LED nebst Vorwiderstand einkleben und verdrahten.
Diese wurde am Spannungseingang,vor der druchtrennten Leiterbahn angeschlossen und soll später die anliegende Betriebsspannung signalisieren.


Im Anschluss musste die Ladeschale nur noch zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.




Sonntag, 10. April 2016

Multiband-Kurzwellen-Portabelantenne ...Eigenbau einer kompakten Kurzwellenantenne für den portablen Betrieb...

Vor längerer Zeit bekam ich von einem befreundeten OM(Grüsse an die Küste ;) eine schöne Keramikspule aus einem amerikanischen Militärsender geschenkt.
Diese Spule hatte die Besonderheit,daß sie fünf einstellbare Abgriffe hat.
Jetzt ergab es sich,daß ein anderer OM ein typisches Antennenproblem hat.
Nach einer Sanierung seiner angemieteten Doppelhaushälfte,durfte er keine großen Dachantennen mehr aufbauen.
Damit er wenigstens etwas Kurzwellenbetrieb machen kann,blieb also nur eine kompakte Antenne zur Auswahl übrig,die er er auf einem Stativ auf seiner Terasse aufstellen kann.

Und los gehts...

Zuerst zerlegte ich die ziemlich solide Spule(von GE) und bohrte beide Endplatten um.
In der einen Abschlussplatte sollte der 3/8" Bajonettverschluss verschraubt werden.
In der anderen Platte musste die Aufnahme für den Teleskopstrahler befestigt werden.
Hierzu wird ein maximal 4m langer Teleskopstrahler von Firestik genutzt.
Dieser war zwar schon einige Jahre alt aber sehr solide.Und außerdem hatte die Spule auch schon mindestens 60Jahre auf dem Buckel. ;)


Jetzt suchte ich passende zöllige Schrauben und Muttern raus,die später den Adapter für die 3/8" Verschraubung aufnehmen sollten.Dann wurden drei jeweils 380mm lange 6mm Gewindestangen zugeschnitten.Diese sollten später beide Endplatten miteinander verbinden.
Vor dem Zusammenbau mussten allerdings die 3/8" Aufnahme für den Strahler und der 3/8" Schnellverschluss verschraubt werden.


Nun konnte die Strahlerverschraubung und der Schnellverschluss mit der Spule verbunden werden.


Für die variablen Abgriffe der Spule musste ich nun eine Wanderleitung mit passenden Anschlüssen angefertigen.
Hierzu zerlegte ich einfache Bananenbuchsen und verlötete diese mit Kabelschuhen aus dem Kfz-Bereich.Diese wurden nachfolgend mit Schrumpfschlauch überzogen und dann an den einzelnen Abgriffschienen verschraubt.


Nun war die Antenne bereit für den Testbetrieb.
In den kommenden Tagen wird diese auf dem Stativ zusammen mit einem Erdkoppler an einem RigExpert(AA600) vermessen und die Abgriffe für die gewünschten Bänder eingestellt.
Ein Testfazit wird hierzu zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.