Wenn man einen defekten ICOM IC E92 auf den Tisch gelegt bekommt,bedeutet dies meist viel Arbeit für eigentlich harmlose Fehler.
Bei dem hier gezeigten Exemplar schaltete die Ladebuchse wegen massiver Kontaktprobleme nicht mehr zuverlässig auf den Ladebetrieb um.
Also frisch ans Werk...
Zunächst wurde das Gerät geöffnet und die Front und Rückseite getrennt.
Nun müssen die Anschlusspins des Lautstärker und Modireglers ausgelötet werden.Danach kann man das nächste Board aus dem Gerätechassis vorsichtig entnehmen.
Jetzt muss man die Batteriefachkontakte auslöten.Danach muss man die Buchsenabschirmung entfernen.
Nachdem nun das Board offen vor mir lag,konnten sämtliche Verschraubungen entfernt und das Endstufenboard aus dem Gerätechassis entnommen werden.
Und jetzt kam einer von vielen "Aha"-Momenten.
Als ich das Endstufenboard aus dem Chassis entnahm musste ich feststellen,daß zum Einen die Anschlussleiterbahnen der Hohlsteckerbuchse abgerissen waren und zum Zweiten seitens des Herstellers unter dem Endstufentransistor nicht einmal Wärmeleitpaste aufgebracht war und dieser nur stumpf auf dem Gehäuse auflag.
Nun wurde eine neue Buchse verbaut und die Leiterbahnanschlüsse repariert sowie die Buchse auf dem Board verklebt.
Beim Zusammenbau wurde selbstverständlich auch noch Wärmeleitpaste im Endstufenbereich aufgebracht.
Mal ehrlich liebe ICOM-Onkels...
Ein Handfunkgerät dieser Preisklasse sollte vom Werk aus mit ordentlichen Ladeanschlüssen versehen sein.
Sicher kann man das Gerät auch in einer Ladeschale laden.
Aber eine solch billige Buchse nebst Befestigung ist ein schlechter Witz!
Desweiteren ist es ein absoluter Mindeststandard,bei
Endstufentransistoren zur zuverlässigeren Kühlung eine Wärmeleitpaste aufzutragen.
Bei Baofeng kann man das noch tolerieren aber nicht bei einem Hersteller,der sich selbst gerne im Premiumsegment sieht.
Wie man gut sieht,ist das leider Wunschdenken!!!
In diesem Blog möchte ich interessierten Funkamateuren,SWLer oder Bastlern mit Tipps,Eigenbaubeschreibungen und Modifikationsanleitungen weiter helfen bzw. Bastelanregungen schaffen. Ziel ist,durch einfache Bau- und Umbauanleitungen Anregungen zu schaffen,mal wieder selber was "zusammenzubasteln". Es wird gezielt weitestgehend auf Prozessortechnik verzichtet,um den ursprünglichen Eigenbau z.B. von Funktechnik wiederzubeleben oder zu Reparaturen an der vorhandenen Technik anzuregen.
Dienstag, 31. Oktober 2017
Baofeng GT3 - Totalschaden an der Billigladeschale beheben...oder...kaputten Schrott mit funktionstüchtigem Schrott wiederbeleben...
Seit einigen Jahren benutze ich ein Baofeng GT3 als Monitorempfänger für einen in der Region ansässigen Repeater.
Bis dato lief das Chinading problemlos...
BIS DATO!
Leider musste ich bei einem flüchtigen Blick auf die Ladeschale feststellen,daß diese offensichtlich nicht mehr laden konnte,weil die LED auch bei eingelegtem Funkgerät immer auf Standby flackerte(schnelle Blinkabfolge zwischen rot und grün).
Das Ding wurde zerlegt und der Fehler war gut ersichtlich.Offenbar war der Lade-IC den Hitztot gestorben.
Also musste Ersatz her.Klar,das Chinazeuchs ist superbillig und Ersatz könnte man schnell in Asien bestellen aber irgendwo lag ja noch eine Ladeschale eines Baofeng UV5r+ herum.
Ich zerlegte nun dessen Schale und schaute einfach mal auf Verdacht,ob die Platine evtl in die GT3 Ladeschale passt.
Und super,diese passte ohne Probleme.Einzigst die Kontroll-LED musste neu verlötet werden(sitzt im neuen Gehäuse tiefer).
Um die Ladeschale wegen des Solarbetriebes und des angedachten Notstrombetriebs abschaltbar und spannungsflexibel nutzen zu können,wurden noch die Zuleitungen von der Hohlsteckerbuchse zur Ladeschale mit dem Dremel aufgetrennt und der Kippschalter sowie ein StepDown-Regler eingebaut.
Nun kann die Schale mit Betriebsspannungen von 11-28Volt betrieben werden und ist auch wieder abgschaltbar.
Bis dato lief das Chinading problemlos...
BIS DATO!
Leider musste ich bei einem flüchtigen Blick auf die Ladeschale feststellen,daß diese offensichtlich nicht mehr laden konnte,weil die LED auch bei eingelegtem Funkgerät immer auf Standby flackerte(schnelle Blinkabfolge zwischen rot und grün).
Das Ding wurde zerlegt und der Fehler war gut ersichtlich.Offenbar war der Lade-IC den Hitztot gestorben.
Also musste Ersatz her.Klar,das Chinazeuchs ist superbillig und Ersatz könnte man schnell in Asien bestellen aber irgendwo lag ja noch eine Ladeschale eines Baofeng UV5r+ herum.
Ich zerlegte nun dessen Schale und schaute einfach mal auf Verdacht,ob die Platine evtl in die GT3 Ladeschale passt.
Und super,diese passte ohne Probleme.Einzigst die Kontroll-LED musste neu verlötet werden(sitzt im neuen Gehäuse tiefer).
Um die Ladeschale wegen des Solarbetriebes und des angedachten Notstrombetriebs abschaltbar und spannungsflexibel nutzen zu können,wurden noch die Zuleitungen von der Hohlsteckerbuchse zur Ladeschale mit dem Dremel aufgetrennt und der Kippschalter sowie ein StepDown-Regler eingebaut.
Nun kann die Schale mit Betriebsspannungen von 11-28Volt betrieben werden und ist auch wieder abgschaltbar.
WSE WP-501 - wie aus der Duoband-PA und dem Standard C508 eine kleine Basisstation wird...
Nachdem ich das Standard C508 und die passende PA(WSE WP-501) wieder in Funktion versetzen konnte,sollte diese Mini-Basisstation nun um eine einfache Antenne erweitert werden.
Hierzu kam es zu einem Recycling vorhandenem Materials.Von einem früheren GPS-Trackerprojekt hatte ich noch einen selbstgebauten Antennenhalter über.
Dieser wurde im ersten Schritt eingekürzt und ein passendes neues Flanschstück aus Platinenmaterial angefertigt.
Ich reinigte nun die angedachte Lötstellen und fixierte das zukünftige Flanschstück mit einem Lötpunkt.
Nachfolgend konnte der Flansch komplett verlötet werden.
Im vorletzten Arbeitsabschnitt wurde nun die Halterung neu lackiert und die Bohrungen zur Montage an der Dockingstation gesetzt.
Zum Schluss wurde nun der Fuß auf der Gehäuserückseite verschraubt.
Hierzu kam es zu einem Recycling vorhandenem Materials.Von einem früheren GPS-Trackerprojekt hatte ich noch einen selbstgebauten Antennenhalter über.
Dieser wurde im ersten Schritt eingekürzt und ein passendes neues Flanschstück aus Platinenmaterial angefertigt.
Ich reinigte nun die angedachte Lötstellen und fixierte das zukünftige Flanschstück mit einem Lötpunkt.
Nachfolgend konnte der Flansch komplett verlötet werden.
Im vorletzten Arbeitsabschnitt wurde nun die Halterung neu lackiert und die Bohrungen zur Montage an der Dockingstation gesetzt.
Zum Schluss wurde nun der Fuß auf der Gehäuserückseite verschraubt.
An dem Antennenfuß wird nun eine endgespeiste Duobandantenne verschraubt.
Das ermöglicht jetzt einen gegengewichtsfreien Betrieb.
Diese Mini-Basisstation wird (voll öko...ach nein,das würden andere OMs als "notfunktauglich" bezeichnen)in Verbindung mit einem Solarpanel und einer 24Ampere Gelbatterie betrieben.
WSE WP-501 - beheben eines Kurzschlussschadens an der ultraseltenen Duoband-PA
Da ich zusammen mit dem kleinen Standard C508 die dazu passende und ultraselten erhältliche Mini-Endstufe erhalten habe,wollte ich diese beiden Funkzwerge zusammen zum laufen bringen.
Da sich die PA nicht einmal mehr einschalten lassen wollte,musste ich vom Schlimmsten ausgehen...
Aber es kam dann doch besser als befürchtet!
Leider war es nicht möglich in den Weiten des Internets einen dazuhehörigen Schaltplan nebst Manual aufzutreiben...
Drum musste ich nun einfach intuitiv auf die Suche gehen.Und Bingo,der Fehler war extrem schnell gefunden.
Der Vorbesitzer hatte offenbar versehentlich einen Kurzschluss gebaut und somit die Verpolungsschutzdiode geschossen.
Da diese sehr gut zugänglich ist(nach dem Öffnen der PA,versteht sich),konnte der Fehler in weniger als 5min behoben werden.
Alte raus,Neue rein und ruckzuck lief das Teilchen wieder.
Nun kann die PA zusammen mit dem dazugehörigen Standard C508 ONAIR gehen.
Aus den 250mW werden nun,relaistaugliche 4 oder 8Watt.
Das sollte für den normalen Relais und Nahbetrieb locker reichen.
Zumal die Modulation des Transceivers wirklich über jeden Zweifel erhaben ist(nix chinesische Mumpfmodulation!)!!
Da sich die PA nicht einmal mehr einschalten lassen wollte,musste ich vom Schlimmsten ausgehen...
Aber es kam dann doch besser als befürchtet!
Leider war es nicht möglich in den Weiten des Internets einen dazuhehörigen Schaltplan nebst Manual aufzutreiben...
Drum musste ich nun einfach intuitiv auf die Suche gehen.Und Bingo,der Fehler war extrem schnell gefunden.
Der Vorbesitzer hatte offenbar versehentlich einen Kurzschluss gebaut und somit die Verpolungsschutzdiode geschossen.
Da diese sehr gut zugänglich ist(nach dem Öffnen der PA,versteht sich),konnte der Fehler in weniger als 5min behoben werden.
Alte raus,Neue rein und ruckzuck lief das Teilchen wieder.
Nun kann die PA zusammen mit dem dazugehörigen Standard C508 ONAIR gehen.
Aus den 250mW werden nun,relaistaugliche 4 oder 8Watt.
Das sollte für den normalen Relais und Nahbetrieb locker reichen.
Zumal die Modulation des Transceivers wirklich über jeden Zweifel erhaben ist(nix chinesische Mumpfmodulation!)!!
Standard C508 - wenn der kleine Duobander nicht mehr angehen will...
Mal wieder gab es "Nachwuchs" im Zwergenstall.
Ich bekam mal wieder einen kleinen Standard C508 in die Finger der von einem OM als unrettbar abgeschrieben war.
Der C508 hat in dieser Hinsicht eine Eigenschaft,die viele andere TRX nicht haben.Sobald bei diesem die Backupbatterie keine Spannung mehr anliegen hat(unter 2V statt 3V im Idealfall) lässt sich der winzige Transceiver nicht mehr einschalten.
Bevor sich übereifrige Leser jetzt aber einen solchen Funkzwerg kaputtbasteln,schaut Euch besser die Größenverhältnisse und die daraus resultierenden Schraubererfahrungen genau an.
Der C508 verzeiht bei solchen Bastelaktionen leider keine Fehler(wirklich extrem kompakt aufgebaut)!
Der TRX wurde nun geöffnet und nach dem Trennen der Steckverbindungen zwischen Front und Rearboard für den Austausch vorbereitet.
Hier wurde es nun gut sichtbar...
Der Vorbesitzer hatte offensichtlich bereits schon einmal versucht die Batterie auszutauschen.(siehe Lötstelle!)
Da ich leider keine CR1632 im Bestand hatte,nutzte ich einfach eine CR1220,die letztlich die gleiche Spannung bei etwas geringerer Kapazität bietet.
Nun konnte ich den Funkzwerg wieder zusammenbauen und problemlos für den Funkbetrieb einsetzen.
Ich bekam mal wieder einen kleinen Standard C508 in die Finger der von einem OM als unrettbar abgeschrieben war.
Der C508 hat in dieser Hinsicht eine Eigenschaft,die viele andere TRX nicht haben.Sobald bei diesem die Backupbatterie keine Spannung mehr anliegen hat(unter 2V statt 3V im Idealfall) lässt sich der winzige Transceiver nicht mehr einschalten.
Bevor sich übereifrige Leser jetzt aber einen solchen Funkzwerg kaputtbasteln,schaut Euch besser die Größenverhältnisse und die daraus resultierenden Schraubererfahrungen genau an.
Der C508 verzeiht bei solchen Bastelaktionen leider keine Fehler(wirklich extrem kompakt aufgebaut)!
Der TRX wurde nun geöffnet und nach dem Trennen der Steckverbindungen zwischen Front und Rearboard für den Austausch vorbereitet.
Hier wurde es nun gut sichtbar...
Der Vorbesitzer hatte offensichtlich bereits schon einmal versucht die Batterie auszutauschen.(siehe Lötstelle!)
Da ich leider keine CR1632 im Bestand hatte,nutzte ich einfach eine CR1220,die letztlich die gleiche Spannung bei etwas geringerer Kapazität bietet.
Nun konnte ich den Funkzwerg wieder zusammenbauen und problemlos für den Funkbetrieb einsetzen.
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