Der MFJ-259 ist ein einfacher Antennen-Analyzer zur Messung im HF und VHF-Bereich.
Die Geräte sollten vielen Lesern aus dem eigenen Shack und Hobbyumfeld bekannt sein.
Leider haben die Geräte nicht selten ein Problem mit minderwertig verbauten Bauteilen und mangelhafter Verarbeitung.
So auch hier.
Da das Gerät im Shack unserer Clubstation eigentlich ein eher "unterbeschäftigtes" Dasein fristet,ist es umso erstaunlicher,welche Altersschäden das Gerät mittlerer Weile aufweist.
Folgende Probleme hatte das Gerät.
Die Setpunkte an den Drehspulinstrumenten waren nicht korrekt justiert(schon ab Werk),die Hohlsteckerbuchse hatte einen Wackelkontakt,die PL-Buchse(SO239)hatte massive Kontaktprobleme und der Stufenschalter der Bandumschaltung hatte auch nervige Kontaktschwierigkeiten.
Eigentlich alles Fehler,die man bei der Herstellung leicht vermeiden könnte.
Zuerst gings daran das Gerät zu zerlegen.
Nach dem Öffnen wurden die Batteriepacks entfernt(diese werden in Kürze durch ein lipo-Akkupack mit Ladeelektronik ersetzt)und die Platine durch das Entfernen der Schrauben gelöst.
Um die Platine ausbauen zu können,musste die SO239 Buchse ausgelötet werden.
Im nachfolgenden Schritt(die beiden Bedienknöpfe muss man noch demontieren!)kann man die Platine aus dem Gehäuse ausbauen.
Als Erstes wurde die original verbaute Hohsteckerbuchse(neben dem roten Ein/Ausschalter) ausgelötet und gegen einen neuen Ersatz getauscht.
Weil die originalen Batterieanschlüsse eh nicht mehr benötigt werden,wurden diese im gleichen Arbeitsschritt entfernt.
Jetzt wollte ich die Zeigerinstrumente auf Ihre Skalennullpunkte eingestellen.
Dies war bereits ab Werk absolut unzureichend eingestellt.
Ich denke auf dem VORHER/NACHHER-Bildern kann man es gut erkennen.
Zum Einstellen des Nullpunktes mussten die Drehspulinstrumente nach dem Lösen des Klebefilms am Gehäuse geöffnet und am Abgleichfähnchen des Messwerkes auf Nullpunkt eingestellt werden.
Da die Drehspulinstrumente nun eingebaut werden konnten,wurde bei der ausgebauten HF-Platine der Stufenschalter(Lorlin)ausgelötet und durch einen neuen ersetzt.
Im letzten Arbeitsschritt wurde nun noch die wackelige SO239 Buchse ausgebaut und durch eine bessere ersetzt.(die Neue hat nur einen Halbflansch ist aber deutlich besser verarbeitet)
Danach konnte ich das Gerät wieder zusammenbauen.
Fertig ist die Frischzellenkur...
Mal im Ernst.
Kann man bei knapp unter 300€ Neupreis nicht wenigstens eine brauchbare SO239 und Hohlsteckerbuchse erwarten?
Abgesehen davon,daß die Verarbeitung eh schon auf sehr niedrigem Niveau angesiedelt ist,so toppt die miese Platinenqualität alle schlechten Befürchtungen.
Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen,
wieso MFJ somit immer wieder Öl ins Feuer seiner Qualitätskritiker schüttet.
Schade...
In diesem Blog möchte ich interessierten Funkamateuren,SWLer oder Bastlern mit Tipps,Eigenbaubeschreibungen und Modifikationsanleitungen weiter helfen bzw. Bastelanregungen schaffen. Ziel ist,durch einfache Bau- und Umbauanleitungen Anregungen zu schaffen,mal wieder selber was "zusammenzubasteln". Es wird gezielt weitestgehend auf Prozessortechnik verzichtet,um den ursprünglichen Eigenbau z.B. von Funktechnik wiederzubeleben oder zu Reparaturen an der vorhandenen Technik anzuregen.
Donnerstag, 28. Mai 2015
Montag, 25. Mai 2015
WOUXUN KG-699E - Reparatur der SMA-Antennenbuchse
Das WOUXUN KG-699E ist Eines von vielen am Markt erhältlichen chinesischen Handfunkgeräten.
Heute besuchte mich ein Funkamateur,der ein solches Handfunkgerät als "Relaistelefon" nutzt.
Als ich bei dem Gerät auf seinen Wunsch Einstellungen vornahm,fiel mir der sehr schlechte Empfang des Gerätes auf.
Nach dem Tausch auf einen größere und gut abgestimmte Antenne,verbesserte sich der Empfang nur sehr unzureichend.
Bei der Berührung der Antenne fiel aber auf,daß die Antennenbuchse locker war und offenbar starke Kontaktprobleme hatte.
Zuerst musste das Gerät erst einmal zerlegt werden.
Hierbei fiel schnell auf,daß die selbst bei Mitbewerbern wie Baofeng schon günstige Bauweise hier nochmal übertroffen wurde.
Aus Kostengründen war der Transceiver nur zusammengeclipt.
Keine Schrauben.
Nur eine Klemmfassung in die das Chassis des eigentlichen Funkgerätes eingeclipt wird.
Der Fehler war,wie so oft,ein sehr einfach behebbares Problem.
An der Antennenbuchse war die Überwurfmutter locker,die verhindern soll,daß durch die Antenne zu viel Kraft direkt auf die Buchse einwirken kann.
Und genau da lag der Fehler.
Weil der Überwurf locker war,brachen durch die Hebelkräfte an der Antenne die Masseanschlüsse der
SMA-Buchse.
Da die Lötstellen bleifrei gelötet waren,mussten diese erst einmal vom alten Lot gereinigt werden.
Danach wurden die Kontaktflächen vergrößert und verlötet.
Das sieht in diesem Fall nicht wirklich schön aus,sorgt aber für einen besseren Massekontakt.
Im Anschluss konnte der TRX wieder zusammengebaut werden.
Die Buchse stellt jetzt erst einmal kein Problem mehr dar.
Heute besuchte mich ein Funkamateur,der ein solches Handfunkgerät als "Relaistelefon" nutzt.
Als ich bei dem Gerät auf seinen Wunsch Einstellungen vornahm,fiel mir der sehr schlechte Empfang des Gerätes auf.
Nach dem Tausch auf einen größere und gut abgestimmte Antenne,verbesserte sich der Empfang nur sehr unzureichend.
Bei der Berührung der Antenne fiel aber auf,daß die Antennenbuchse locker war und offenbar starke Kontaktprobleme hatte.
Zuerst musste das Gerät erst einmal zerlegt werden.
Hierbei fiel schnell auf,daß die selbst bei Mitbewerbern wie Baofeng schon günstige Bauweise hier nochmal übertroffen wurde.
Aus Kostengründen war der Transceiver nur zusammengeclipt.
Keine Schrauben.
Nur eine Klemmfassung in die das Chassis des eigentlichen Funkgerätes eingeclipt wird.
Der Fehler war,wie so oft,ein sehr einfach behebbares Problem.
An der Antennenbuchse war die Überwurfmutter locker,die verhindern soll,daß durch die Antenne zu viel Kraft direkt auf die Buchse einwirken kann.
Und genau da lag der Fehler.
Weil der Überwurf locker war,brachen durch die Hebelkräfte an der Antenne die Masseanschlüsse der
SMA-Buchse.
Da die Lötstellen bleifrei gelötet waren,mussten diese erst einmal vom alten Lot gereinigt werden.
Danach wurden die Kontaktflächen vergrößert und verlötet.
Das sieht in diesem Fall nicht wirklich schön aus,sorgt aber für einen besseren Massekontakt.
Im Anschluss konnte der TRX wieder zusammengebaut werden.
Die Buchse stellt jetzt erst einmal kein Problem mehr dar.
Ultimate 3 - die QRSS Kurzwellenbake bekommt eine Leistungsspritze
Die Kurzwellenbake sollte nach Ihrem Testbetrieb leistungsseitig "getunt" werden.
Da ich von einem Funkfreund eine Hand voll BS170 bekommen habe,beschloss ich zwei zusätzliche Transistoren in der Bake einzubauen,um die Sendeleistung anzuheben.
Da auf der Platine bereits vom Hersteller zwei zusätzliche Plätze für zusätzliche Transistoren vorgesehen sind,war das "Tuning" nicht anspruchsvoll.
Ich baute nun das Herzstück der Bake aus dem Gehäuse aus.
Die beiden zusätzlichen BS170 waren in weniger als 5min eingebaut und betriebsfertig.
Da ich von einem Funkfreund eine Hand voll BS170 bekommen habe,beschloss ich zwei zusätzliche Transistoren in der Bake einzubauen,um die Sendeleistung anzuheben.
Da auf der Platine bereits vom Hersteller zwei zusätzliche Plätze für zusätzliche Transistoren vorgesehen sind,war das "Tuning" nicht anspruchsvoll.
Ich baute nun das Herzstück der Bake aus dem Gehäuse aus.
Die beiden zusätzlichen BS170 waren in weniger als 5min eingebaut und betriebsfertig.
Montag, 18. Mai 2015
1:4 Balun Eigenbau für Senderleistungen bis 100Watt
Für einen Dipol sollte ein 1:4 Balun angefertigt werden.
Dieser muss den kompletten Kurzwellenbereich abdecken und eine Belastbarkeit von 100Watt PEP haben.
Als Gehäuse wurde eine handelsübliche Aufputzdose genutzt.
Um das Gehäuse später an einem Standrohr befestigen zu können,schnitt ich aus 5mm GFK-Platte einen Haltestreifen aus und bohrte bei diesem zum Einen die Haltebohrungen für das Gehäuse und zum Zweiten zwei zusätzliche Abspannbohrungen.
Desweiteren wurde auf der Rückseite eine Rohrschelle für das Mastrohr angeschraubt.
Wie auf dem letzten Bild zu erkennen,wurden auf der einen Seite des Gehäuses zwei Durchbrüche für die Bananenbuchsen ausgeschnitten und auf der Unterseite eine SO239 Buchse(>PL259) eingesetzt.
Für den Balun wurde ein handelsüblicher Ferrit(FT140) genutzt.Dieser wurde vor dem Bewickeln mit Teflonband umwickelt.Danach wurden zwei mal 13Windungen 1,5mm Kupferlackdraht aufgebracht.(also bifilar)
Die Anschlussverdrahtung wird nach dem unten abgebildeten Schema vorgenommen.(Quelle VK6YSF)
Jetzt konnte der Balun im Gehäuse eingesetzt und verdrahtet werden.
Der Balun selbst wurde mit SytexPlus-Verguss/Klebemasse im Gehäuse fixiert.
Zum guten Schluss,wurde der Balun noch mit einer 200 Ohm Dummyload auf seine Funktion getestet.
Im Idealfall sollte dieser nun ein SWR von 1,0 an der Anschlussseite vorweisen.
Auf den nachfolgenden Bildern sind die Stichproben auf diversen Afu-Bändern zu erkennen.
Selbst im 6m Bereich wären die Werte noch vertretbar.Dort wird der Balun nicht eingesetzt.
Ich wollte aber mal schauen,wie groß der nutzbare Frequenzbereich wäre.
Dieser muss den kompletten Kurzwellenbereich abdecken und eine Belastbarkeit von 100Watt PEP haben.
Als Gehäuse wurde eine handelsübliche Aufputzdose genutzt.
Um das Gehäuse später an einem Standrohr befestigen zu können,schnitt ich aus 5mm GFK-Platte einen Haltestreifen aus und bohrte bei diesem zum Einen die Haltebohrungen für das Gehäuse und zum Zweiten zwei zusätzliche Abspannbohrungen.
Desweiteren wurde auf der Rückseite eine Rohrschelle für das Mastrohr angeschraubt.
Wie auf dem letzten Bild zu erkennen,wurden auf der einen Seite des Gehäuses zwei Durchbrüche für die Bananenbuchsen ausgeschnitten und auf der Unterseite eine SO239 Buchse(>PL259) eingesetzt.
Für den Balun wurde ein handelsüblicher Ferrit(FT140) genutzt.Dieser wurde vor dem Bewickeln mit Teflonband umwickelt.Danach wurden zwei mal 13Windungen 1,5mm Kupferlackdraht aufgebracht.(also bifilar)
Die Anschlussverdrahtung wird nach dem unten abgebildeten Schema vorgenommen.(Quelle VK6YSF)
Jetzt konnte der Balun im Gehäuse eingesetzt und verdrahtet werden.
Der Balun selbst wurde mit SytexPlus-Verguss/Klebemasse im Gehäuse fixiert.
Zum guten Schluss,wurde der Balun noch mit einer 200 Ohm Dummyload auf seine Funktion getestet.
Im Idealfall sollte dieser nun ein SWR von 1,0 an der Anschlussseite vorweisen.
Auf den nachfolgenden Bildern sind die Stichproben auf diversen Afu-Bändern zu erkennen.
Selbst im 6m Bereich wären die Werte noch vertretbar.Dort wird der Balun nicht eingesetzt.
Ich wollte aber mal schauen,wie groß der nutzbare Frequenzbereich wäre.
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