Bei manchen Zusatzgeräten die an Afu-Transceivern betrieben werden wünscht man sich manchmal,
daß diese Zusatzgeräte mit dem Ein/Aus-Schalter des
Transceivers automatisch mit zugeschaltet werden.
Das gleiche Problem hatte ich mit einem ehemaligen
Kenwood TS870S.
Problem ist bei den Transceivern oft folgendes.
Beispielsweise haben die ACC Buchsen bei
Kenwood Transceivern nur die Möglichkeit eine
geschaltete Spannung von 13,8V bei max.100mA(hängt stark vom Gerätetyp ab-dazu Bitte Manual nachlesen).
Jetzt wäre es ja sehr praktisch,wenn dieser Schaltausgang genutzt werden könnte um ein
Relais zu schalten,daß mit der Spannungsquelle
verbunden ist.
Mit diesem könnten dann über den Power Switch
des Transceivers Zusatzgeräte wie PA´s(nur Remote!),
Vorverstärker,Transverter oder z.B.Digikeyer automatisch zu-und abgeschaltet werden,
ohne jedesmal eine Ein und Ausschaltorgie wie in
bei einem Flugcheck in einem Space Shuttle durchzuführen.
Der Bau ist recht einfach.
Wie auf den Bildern kann man gut erkennen,
daß sich die Platine auf die nötigstens Bauteile
beschränkt.
Benötigt wird folgendes Material.
-ein Printrelais
-drei LED (egal ob 3 oder 5mm,am besten low current LEDs nutzen)
-drei passende Widerstände (560Ohm 1/4Watt)
-einen Printsicherungshalter
-eine Diode 1N4007
-Lochraster Platinenmaterial
-Anschlusspins,Printlüsterklemmen
-passendes Gehäuse(ich habe ein Plastikgehäuse
in dem vormals Spax-Schrauben waren genutzt
-zum Transceiver passendes Anschlussmaterial
Die LEDs werden als Statusanzeigen genutzt
um eine eventuelle Fehlersuche zu erleichtern.
Dazu sind auf der Platine eine LED für die Steuerspannungsanzeige,eine für den Schaltausgang des Relais vor der Sicherung und eine nach der Sicherung aufgebracht.
Durch den Klarsichdeckel des Gehäuses kann somit die Fehlersuche bei evtl.Ausfällen ohne das
Öffnen durchgeführt werden.
Die Diode 1N4007 wird als Freilaufdiode an den
Anschlüssen für die Steuerspannung des Relais
angeschlossen.
Die Absicherung erfolgt am Schaltausgang.
Eine Absicherung der Steuerspannung ist in der Regel
nicht nötig,kann natürlich aber auch vorgenommen
werden.
Als Gehäuse wurde eine kleine Plastikbox genutzt die
verfügbar war.
Darin waren vorher Spax-Schrauben enthalten,
die Ihre Behausung wechseln mussten ;-)
Optimal an diesem Behältniss war,
daß der Deckel aus Klarsichtmaterial war und
dadurch jeder Zeit die Status-LEDs und der Sicherungshalter ersichtlich waren,
was eine Fehlersuche erleichtert.
Idealer Weise passte die Platine wie dafür geschaffen
in dieses Gehäuse.
An der schmalen Gehäuseseite wurden nun die Kabeldurchführungen die zum Transceiver und Netzteil führen in das Gehäuse gebohrt.
Jetzt kann die Platine mit den Kabeln im Gehäuse fixiert werden.
Abschließend wird das Gehäuse verschlossen.
Da dieses Plastikgehäuse über keine Schrauben verfügt,wurde der Deckel mit selbstverschweißendem
Scotchtape verschlossen.
Nun können alle Stecker und Anschlüsse an den Kabeln montiert werden und das Relais ist Einsatzbereit.
Im Angeschlossenen Zustand mit eingeschaltetem Transceiver aber ohne durchgeschaltete Spannungsquelle.
Und mit durchgeschalteter Spannungsquelle.
Sollte der Transceiver KEINEN abgesicherten Schaltausgang besitzen,muss unbedingt noch eine Absicherung in das Steuerkabel(+)eingefügt werden!!
In meinem Fall habe ich die Belegung der Kabel wie folgt gewählt.
- Gelb/Schwarz = Minus Schaltspannungsquelle(nur
für Kontroll LED nötig!)
- Mittelster Kabelausgang =
Relaiskontakte/Arbeitskontakt
- Rechter Kabelausgang = Schaltkontakt der am
Transceiver angeschlossen wird
(bspw.Zubehörbuchse,Anschluss für externen Tuner
oder Schaltkontakt für PA´s )
Beim Anschluss an den Transceiver muss unbedingt auf die Polung der Anschlüsse geachtet werden und
es muss ein Anschluss gewählt werden der mindestens 80-100mA belastbar ist!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen