Samstag, 22. Dezember 2012

Variable Induktivität für die Kurzwellen Portabelantenne

Da ich die versuchsweise aufgebaute variable Spule für die Kurzwellen-Portabelantenne ausgiebig testen konnte und schon sehr zufrieden mit deren großen Einstellbereich war,musste ich an dieser leider einen kleinen Fehler feststellen.
Eine der Wicklungen hatte leider eine Quetschstelle,was deren dauerhafte Zuverlässigkeit einschränkte.Warscheinlich ist irgendwann mal ein Gegenstand gegen das Potentiometer geschlagen und
hat diese Beschädigung hinterlassen.

Also musste ein Ersatz her.
Dieser war schnell gefunden.
Ich nutzte nun ein 10Ohm Rosenthal-Drahtpoti der eine Induktivität von rund 220µH aufwies.
Als Trägerplatte wurde ein neues Stück GFK-Platte genutzt(die aus dem Versuchsaufbau war leicht beschädigt).
Dort wurde nun das Rosenthal-Poti eingebaut und die Bananenstecker verschraubt.
Danach wurden die beiden Anschlussdrähte an den Bananensteckern und dem Potentiometer angelötet.


Nun war die "Rollspule" elektrisch fertiggestellt.
Da im Praxisbetrieb die offene Bauweise irgendwann Probleme bereiten würde(Verschmutzung,Beschädigung etc.),beschloss ich ein passendes Gehäuse für die Spule zu bauen.

Hierzu nutzte ich mal wieder kupferkaschiertes Platinenmaterial,daß bei anderen Bauprojekten als Verschnitt angefallen war.


Das Gehäuse war jetzt fertig und konnte lackiert werden(nur zu kosmetischen Zwecken-es hätte auch blank bleiben können).


Nachfolgend konnte der Deckel mit der GFK-Trägerplatte verschraubt werden und mit der Antenne verbunden werden.


Und so sieht die Spule wenn sie an der Antenne befestigt ist aus.

 
Der Probebetrieb war sehr vielversprechend.
Der Empfang ist für eine Antenne dieser Größe sehr gut.Ich habe zu Vergleichszwecken mal im 40m Band die bekannte Wonder Wand Portabelantenne mit dieser verglichen.
Das konnte vollkommen überzeugen.
Zwischen beiden Antennen bestand ein Signalunterschied von ca. 2S-Stufen was auf die deutlich bessere Abstimmung zurückzuführen ist.

Einen weiteren Vorteil bietet die Antenne nun auch noch.Durch die höhere Güte der Schaltung(die kleinen Bandspulen eignen sich nur zum Empfang und sind im QRP-Sendebetrieb nicht wirklich förderlich)ist der Sendebetrieb mit bis zu 10Watt Leistung kein Problem.
Auch bietet sich bei der Verwendung dieser variablen Spule ein weiterer Vorteil.
Wenn man nun die Antenne einschiebt und daran einen endgespeisten Draht ohne jeden Balun anschließt,kann man die Anpasseinheit der Antenne wunderbar auch als kleinen Antennentuner für eine Drahtantenne nutzen.

        

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