Sonntag, 23. Oktober 2016

YAESU MH48 - wenn die Modulation des Nachbaus stark von dem Original abweicht...

Wer einen Yaesu FT8800 oder ähnliche Geräte nutzt,wird sicher schon einmal ein MH48 DTMF-Mikrofon in den Händen gehalten haben.
Nun sind die originalen Spiralkabel an diesen Mikrofonen nicht für Ihre hochwertige Qualität bekannt.
Oder um es mit anderen Worten zu umschreiben...
die Isolierung bröselt schneller vom Kabel,wie die Schminke von Paris...!

Schnell stellte sich im direkten Vergleich heraus,daß
der Nachbau aus China(wobei das "Original" ja auch aus China kommt)für den Einsatz im Fahrzeug viel zu empfindlich war.
Ich habe zunächst an der Schaltung herumgedoktort,beschloss danach aber die einfachste Lösung zu realisieren.
Dies war der einfache Austausch der Mikrofonkapsel.
Denn diese war im Nachbaumikro schlicht viel zu empfindlich auf Umgebungsgeräusche.


Also wurden beide Mikrofone zerlegt und die Kapseln getauscht.


Hierbei fiel im nachfolgenden Test auf,daß die Modulationsqualität mit der originalen Kapsel doch deutlich ausgewogener war.
Im Nachhinein ist es immer wieder krass,wie dreist die Mikrofonnachbauten aus China dem Original nachempfunden sind.
Egal...es FUNKT ;)







YAESU FT8100e - Reparatur des original Mikrofons ...oder,wenn der TRX das "Rennen" anfängt

Wer öfter in diesem Blog vorbei schaut,hat im vergangenen Jahr vielleicht die Wiederbelebungsaktion des Yaesu FT8100e mitbekommen.
Da der TRX seither wieder zuverlässig seinen Dienst leistet und nun das O-Mike streikte,wurde vor kurzem aus China ein Nachbauersatzmikro geordert.
Dieses hatte zwar DTMF,machte aber seinem Besitzer keine wirkliche Freude.
Dies lag nicht an dem Mikro an sich,sondern eher an den jahrelangen Gewohnheiten.Der ÖMer wollte keinen (Zitat)"Telefonlutscher" haben,sondern sein altbewährtes Originalmikro.

Problem bei diesem Mikrofon war aber,daß unvermittelt beim Schütteln die Frequenz auf dem Display anfing zu laufen.(UP/DOWN)


Der Fehler war so simpel wie wirkungsvoll.
Da der OM die Up/Dn-Tasten intensiv nutzte,waren diese sehr verschlissen und schalteten schon bei ruckartigen Bewegungen.
Zuerst mussten die "Organe" freigelegt werden.


Zunächst wurde die Steckerleiste nachgelötet.
Danach musste Ersatz für die Kurzhubtaster her.
Nach langem Suchen fanden sich noch zwei Taster mit längerem Tasterschaft.
Die waren schnell mit dem Dremel abgeschliffen und somit die Taster bereit zum Einbau.
Also Löteisen an und rein damit.
Der Aufwand hielt sich also stark in Grenzen und lohnte sich allemal.


Fazit...Materialkosten NULL Euro
Es spricht also nix gegen die Reanimierung der alten Mikrofone.


 

TENTO Sokol 308 - Kontaktprobleme der Bandumschaltung und der Spannungsversorgung beheben

Das nachfolgend abgebildete Radio habe ich irgendwann als 10jähriger Steppke von einem Nachbarn zum Geburtstag geschenkt bekommen.


Nach vielen Jahren fingen vor geraumer Zeit die Bandumschalter an zu kratzen.
Also musste es daran gehen,den "betagten Herren" das Kratzen abzugewöhnen.
Desweiteren war die Hohlsteckerbuchse(das Radio hat KEIN Netzteil eingebaut!)
Der Arbeitsauftrag stand fest.
Kratzende Schalter reinigen und die Hohlsteckerbuchse austauschen.
Das Radio war schön servicefreundlich aufgebaut.
Es mussten nur zwei Schrauben entfernt werden und schon lag das kleine Teil offen auf dem Tisch.


Zum Glück hatte ich noch ein passendes Schlachtobjekt für die Hohlsteckerbuchse der Spannungsversorgung liegen.
Diese war in weniger als 5Minuten ausgetauscht.
Ein Fehler war also schnell behoben.


Nun mussten nur noch die Drucktaster mit Wellenschalteröl "geflutet" werden.
Danach kratzt nun garantiert nix mehr.



Eines noch.
Die Stromaufnahme von dem Teil ist echt der Kracher.Diese Radios sind offenbar für chronisch mit frischen Batterien unterversorgte sibirische Dörfer gefertigt.
Sowas kann man getrost für eine Notversorgung im Katastrophenfall nutzen :)






Samstag, 22. Oktober 2016

NAVIGON Navi wiederbeleben - Austausch der Micro-USB-Buchse und des Akkus

Vor kurzer Zeit sprach mich ein Bekannter an,daß das Navi,welches er in einem Traktor(Lohnunternehmen in der Landwirtschaft)nutzt,Probleme mit der Micro-USB-Buchse hat.


Zunächst wurde das Gerät geöffnet und das Flachbandkabel,welches beide Gehäusehälften verbindet getrennt.
Nach dem trennen des Lautsprechersteckers und dem lösen der Schrauben konnte die Platine mit dem Akku und der USB-Buchse aus dem Gehäuse entnommen werden.


Da das Gerät eh geöffnet war,wurde zunächst gleich der Akku ausgetauscht.Jetzt kommts.
Diesen Akku(incl.passender Elektronik!!) gabs vor längerer Zeit bei einem bekannten Elektronikversand für nur 2,50€.
Im Anschluss daran wurde nun noch die Micro-USB-Buchse ausgelötet und gegen eine passende Ersatzbuchse ausgetauscht.(die Lötarbeit musste mit Heissluft vorgenommen werden)




Kenwood TR851e - Ausgangsleistungseinstellung und FM-Mic Gain anpassen

Der Kenwood TR851e ist ein Allmodetransceiver der auch heute  noch sehr gute Dienste leisten kann.
Leider war das hier abgebildete Gerät vollkommen verstellt.


Die FM MicGain war viel zu niedrig eingestellt und die Senderausgangsleistung dagegen viel zu hoch.(über 40Watt!!)

Eine Korrektur der Einstellung ist allerdings sehr einfach.Hierzu wird der TRX von seinen beiden Gehäusehälften befreit.
Auf der Oberseite wird die Einstellung der Sendeleistung vorgenommen.
Diese sollte nicht über die werksseitigen 25Watt eingestellt werden,weil das Gerät durch seine passive Kühlung sonst thermisch zu hoch belastet wird.


Die MicGain wird auf der Unterseite des Transceivers eingestellt.
Alle dafür nötigen Potis sind dazu sehr gut gekennzeichnet.


Diese Arbeiten dauern keine fünf Minuten.
Danach konnte der TRX wieder den gewohnt zuverlässigen Betrieb aufnehmen.