Dienstag, 21. März 2017

HB9CV Antenne für das 70cm Amateurfunkband

Die HB9CV ist bei vielen Funkfreunden als einfache Richtantenne für den Portabelbetrieb beliebt.
Da der Aufbau sehr einfach ist,sollte sich auch niemand scheuen,sich eine solche Antenne selbst anzufertigen.
Mit minimalem Aufwand lässt sich somit eine kompakte Antenne aufbauen,die sich idealer Weise als kleine Bergfunkantenne z.B. an einem FT817 oder ähnlichen UHF SSB-Geräten betreiben lässt.
Die Abmaße für eine 2m Version werden noch nachgereicht!

Los gehts...

Als Rohrmaterial nutze ich 4mm Messingrohr aus dem Baumarkt.
Von diesem werden zunächst zwei Stücken mit den Längen 310 und 335mm abgeschnitten.
Bei beiden Stücken wird nun mittig eine Ausfasung gefeilt,in der später das Mittelstück verlötet wird.


Im nächsten Arbeitsschritt wird nun ein ca.90mm langes Rohrstück angefertigt,welches nun winkelig mit einem der beiden langen Rohrstücken(310 oder 335mm)verlötet wird.


Nun muss das Mittelstück so eingekürzt werden,daß wenn das zweite lange Rohrelement damit verlötet ist,der Abstand beider langen Elemente 83mm beträgt.

Jetzt kann die Phasenleitung angefertigt werden.
Hierzu nutze ich versilberten 2mm Kupferdraht.
Der Draht muss wie folgt gebogen werden.
Die eine Abgriffseite ist von ihrem mittigen Winkel 55mm lang und wird später mit dem 310mm
Rohr verlötet.
Die andere Seite muss 57mm lang sein.
Die Längen müssen so bemessen sein,daß deren Enden einmal in den mittigen Verbindungssteg übergehen und deren Ende um ca.5mm abgewinkelt ist,damit es zum Schluss an den Rohren verlötet werden kann.


Das Gröbste ist nun geschaft.
Als Anschlussbuchse wird eine BNC-Printbuchse genutzt.
Dort werden die Pins,die zur Printmontage gedacht sind entfernt und die Buchse am kurzen Rohrende verlötet.


Zur Anpassung wird nun entweder ein Trimmer (1-12pF)zwischen dem Mittelpin der Buchse und der Phasenleitung verlötet.
Ich habe in diesem Fall einfach den passenden Keramikkondensator herausgesucht und verlötet.
In dem Fall hat ein 4,7pF Kerko gereicht,der dann zu einem SWR von 1:1,2 verhalf.(die Belastung der Antenne wird in diesem Fall im späteren Betrieb bei maximal 10Watt SSB liegen)

Das Ergebniss sind nun so aus.


Da die HB9CV an einem Kunststoffträger mit Kabelbindern fixiert werden soll(Unterdach)
wurde keine Haltemöglichkeit am Mittelboom geschaffen.
Ich werde aber noch zwei Bilder nachreichen,
bei denen die Befestigung sichtbar ist.

Nachtrag...
Die ÖMer die diese Antenne bspw.an einem Standrohr im Portabelbetrieb befestigen möchten,
können wie abgebildet einfach eine Messingschraube am Mittelrohr verlöten.
Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten,daß nicht zuviel Wärme in die Antenne übertragen wird,um nicht versehentlich die anderen Lötstellen auszulöten ;)


Wie auf dem nachfolgendem Bild zu sehen,
habe ich den Festwert-Kerko gegen einen 3-20pF Trimmer ausgetauscht.

     







Notfunk "Recycling" an defekten LED-Lampen...TEIL2...Fertigstellung der Notbeleuchtung für den Akkubetrieb...

Bereits im Februar bin ich bereits schon einmal auf das "Recycling" von defekten LED-Energiesparlampen(ursprünglich 230V)eingegangen.
Aus diesen Lampen lassen sich mit sehr wenig Aufwand energiesparende 12V Notlichtlampen anfertigen.
Diese Lampen können,bei Stromausfall auch an kleinen Akkus über längere Zeit,angenehm helles Licht spenden.
Und dies bei recht niedriger Stromaufnahme.
Da die Modifikation der Lampen ja bereits beschrieben wurde,möchte ich auf den nachfolgenden Bildern die einsatzfähigen Lampen mit E14 Sockel zeigen.

Als Lampenfassung kommen handelsübliche E14 Schraubfassungen zum Einsatz.
Diese gibts in jedem Baumarkt in verschiedensten Varianten.
Teils mit eingebautem Schalter und als reiner Grundsockel.
Auf einen Aspekt Bitte DRINGEND achten.
Alle modifizierten Lampen müssen gut sichtbar als 12V Version gekennzeichnet sein,damit diese nicht versehentlich als Ersatz für eine 230V Lampe genutzt werden!!
 

Um die Lampen schnell einsatzfähig zu haben,wurden als Anschlussstecker handelsübliche RCA/Cinch-Steckverbinder genutzt.
Selbstverständlich kann eine solche Notbeleuchtung auch direkt Verkabelt werden.
Ich habe diese Lösung bevorzugt,um etwas flexibler zu sein.


Die Lampen haben bei angelegter Betriebsspannung ungefähr die Helligkeit einer konventionellen 40Watt Glühbirne.(Bitte bei den Fotos nicht täuschen lassen!Diese sind extra gefiltert,weil das Bild sonst nichts geworden wäre!)
Wie man erkennen kann,ist die Stromaufnahme wirklich niedrig und somit sehr gut für den Betrieb an Akkus geeignet.
Somit lassen sich zwei solche Lampen über einige Tage autark an einem kleinen 24Ampere Gelakku betreiben.