Mittwoch, 12. Februar 2014

Motorola ASTRO SABER - wenn der chinesische Batterieeliminator dem Sparfuchs zum Opfer fiel...

Das Motorola Astro Saber wird gern von Funkamateuren für den APCO P25 Betrieb genutzt.
Leider haben diese eigentlich sehr soliden Geräte einen Nachtteil.
Die Stromaufnahme ist gemessen an der recht niedrigen Senderausgangsleistung recht hoch und somit die herkömmlichen Akkus schnell "leergesaugt".
Für solche Zwecke wurden irgendwann sogenannte 
Batterie-Eliminator-Adapter auf den Markt geworfen.

Nun kann man sich diese in brauchbarer Qualität von Markenherstellern kaufen.
Zum Problem wirds nur dann,wenn der User eines
solchen Handfunkgerätes dann den Sparzwang übertreibt und einen zu billigen(<<<< ich habe absichtlich nicht "günstig" geschrieben) Eliminator kauft.
Dies war in dem nachfolgendem Fall das Problem.
Der Sendebetrieb war extrem begrenzt,
weil wie man später gut erkennen konnte,schlicht die Kühlung und korrekte Bestückung weggespart hatte.

Aber zuerst einmal zu diesem Wunder chinesischer 
Improvisation...


Von Außen konnte man ja eigentlich nicht meckern.
Leider traf Innen der Sparhammer auf elektrotechnisches Basiswissen.

Nachdem ich das Gehäuse aufgehebelt hatte,
konnte ich mir ein belustigtes Schmunzeln nicht verkneifen.


Wer sich wundert,was der Klumpen Isoklebstoff darstellen soll,dem muss gesagt werden,daß sich in dem Klebstofffladen die beiden Spannungsregler ohne jede Kühlung verstecken.

Um die Umrüstkosten so niedrig wie möglich zu halten(zugegeben ärgert es mich immer,wenn bei manchen OM´s der Geiz den technischen Sachverstand abschaltet-NEIN,chronischer Geiz ist nur selten der richtige Weg),wollte ich zunächst erst einmal wissen,ob nach dem Freischneiden der beiden Festspannungsregler diese mit einem nachgerüstetem 
Kühlkörper für den Einsatz fit gemacht werden könnten.


Zuerst nahm ich einen Kühlkörper mit Konvektionsrippen.
Da dieser aber zu wenig thermische Trägheit aufwies und ich noch einen recht soliden Kühlkörper greifbar hatte,den ich passend schneiden und umrüsten konnte,wurde dieser ausgewechselt.
Interessant waren auch die wirklich billigen Anschlussbahnen der Gehäusekontakte.
Diese waren einfach nur mittels doppelseitigem Klebeband im Gehäuse aufgeklebt.
Die Qualität war einfach ein Graus.
Die Anschlussbahnen wurden abgetrennt und durch 
normale Kabelbrücken ersetzt.
Um die Anschlüsse am Boden(die Geräteseite)zu isolieren,vergoss ich diese mittels Elektroniksilikon.


Da mich dieser "Klebstoffklumpen" mit
Anschlusskabeln aber echt störte(funktionstechnisch wars eigentlich ok),fertigte ich eine kleine Lochrasterplatine mit passender Grundbeschaltung an.
Die Platine ist mit zwei 2Ampere-Reglern und einer einfachen Grundbeschaltung versehen.
Leider war ich beim Überspielen der Bilder etwas unvorsichtig und löschte die drei Bilder der neuen Platine zu früh.
Darum muss ich Euch diese schuldig bleiben,
weil ich das Gehäuse schon verklebt hatte und nicht
mehr öffnen konnte.

Zum Schluss der Umrüstung bohrte ich nur noch die beiden Haltebohrungen für den Kühlkörper ins Gehäuse.


Die Ausgangsspannung des Eliminators beträgt nun 7,8V bei 2,2Ampere Last und 14V Eingangsspannung.


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