Samstag, 15. Januar 2011

2,4Ghz Doppel-Quad für WLan bzw. Zusatzantenne für Videosender

Seit langer Zeit nutze ich in meinem eh schon HF-geschädigtem Haushalt einen Videosender von Lifetec zur Bild/Tonübertragung von meinem Receiver 
im Wohnzimmer zur Schlafzimmerglotze.
Leider gabs immer wieder Momente,an denen man sich einfach nur über die auf diese eh schon sehr kurze Distanz,schlechte Bildübertragung ärgern musste.

Jetzt sollte Abhilfe her!


Zuerst experimentierte ich mit den kleinen geätzten teils aus Wlan Routern stammenden,
also aus Platinenmaterial bestehenden Antennen herum.
Leider war das Ergebniss nicht ausreichend um damit zufrieden sein zu können.



Jetzt sollte was leistungsfähiges in Form einer 
Doppelquad für 2,4Ghz gebaut werden.
Natürlich wieder mit Restmaterial aus anderen Bastelprojekten.

Los gehts...



Zuerst fing ich an,die Doppelquad zu biegen.
Taschenrechner raus und los gehts.
Beim Einsatz im 2,4Ghz Bereich beträgt der Abstand der Drahtparallelen 28,8mm(also rund 29mm,die 2/Zehntel Toleranz machen wenig aus bei reinem RX Betrieb)
Sprich jeder Schenkel der Quad muss einen Abstand von rund 29mm Mitte<>Mitte haben.
Zum Biegen nahm ich Restmaterial aus meiner erst kürzlich fertiggestellten Luftspule.



Dies wird so gemacht,daß die Form einer Acht entsteht und 29mm Schenkellänge und Abstand gegeben sind.
Zum Abschluss wird die Verbundstelle der Drahtenden noch verlötet.



Nun konnte der Reflektor angefertigt werden.
Eine Restplatine 90 x 150 sollte reichen.
Diese wurde beschliffen und mittig der für die Quad eingeschlitzte Kunstoffdistanzhalter aufgeklebt,auf dem später die Quad befestigt werden sollte.


Auf dem zuvor eingeschlitzten und auf Maß zurecht geschnittene Länge von 16mm langen Distanzhalter,verlötete ich den Koaxinnenleiter und den Schirm des kurzen Kabelendes und klebte nun die Schleife mit Poxipol 2K Kleber auf den Distanzhalter.

Nun folgt nur noch der Steckeranschluss(SMA) und 
die Antenne ist einsatzbereit.
Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind,
kann die Antenne nun auf einer zuvor auf dem Empfänger montierten SMA Buchse angeschlossen/montiert werden.



Da jetzt alle Arbeiten abgeschlossen sind kann die Antenne auf dem Receiver angeschlossen werden.




Fazit:
Der Umbau hat ca.45min gedauert(incl.Buchsenumbau am Empfänger)und keine 5€ gekostet(ohne SMA-Verbinder).
Das Bild ist jetzt 100%ig "Grießfrei" und 
gibt keinen Anlass zur Beschwerde.
In meinem Fall hat sich der Umbau sehr gelohnt,
da es seither keinerlei Bildstörungen mehr gab. 

Die gleiche Bauform incl. der Maße kann auch für den Einsatz an Wlan-Routern und Empfängern genutzt werden,um dort den Empfang zu verbessern.
Dort muss dann allerdings,weil auch für den Sendebetrieb genutzt unbedingt genau auf die Maße geachtet werden!


Update vom 15.01.2011 

Nachdem sich der Antennenumbau als sehr 
wirklich hilfreich erwiesen hat,
wurde heut auch noch die serienmäßige 
Antenne für den 70cm(433Mhz) Signallink 
geändert.
Die Infrarotsignalübetragung wird auf 433.700Mhz übertragen.
Allerdings war die Antenne mit gerade einmal 12cm viel zu kurz.
Soll heißen,serienseitige Antenne raus und 
SMA Buchse samt abgestimmter Antenne rein.
Vorerst wurde erstmal eine adaptierte Handfunkgeräte-Gummiwurst aufgepflanzt die 
aber in Kürze von einem selbstgebauten,
abgeglichenen 1/4Lambda Strahler ersetzt wird.


Ergebniss des Ganzen ist folgendes.
Die Fernbedienung des Receivers funktioniert jetzt deutlich besser.
Vorher gabs ab und zu mal das Problem,
daß die Fernbedienungssignale über längere Distanzen nicht sicher übertragen wurden.

Sicher sieht das Teil jetzt
wie der Wutanfall eines Ing´s für HF Technik aus.

Aber das Gerät wird eh an einer nicht sichbaren Stelle aufgestellt und von daher kann das Gerät auch hässlich wie Takkatukkaland bei Nacht sein ;-).






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