In diesem Blog soll es diesmal um einen verschlissenen Serienakku eines Hytera PD785 gehen, der sehr kostengünstig zum "Akku-Eliminator" umgebaut werden kann.
Zunächst wurde der alte Akku vorsichtig mit dem Dremel geöffnet(was eine Sauerei bei dem Polycarbonatgehäuse ;) und das alte Akkupack nebst Ladeelektronik entfernt.
Nun suchte ich ein passendes Spiralkabel(Bitte auf ausreichend Kabelquerschnitt achten!!) heraus.Es handelte sich um ein Anschlusskabel einer früheren Telefon Freisprechanlage (NOS!!...hochwertiges Zeug aus den 90ern mit sehr wertigem Kabel und Stecker) .
Um das Kabel montieren zu können, musste ein passendes Durchführungsloch im Akkugehäuse gebohrt werden.
Das Kabel wurde dann eingesetzt, mit Kabelbindern als Zugentlastung versehen und zusätzlich mit Heisskleber vergossen.
Als Spannungsquelle wurde nun ein herkömmlicher DC/DC Wandler aus chinesischer Produktion genutzt, dem ich vor dem Einbau noch einen Kühlkörper verpasste (auch wenn dieser mit 3Ampere Dauerlast und 5Ampere Spitzenlast angegeben ist...).
Diese DC/DC Wandler kosten in der E-Bucht keine 2Euro!
Nun wurden Ein-und Ausgang noch mit je zwei Ringkernen verdrosselt.
Um den Regler gegen HF-Einstrahlung etwas besser zu schützen, wurde nachdem der DC-Wandler mit Isoschlauch überzogen wurde, dann noch mit einer Schutzfolie aus Kupfer umwickelt und diese bündig verlötet.
Die Folie war einseitig mit Polyimid beschichtet, was die Isolation etwas erleichterte.
Nach mehrfachen Tests mit direkter HF-Einstrahlung war der Regler nun unauffällig.
Letztlich will man ja auf "Nummer Sicher" gehen, daß der Regler nicht wild rumregelt, wenn man später den Eliminator an einem Handfunkgerät betreibt.
Die Ausgangsspannung des DC/DC Wandlers wurde auf 8,1Volt justiert(der voll geladene Akku hat ca.8,4V Ladeschlussspannung)
Zum Schluss wurde das Gehäuse mit Pattex-Kraftkleber(transparent) verklebt.
Das sieht auf den Bildern durch die starke Blitzausleuchtung deutlich betonter bzw. hervorgehobener aus, was aber im abgetrocknetem Zustand vollkommen ok ist.
Nach dem Ablüften und Trocknen des Klebstoffs, konnte letztlich eine Funktionsprobe und ein längeres Test-QSO erfolgreich gefahren werden.
Fazit...
Minimaler Materialeinsatz,funktioniert super und über 50€ im Vergleich zum originalen Eliminatorkit gespart.
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