Montag, 18. Februar 2013

Kenwood R-1000 - Kontaktprobleme und Bausünden beim KW-Oldtimer RX beheben

Am heutigen Tage sollte ein Kenwood R-1000 sozusagen fit gemacht und aufgehübscht werden.

Dieser hatte über die Jahre diverse Krankheiten bekommen,die erstens durch Bausünden von Widerstandskämpfern und zum zweiten durch das höhere Alter des Gerätes entstanden sind.


Da das Gehäuse gereinigt und "aufgehübscht" werden sollte,wurden zunächst die Gehäusedeckel entfernt.


Nach dem Öffnen des Gehäuses fiel sofort ein geändertes Filter auf.
Der frühere User hatte das Gerät mehr für den Fernschreibempfang u. genutzt und hierzu den Empfänger umbauen lassen.


Das eigentlich Problem des Empfängers lag leider in einem unsauber schaltenden Relais,diverser kalter Lötstellen und verschiedener Schalter mit Kontaktproblemen.


Um den Kontaktproblemen habhaft zu werden,
musste nun die Front demontiert werden.
Und wenn diese schon einmal ab ist,kann man diese  selbstverständlich vom Schmutz der Jahrzehnte befreien.

     
Das Board wurde nun nach dem Lösen der Überwurfschrauben des Lautstärke/Tonreglers und des Funktionsschalters sowie der Befestigungsschrauben der Platine aus dem Gehäuse entnommen.


Und nun wurden die Sünden und Schäden der Zeit sichtbar.Der Tonregler war zum RF-Gainregler umgebaut worden und viele kalte Lötstellen auf Anhieb sichtbar.


Zunächst wurde das verschlissene Relais ausgebaut und durch ein neues ersetzt.


Da das Relais jetzt gewechselt und die kalten
Lötstellen nachgelötet waren,sowie die Platine von den Modifikationen befreit war,konnte das Board nun
wieder im Gehäuse eingebaut werden.


Die Frontmaske,die später u.a. das S-Meter
rahmt und die Skalenfassung darstellt konnte wieder 
verschraubt und die Gerätefront montiert werden.


Weil auch die Kupplung des Abschwächers bei
der Demontage regelrecht zerbröselt war,wurde 
diese nun mit Epoxil 2K-Kleber geklebt.
Nach dem Abtrocknen der Klebestelle,baute ich die
Kupplung wieder im Gehäuse ein.

    
Nun wurde nur noch der VFO-Knopf montiert.
Danach konnte es Probelauf durchgeführt werden.


Da der Tonregler wieder seine ursprüngliche
Funktion zurück hatte und der RX mit früher schon
einmal nachgerüsteten Murata-Filter sehr gut klang,
konnte das Gerät wieder verschlossen werden.
Die Uhr-/und Timerfunktion ging auch tadello
und somit ist das alte "Dampfschiff" wieder fi
um im Kurzwellenbereich auf Lauschtour zu
gehen.
Der RX ist in seiner Empfindlichkeit sicher nicht
ultraempfindlich,funktioniert aber ohne besondere
Auffälligkeiten.

            


    

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo, danke für die Beschreibung. Ich habe auch einen R-1000 und überlegt, die NF-Verstärkung herunterzusetzen, da der Lautstärkeregler bei mir nie höher als auf 2 steht und es stark rauscht, wenn ich lauter mache. In den Application Notes zum HA1368R steht nur, daß man zw. Pin 6+10 R+C in Reihe schalten soll, aber kein Hinweis, wie man die dimensioniert. Mit geringerer Verstärkung sollten sich die Audioeigenschaften nochmal verbessern.

Hast Du einen Tipp für mich?

Danke & viel Spaß beim DXen.
T.