Sonntag, 7. Oktober 2012

L/C-Koppler in sehr kompakter Bauweise für den Portabelbetrieb

Vor geraumer Zeit sprach mich ein Funkfreund an,
daß dieser für den Portabelbetrieb einen kleinen Tuner
bräuchte,der mit maximal 120Watt belastbar ist.

Zum Bau dieses Tuners nutzte ich als Ausgangsbasis das Gehäuse eines Monacor AM27.
Zu allererst musste ich die originalen Drekos(in wirklich ordentlicher Qualität)und die Trägerplatine demontieren.


Nun war das Gehäuse "nackt" und der Umbau konnte 
beginnen.


Mit versilbertem Kupferdraht,einem T157-2 Ringkern und einem Stufenschalter(1x12Stufen) bewaffnet gings nun ans Werk die Induktorspule zu bauen.
Die Wicklungen wurden gestreckt aufgebracht um bei den ersten Schalterstufen möglichst kleine Induktivitätssteps zu haben und diese zum Ende hin deutlich zu steigern.

Die Spule hatte eine Induktivität 25µH und wurde nach dem Abwinkeln der Anschlusspins des Schalters mit Ihm verlötet.
Nach dem Aufbohren der Befestigungsbohrungen 
konnte nun der Stufenschalter eingebaut werden.



Da die Spule nun ihren neuen Platz erhalten hat,
konnte jetzt der Drehkondensator eingebaut werden.
Ich baute hier einen 350pF Kondensator ein.
Um nicht die Front des Gehäuses zu zerbohren,
wurde der Drehkondensator mittels Poxypol 205 2k-Klebers verklebt.

Für die Zweifler muss hierzu folgendes angemerkt werden.
Dieser Klebstoff ist dermaßen leistungsfähig,
daß man das eher das dünne Blechgehäuse verformen würde als die Klebestelle zu zerstören.



Ich konnte nun den Umschalter für Hi Z/Lo Z 
einbauen und die Anschlussbuchsen vorbereiten.


Danach wurde mit der Verdrahtung begonnen.
Aus Stabilitätsgründen(Portabelbetrieb) nutzte ich 2mm Kupferdraht.


Im folgenden Arbeitsschritt wurde nun die Anschlussbuchse für den Anschluss eines Langdrahts und die Erdungsbuchse im Gehäuse eingebaut.
Diese wurden auch mit 2mm Kupferdraht verdrahtet.



Abschliessend wurde nur noch die schaltbare Spule mit der restlichen Anpassschaltung verbunden.
Der Bau war nun abgeschlossen.


Nachdem das Gehäuse nun verschlossen wurde,
konnte ich einen Funktionstest an einem auch schon bei anderen Bastelprojekten genutzten Drahtantenne durchführen.
Als der Abstimmvorgang abgeschlossen war,
wurde der Tuner mit bis zu 100Watt PEP belastet und funktionierte selbst auf 80m absolut problemlos.


Zur Veranschaulichung der Größe des Anpassgerätes habe ich mal eine leere TicTac-Packung(kleine 50er) bzw.Zigarettenschachtel auf das Gehäuse gelegt.


Zu guter Letzt noch das Grundschaltbild des L/C Match.








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