Samstag, 18. August 2012

Baofeng UV3r Mk2 - verbessern der Oberwellenunterdrückung

Heute bekam ich mal wieder eines der als "Chinakracher" bekannten Baofeng UV3r Mk2 Handfunkgeräte auf den Seziertisch.


Da die Oberwellenunterdrückung eines der größten Mankos dieser Geräte ist,sollte diese immer modifiziert werden.(ohne diese einfache Modifikation sollte das Gerät im VHF Amateurfunkbereich nicht sendeseitig betrieben werden,weil die erste Oberwelle zu wenig unterdrückt wird und zwischen 288 und 292Mhz sich genau im militärischem Funkbereich befindet!)
Wenn man es genau nimmt,so handelt es sich bei diesem Gerät um eine sehr innovative Entwicklung.
Es ist genau genommen ein kleiner SDR/DSP-Transceiver.
Durch diese verwendete Technologie konnten die Stückkosten dermaßen gedrückt werden,
daß der Neupreis teils deutlich günstiger als so manches Gerät aus dem Spielzeugladen ist.

Um die Modifikation durchzuführen muss nun 
das Gerät geöffnet werden.
Hierzu wird das Akkufach geöffnet,der Akku entnommen(bei Neugeräten ist dieser einzeln verpackt im Karton) und zuerst die zwei Halteschrauben des Metallchassis/der Platine und danach die Schraube des Bedienknopfes gelöst.
Zusätzlich wird die Gummidichtung unter die um die SMA-Buchse abdichten soll entfernt.


Nun werden die vier Halteschrauben der Platine entfernt und der Anschlusspin der SMA-Antennenbuchse ausgelötet. 
Der Konterring des Drehgebers muss natürlich auch entfernt werden.


Beim Zerlegen fällt zunächst einmal die wirklich brauchbare Verarbeitung auf und daß der Hersteller
massiv auf einfachstes Produktionshandling geachtet hat.
Daß sieht man schon an solch einfachen aber in der Produktion und beim Service enorm günstigen Details wie die Kontaktfedern des Lautsprechers.
Dort entfällt zum einen ein Verbindungskabel nebst Stecker(ein gezielt eingesparter Kostenpunkt),was aber zum anderen das Zusammenbauen bzw. Zerlegen des Gerätes erleichtert.

Danach kann die Modifikation durchgeführt werden.
Hierzu nehme ich einen konventionellen 33pF Kondensator.

Ich hoffe man kann auf den Bildern die Lötpunkte des Kondensators von der Spule gegen Masse gut erkennen.


Um die Baugröße dieses Gerätes mal zu veranschaulichen habe ich ein handelsübliches Feuerzeug daneben gelegt.



Nach diesen Arbeitsschritten wird die Platine wieder in den Chassisträger eingeschraubt und der Antennenanschluss verlötet.


Jetzt wurde das Gerät wieder komplett zusammengeschraubt.
Ein erster Funktionstest am Wattmeter ließ
schonmal aufhorchen.
Vor dem Umbau lag die Senderausgangsleistung bei 
1,8Watt(digital gemessen) und nach dem Umbau betrug diese 2,6Watt(digital gemessen aber zur Veranschaulichung zusätzlich mit analogem aber kalibriertem Wattmeter).


Abschliessend wurde das Sendesignal mittels eines R&S Messplatz genau geprüft.
Die Oberwellenunterdrückung beträgt nach diesem überschaubaren Eingriff bei -49dB,was nicht überwältigend aber durchaus akzeptabel ist,
wenn man sich Messwerte anderer Handfunkgeräte anschaut.(auch von renomierten Herstellern!)

Die Geräte haben sicher ihre "Ecken und Kanten" aber gemessen an deren enorm günstigen Preis durchaus gut als günstiger Begleiter geeignet.
Als Nächstes wird das Gerät modulationsseitig noch verbessert.



2 Kommentare:

Paolo hat gesagt…

Hallo Glückwünsche auf dem Blog gibt es viele interessante Informationen in unserem Radio Hobby.
Ich entdeckte Aussagen wattímeter der Kündigung von 880 LPM Geschäftsleiter wie das Ihrige, nicht, wenn Sie das Handbuch für diese haben.
Auch meine Grüße und ich werde aufmerksam auf Ihre Arbeit, die Sie auf dem Blog zu veröffentlichen.
Best regards Paolo CX2UA

Anonym hat gesagt…

Hola Paolo


Gracias por visitar mi blog.
Disfrute de nuestra afición común.


Saludos desde Alemania a Uruguay!


73,de Bunkerwart