Dienstag, 11. Oktober 2011

T-Match Antennentuner in sehr kompakter Bauweise

Nachdem ich einen "Organspender" für zwei Drekos durch einen OM bekommen hatte,fing ich vor wenigen Tagen an,einen möglichst kompakten Antennentuner im T-Match Prinzip zu bauen,den man auch mal beim Fieldday schnell im Rucksack verstauen kann und der für eine Senderleistung von 200Watt ausreichend dimensioniert ist.

Hierzu griff ich zu einem Eigenbautuner eines OMs und nutzte diesen als Organspender.
Der Tuner hatte aber die besten Zeiten schon sehr lang hinter sich und war auch recht unsauber aufgebaut.
Dort war eine unpassende Spule verbaut und das Gehäuse war wirklich übel zugerichtet.

Aber das sind ja Probleme die man beheben kann.
Die Frequentor-Drehkondensatoren waren ok und das Gehäuse von den Dimensionen her sehr kompakt.


Am Anfang musste erst einmal die Front,die eher eine Ähnlichkeit mit einem Nudelsieb hatte aufgehübscht werden.



Nun konnten die erforderlichen Drekos und eine 50µH Spule wieder den Weg ins Gehäuse finden.
Auch der Stufenschalter wurde im gleichen Zuge mit eingebaut.
Die Buchsen auf der Gehäuserückseite wurden eingebaut und gleich eine Erdungsbuchse mit montiert.
Die Dreko´s stammten von Frequentor und die Spule ist aus russischer Produktion.
Vor dem Einbau wurden beide Drekos zerlegt und deren Achsführung gereiningt(waren recht schwergängig),mit 2000er Schleifpapier poliert,wieder zusammengebaut und eingestellt.




Somit konnten auch gleich ein paar passende Bedienknöpfe mit verbaut werden.


Jetzt konnte es an das Verdrahten des Tuners gehen.
Die Schaltung erfolgt im konventionellen T-Match Prinzip.


 

Nachdem die Verdrahtung vorgenommen wurde,
konnte der Funktionstest ausgiebig durchgeführt werden.
Wie erwartet,gabs keine Probleme und der Antennentuner leistet das,was man von ihm erwartet.
Im Anschluss habe ich noch eine Skizze des Schaltungsprinzip angehangen.(dort allerdings mit einer Rollspule-die Induktivität wird in diesem Fall mittels Stufenschalter geschaltet)


Und hier das Ergebniss des Basteleinsatzes.
Ich habe zum besseren Größenvergleich noch eine Bonbondose auf den  Antennentuner gestellt.
Ich finde der Bursche ist für einen Tuner der für maximal 200Watt Leistung ausgelegt ist schön kompakt ausgefallen.








1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lieber OM.Ich lese Ihren Blog/Ihre Seite immer begeistert und finde es oft wirklich beeindruckend welch schöne Tuner Sie bauen.
Zwei Ihre Bauanleitungen(Koaxdipol für 21Mhz und einen L-Koppler habe ich mit einem Funkkollegen schon erfolgreich nachgebaut)
Deshalb möchte ich mich gerne mal für diesen schönen Lesestoff bedanken und "WEITER SO" sagen.

best73 aus Landstuhl