Sonntag, 9. August 2015

Yaesu FT8100r - Wiederbelebung und Sanierung des Twinbanders TEIL5 - ...die Lokalisierung des Störgeräusches

Nachdem ich einige Zeit mit dem Yaesu FT8100r und dessen Krankheiten gekämpft habe,stellte sich heut heraus,woher dessen Störgeräusch beim Sendebetrieb kam.
Da nun die Kontaktfehler auf beiden Boards,dem Bedienteil und der Kontaktleiste,zwischen Bedienteil und TRX,behoben waren,musste die Suche noch tiefer ins Detail gehen.


Und jetzt kommts...
Der Fehler wurde nach einigem Stochern mit dem Tastkopf gefunden.
Sobald die UHF-Endstufe Temperaturschwankungen von mehr als 10Grad hatte,tauchte das Prasselgeräusch auf.
Da dieses Leistungsmodul leider fest vergossen ist,konnte ich dort nicht auf genauere interne Suche gehen(wie früher bspw.bei den Toshiba S-AV-17 Modulen aus dem TM733 von Kenwood).

Es musste also ein neues Leistungsmodul vom Typ M57788(Mitsubishi)eingebaut werden.
Die fünf Lötstellen waren schnell entlötet und das neue Modul unter dem Einsatz von neuer Wärmeleitpaste eingebaut.


Nachdem das Modul eingebaut war,musste nur noch die Senderausgangsleistung/die Leistungsabstufung in LOW/HI Power eingestellt werden.
Und wie soll es auch anders sein.
Der SMD-Poti für die HI-Powereinstellung war auch defekt.
Den noch schnell ausgetauscht und der UHF-Teil des TRX war wieder fit.
Bevor jedoch der TRX verschlossen wurde,ersetzte ich die bereits vom Hersteller verbaute dünne Drahtbrücke bei der 2m PA gegen eine,mit größerem Querschnitt.Diese Drahtbrücken wurden früher als Modifikation publiziert,weil massenweise die zu dünn dimensionierten Leiterbahnen der Spannungsversorgung abfackelten.
Um den Spannungsabfall so niedrig wie möglich zu halten,ersetzte ich dieses bei diesem Modell bereits werksseitig eingesetzte Kabel durch eines,mit größerem Querschnitt.


Nun gings an den Probebetrieb.
Und jetzt kam Freude auf.
Die Modulation war wieder sauber,raschel-und prasselfrei und das Sendesignal wieder absolut zufriedenstellend.

 
FAZIT.
Der FT8100r ist eigendlich kein schlechter TRX.
Dieser zeichnet sich durch die deutlich bessere Bedienung im Vergleich zu den späteren FT8800 oder FT8900 aus.
Die beiden Empfängerzweige sind wirklich nicht schlecht.

Jetzt kommt aber das ABER...
Bei diesem Transceiver handelte es sich zwar um ein spätes Modell dieser Baureihe,welches schon viele werksseitige Änderungen zur Fehlerbehebung hatte.
Das Alter nagte aber auch an diesem Gerät.
Die thermisch schlechten Eigenschaften und die daraus resultierenden Macken sind leider nicht ganz ohne Schatten.
Wenn man diese mit etwas Arbeit behebt,kann man mit dem Transceiver aber durchaus sehr zufrieden auf den Bändern "unterwegs"sein.





Keine Kommentare: