Donnerstag, 31. Mai 2018

Yaesu FT5200 - Raschelgeräusche im VHF/UHF Sendebetrieb - so simpel aber störend ;)

Nachdem ich bereits einen Yaesu FT5200 wieder in Betrieb genommen habe,sollte es den anderen Fehlergeräten ans Leder gehen.

Manchmal bekommt man Geräte,da fragt man sich,wie solche Schäden auftreten können,wenn man diese normal behandelt.
So auch hier.
Das Gerät stammte aus einem größeren Bestand von FT5200 die vormals überwiegend als Empfänger genutzt wurden,um Relaisfrequenzen zu monitoren.

Allerdings wurde der hier abgebildete ungefähr ein Jahr als Rücksprechtransceiver genutzt und da etwas strammer rangenommen.Als Vermerk auf dem eingelagerten Transceiver stand nur "Raschelgeräusche im Sendebetrieb auf 2m und 70cm" .
Nun gut.Ich schloss ohne Vorurteil den Transceiver an und schaute erst einmal nach dem DTMF-Mikrofon und dessen 8pol.Japanbuchse.
Alles war ok.
Nun wollte ich mal nach dem Sendesignal schauen.
Bereits beim anschließen der Messmittel fiel schon das beschädigte Koaxialkabel auf.

Und genau das war der "komplizierte" Fehler,den der Vor-User auf dem Transceiver vermerkt hatte.
Sobald das Gerät auf Sendung war und man das Kabel bewegte,tanzte der Wattmeterzeiger meiner Dummyload wild hin und her und der betagte CMS bekam fast "Herzflimmern".

Also ran an die simple Fehlerquelle(ich versteh immer noch nicht,wie ein lizensierter OM diesen Fehler nicht gefunden hat?!) .

Mangels einer originalen verpressbaren Durchführung musste ich etwas kreativ werden.
Ich baute zunächst das alte Anschlusskabel mit der defekten Durchführung aus.


Da diese Durchführungen teils verpresst werden aber eigentlich nicht wiederverwendbar sind,musste ich einen etwas anderen Weg gehen.Nach dem entfernen der Isolierung des Anschlusskabels entfernte ich nun zunächst den Innenleiter des Kabels und spannte den Entlastungsflansch in einen Maschinenschraubstock.


Vorsichtig wurde nun die verpresste Kontakthülse in dem Flasch aufgebohrt.
Danach mussten nur noch zwei,drei gefühlvolle Überredungsschläge mit Hämmerchen und einem winzigem Flachstahltreiber gegeben werden und die alte Hülse war raus.


Der Flansch wurde nun über das Kabel gezogen und mit einer Crimpzange nachgepresst.
Dabei muss dringend darauf geachtet werden,daß man den Flansch nicht zu stark verpresst,weil sonst Schäden am Koaxkabel auftreten könnten.

Nun wurde das Kabel für den Einbau passende abisoliert und die Schirmung mit 0,7mm versilbertem Kupferdraht umwickelt,um einen sicheren Kontakt der Abschirmung zu gewährleisten.
Danach lötete ich das Kabel wieder ein und siehe da,der simple Fehler war Geschichte. 




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