Der Antennentuner wird in einem Hartrampf/Monacor
Designgehäuse mit perforiertem Gehäusedeckel gefertigt.
Das zwingt natürlich vorrangig zu sauberer Arbeit um später einen freien Einblick auf die "Eingeweide" zu haben.
Dies ermöglicht aber auch,nennen wir es "Spielereien" fürs verspielte Funkerauge ;-)
Angedacht ist,dem Tuner einerseits einen unsymmetrischen und zusätzlich einen symmetrischen
Eingang zu verbauen.
Dieser wird wahlweise mit einem 1:4 und einem 1:9
UnUn der im Gehäuse integriert ist zu betreiben sein.
Das ermöglicht dann auch den direkten Longwire-Anschluss an den Tuner,wenn man beispielsweise bei Fielddays unterwegs ist oder innerhalb eines Zimmers ein einfacher Draht zum SWL-Betrieb anzuschließen.
Zwei schaltbare Eingänge werden in dem Gerät auch verbaut werden,um zwei Transceiver im Testbetrieb anzuschließen.
Als maximale Belastbarkeit sind 100Watt angedacht.
Was aber bei dem Tuner eher nebensächlich ist,da er später überwiegend von einem SWL als Antennentuner genutzt wird.
Als Gehäuse wird wie schon erwähnt ein sehr ansehnliches Hartrampf/Monacor Gehäuse genutzt.
Gut zu erkennen ist auch der perforierte Gehäusedeckel.
Als Induktorspule wird eine hochwertige Keramikspule aus dem Hause Rhode&Schwarz mit eingerolltem Silberdraht genutzt.
Sicher ist diese Spule für 100Watt gnadenlos überdimensioniert aber diese passt perfekt ins Gehäuse und macht optisch auch einen sehr wertigen Eindruck.
Mit einer maximalen Induktivität von 55µH sollte diese
Spule für alle Einsätze ausreichend dimensioniert sein.
Wie man gut erkennen kann,passt die Spule perfekt in das Gehäuse.
Zuerst waren eigentlich zwei einzelne Spulen angedacht,was aber wegen eines Transportschadens von meinem "Teiledealer" zu mir verworfen werden musste.
Aber dafür sind jetzt sogar noch mehr Variantionsmöglichkeiten drin.
Hier mal ein Bild beim "Probestehen" der Spule im Gehäuse.
Jetzt wird die Frontplatte in Angriff genommen.
Hierzu wurde die Front natürlich demontiert und
auf eine Holzunterlage fixiert.
Um das Anzeichnen der Bohrlöcher zu erleichtern
habe ich mir eine Bohrschablone aus Kartonage angefertigt.
Nun kanns an Bohren der ersten Kondensatorbefestigungspunkte gehen.
Nachdem die Bohrungen gesetzt wurden,konnten die Bohrungen entgratet und angesenkt werden.
Nun habe ich zum Test den ersten der beiden Drekos zu Testzwecken montiert.
Nachdem die Bohrungen des ersten Dreko´s passend gesetzt wurden,können nach dem Anzeichnen jetzt die Bohrungen für den zweiten Dreko gemacht werden.
Die Bohrungen werden später natürlich noch,wenn das Gehäuse fertig bestückt ist,mit mattschwarzer Farbe,nennen wir es "kaschiert" ;-)
Danach habe ich die Spule im Gehäuse befestigt.
Wie man recht gut erkennen kann,habe ich Probeweise einen passenden Mentor-Drehknopf zu Test/Versuchszwecken auf einen Dreko befestigt.
Diese wird später gegen eine schwarze Ausführung gewechselt.
Kunststoff ist in dem Falle anzuraten,um z.B. bei der Verwendung von Metallknöpfen keine unangenehmen Erfahrungen mit HF Energie zu machen :)
Nachdem die beiden Drekos mittels der Eurokartenhalter und Kunststoffdistanzhülsen im Gehäuse fixiert sind,habe ich mich heute mal daran gemacht,die Balune zu wickeln,die später in dem Tuner verbaut werden sollen.
Angefangen habe ich mit der Anfertigung eines 1:1 Strombaluns.
Hierzu nutzte ich als Kabel unisoliertes CLF100(Abmaße wie RG174/188 aber deutlich bessere HF-Eigenschaften) mit versilbertem Schirm vom Hersteller Felten&Guillaume(wirklich exellente Militärqualität)genutzt.
Auch der 1:4 Balun wurde im gleichen Zuge gewickelt und fertiggestellt.
Danach fertigte ich den 1:9 UnUn auf einem grauen RKT70L Ringkern von Sony(hat Eigenschaften ähnlich einem FT140-43 und ist mit einer grauen Kunststoffbeschichtung sehr gut zum Bewickeln geeignet)an.
Jetzt wo die beiden Dreko´s isoliert befestigt wurden,
Nun habe ich den Induktorschalter eingebaut.
Hier handelt es sich um einen gekapselten 12fach Lorlin-Stufenschalter.
Diesen habe ich gleich wellenseitig gekürzt und probehalber mit passenden Knöpfen versehen.
So langsam lässt sich erahnen wie das spätere Gerät aussehen wird.
In den nächsten Arbeitsschritten habe ich in der Front die Bohrungen für die Stufenschalter(Relais etc.) und die Kontroll-LEDs vorgenommen und diese nach dem Kürzen der Schalterachsen eingebaut.
Die LEDs sind zweifarbige Duo-LEDs in Knitter-Fassungen.
Noch sind die Schrauben sichtbar,werden aber später noch "getarnt" ;-)
Als Nächstes folgt die Anfertigung der Gehäuserückwand.
Hier müssen die Anschlüsse für Hühnerleiter,Koaxanschlüsse,endgespeistem Draht und die weiteren betriebsnotwendigen Buchsen untergebracht werden.
Da aus dem vormals jungfreudigen Blech jetzt ein regelrechter Löcherkäse entstanden ist,muss natürlich dafür gesorgt werden,diese zu "verschließen" ;-)
Als Anschlussbuchsen werden sehr hochwertige BNC Buchsen von RFT und eine N-Buchse(ich bin kein Freund von minderwertigen PL Buchsen) von Huber&Suhner genutzt.
Die Bananenbuchsen sind aus Tesla bzw.RFT Produktion.
Der Sicherungshalter ist ein sogenannter "verdeckter
Halter" von Simmons.
Alle weiteren Teile sind gängige Ware aus dem Teilehandel.
Da jetzt alle mutwillig ( ;-) gebohrten Löcher in der Gehäuserückwand erfolgreich verschlossen wurden,kann es jetzt der Balun befestigt werden und die zentrale Masseverbindung angebracht werden.
Und hier im angebauten Zustand.
Nachdem ich die provisorische Balunhalterung gegen größere Kunststoffkappen gewechselt hatte und diese mit Kunststoffschrauben verschraubt hab,konnte ich nun die Verdrahtung der Balune vornehmen.
Als Nächstes wurde die Rückwand bezüglich der Spannungsversorgung vorverdrahtet und wieder am Gehäuse befestigt.
Nun wurde das Koax/-und Teflonkabel an dem Relais angeschlossen.
Gut zu erkennen ist auch die Brücke zwischen beiden Drekos.
Nachfolgend habe ich begonnen den 1:1 Strombalun/Mantelwellensperre zu verdrahten und in den nächsten Schritten die Stufenschalter für die Relaisumschaltung sowie die Balun/Antennenumschaltung elektrisch zu verdrahten.(Kontroll-LED).Auch wurde begonnen der HF-Anschluss vom Dreko auf den Schalter zu legen.
Da mich die beiden Koaxkabel die eh nur mit dem Innenleiter am Relais angeschlossen sind,optisch ziemlich missfielen,habe ich diese gegen Silberdraht getauscht.
Da der neue Silberdraht noch nicht angekommen ist,muss ich mir eine "Lückenfüllerarbeit" suchen.
Die war auch schnell gefunden.
Ich musste mir einfallen lassen,wie ich die Verbindungsdrähte zwischen dem Umschalter und den Balunen und Ausgängen von der Geräterückseite an die Frontblende führe.
Problematik ist,dass der Draht über diese recht große Distanz durchhängen würde und somit stabilisiert werden muss,damit das "Endwerk" auch sauber aussieht.
Und wieder musste ein Eurokartenhalter herhalten ;-)
...und in Kürze folgen weitere Bilder ;-)...
Und hier gehts weiter...
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