Störungen(EMI) bei der Spannungsversorgung von Transceivern festzustellen.
Oft sind diese durch eine schlechte Verdrosselung beispielsweise von billigen Schaltnetzteilen,Leuchtstofflampen,Dimmern u.ä.
dann ein nicht zu vernachlässigender Faktor,
der einem jeden Funkamateur das Hobby vermiesen kann.
Nachfolgend habe ich mittels drei hochwertigen Netzfiltern ein wirksames Filter gegen solche Störungen kostengünstig aufgebaut.
Als Gehäuse diente dazu ein ausgeschlachtetes Gehäuse einer alten Auerswald ISDN Anlage.
Dieses recht formschöne Alugehäuse passte für den
Einsatz als "Behausung" der Filter annähernd perfekt.
Angefangen wurde mit der Grundplatte des Gehäuses.
Es wurden die Bohrungen zum Befestigen der Filter gesetzt.
Danach konnte es ans Werk gehen die Bohrungen für die Kontrolllampen der jeweiligen Filterkreise zu setzen.
Dummer Weise unterlief dort erst ein Denkfehler.
Ich verblendete die vermeintliche Front des Auerswaldgehäuses mit zwei Blechen von Teko-Gehäusen.
Dazu noch die passenden Bohrungen für die Kontrolllampen und das Werk sollte erledigt sein.
DENKFEHLER.
Es kam ja der Gehäusedeckel über die Bohrungen die dann nur noch als Kabeldurchfühungen tauglich war.
Anstatt der Lampen wurden dort also Gummidurchführungen eingesetzt und im Deckel die Lampen eingesetzt(siehe Bild weiter unten)
Jetzt wo der Denkfehler korrigiert wurde,
konnte es mit der Rückseite des Gehäuses weiter gehen.
Ich baute die Schukodosen,Kabeldurchführungen und
Knickschutzdurchführungen ein.
Nachdem die Verdrahtung weitestgehend fertig gestellt wurde,werden die Anschlusskabel für die
Kontrolllampen nach Außen geführt und anschlussfertig gemacht.
Zur Fertigstellung fehlt jetzt nur noch das Verbinden der Kabel der Kontrolllampen mit der Gehäuseverkabelung und das Gehäuse kann jetzt geschlossen werden.
Die Anschlüsse wurden so gewählt,
daß beide Schukodosen an zwei Okaya Netzfiltern betrieben werden und ein Kabel mit Kaltgerätestecker
an einem Corcom Filter betrieben wird.
Das Corcom-Filter besitzt eine Belastbarkeit von
10Amperé bei 50°Grad und die Okaya-Filter sogar 30Amperé bei 55°Grad.
Dies sollte gewährleisten,daß eine Überlastung an normalen Transceivern absolut ausgeschlossen ist.
Fertig unter dem Tisch montiert sieht das Gehäuse aus,als wär es dafür geschaffen worden ;-)
Fazit:
Nach dem ersten Probebetrieb konnte festgestellt werden,daß gerade in den unteren Bändern(80m und 40m) netzseitige Störungen deutlich geringer geworden sind.
Lag der Störpegel ohne Filtereinsatz bei ca.S7-8, so fiel er nach dem Einsatz teils auf ca.S4 ab(in dem Falle im 40m Band)!
Auf 15m sank der Noisepegel um zwei S-Stufen und im 30m Bereich um 2-3.
Das machte sich sehr angenehm bemerkbar.
Erst Recht Störungen die durch eine im Shack befindliche Leuchtstoffröhre produziert wurden,
sobald diese eingeschaltet wurde,
waren danach NICHT mehr zu hören!
Wenn man bedenkt wie teuer teils hochwertige Noise-Killer wie ein Lingua sind,kann man bei dieser Low-Price Variante schon staunen.
Zumal es noch einen weiteren Vorteil gibt.
Es können mehrere Geräte gleichzeitig entstört werden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen