Das nachfolgende VX5r hatte schon viele Outdooreinsätze erlebt und davon so einige "Gebrauchsspuren" mit Heim gebracht.
Nun sollte aus zwei Handfunkgeräten wieder ein funktionsfähiges,brauchbar aussehendes HfG zusammengepuzzelt werden.
Einerseits weil noch viel Zubehör vorhanden war und anderer Seits, weil noch zwei neue Akkus dafür herum lagen.
Zum Glück hatte ich noch Schlachtgeräte dieses Types rumliegen.
Im ersten Arbeitsschritt wurde erstmal das "geschundene Stück" zerlegt.
Zunächst wurde die Prozessorplatine(CNTL-Unit) aus der Gerätefront entnommen.
Nun kommen wir zu der Gehäuserückseite.
Nachfolgend wird es in den meisten Fällen etwas fummelig.
Yaesu hat die Geräte mit vollkommen ungeeigneten SMA-Buchsen versehen, welche dazu neigen sich im normalen Betrieb zu lockern.
Dies liegt zum einen an der mechanisch recht empfindlichen Grundkonstruktion der SMA-Buchsen.
Zum anderen liegt es aber daran, daß die eigentliche Buchse keine drehmomentstabilde und formschlüssige Verbindung zum Gehäuse besitzt.
Wenn die Buchsen nun locker sind, können diese meist nicht mehr richtig angezogen werden.
Versucht man diese dann auszubauen, um diese gegen wertigere Buchsen auszutauschen, muss man oft kapitulieren.
Die Buchse ist mit eine Art Sicherungskleber versehen, der beim Entfernen oft ein großes Hinderniss darstellt, weil man die Buchse nicht ordentlich gegenhalten und somit nicht ohne diese zu zerstören ausbauen kann.
Bei diversen VX5r hatte ich dieses Problem.
Seither bohre ich nach dem Entfernen der beiden Boards die original verbaute Buchse aus und ersetze diese durch eine wertigere.
Meist nutze ich SMA-Doppelkupplungen von Huber & Suhner die dann am Mittelpin mit einem kurzen Stück Kupferlackdraht versehen werden.
Diese werden dann formschlüssig mit zwei Muttern und einer für die Buchsenöffnung passenden Unterlegscheibe wieder verbaut.
Mechanisch und elektrisch ist diese Buchsenverschraubung die deutlich stabilere Variante! (auch wenn die Marken-Doppelkupplungen sicher nicht billig sind! )
Auf der linken Seite sieht man die abgeänderte SMA-Buchse und rechts das Original.
Nachdem die Buchse ausgetauscht war, konnte ich nun wieder das RF-Unit und AF-Unit einbauen.
Hierbei muss dringend darauf geachtet werden, daß auf dem Kühlsteg Wärmeleitpaste aufgebracht wird,
weil durch den unzureichenden Kontakt zwischen dem 3SK3075 und dem Gehäuse die Entstufen nicht selten den "Dienst quittieren".
Jetzt kann zuerst das RF-Unit wieder den Weg ins Gehäuse finden.
Wenn dieses montiert ist, kann die SMA-Buchse wieder mit dem Board verbunden werden.
Nun kann das AF-Unit wieder den Weg ins Gehäuse finden.
Zum Schluss wurden beide Gehäusehälften wieder verbunden.
Ich denke, der Aufwand hält sich in Grenzen und der TRX sieht doch wieder ganz brauchbar aus.
Das Standard C558 ist ein kompakter(auch aus heutiger Sicht!) TwinBand VHF/UHF-Transceiver mit sehr guten Eigenschaften.
Dieser sollte in diesem Beitrag frequenzerweitert werden.
Hierzu sind folgende Arbeiten notwendig.
Nach dem Öffnen,welches sich sehr servicefreundlich gestaltet, muss man zunächst die Abschirmfolie(Kupfer) an zwei Punkten auslöten und entfernen.
Darunter befindet sich ein 0Ohm Jumper und eine Diode.
Der 0Ohm Widerstand wird komplett ausgelötet und entfernt.
Dann wird die Diode umgesetzt.
Hierzu muss die Diode versetzt neu eingelötet werden.
Bitte zoomt euch hierzu ins Bild um die neu zu verlötende Leiterbahn(muss vorsichtig blank gemacht werden!) ausfindig zu machen.
Am Schluss der Arbeit und nach dem Zusammenbau muss nun noch ein Reset durchgeführt werden.
Hierzu muss man die Tasten "Func" und "Call" zeitgleich gedrückt halten und das Handfunkgerät einschalten.
Wurde de Arbeit korrekt vorgenommen ist der TRX nun von 120 bis 174Mhz und von 400 bis 482Mhz sendefähig.Hier kann es aber je nach Abgleich(PLL) zu leichten Abweichungen kommen!
Das CMP111 wurde bei Standard einst u.a. für Geräte wie das C520/528 usw. als Lautsprechermikrofon angeboten.
Das hier abgebildete nutze ich gern an einem C558 welcher in Verbindung mit dem Mikrofon eine sehr ausgewogene Modulation hat.
Leider zeigte sich vor längerer Zeit, daß der Microtaster der als PTT Schaltkontakt montiert ist, durch Verschleiss anfängt zu kratzen.
Drum musste Ersatz her...
Nach dem Öffnen des Mikrofon zeigte sich, daß Standard für die PTT die gleichen Microtaster nutzte wie Yaesu.
Also rein in die Grabbelkiste, einen passenden Taster rausgesucht(es handelt sich um standartisierte Microtaster, welche in jedem gut sortierten Bastelladen oder den einschlägigen Händlern erhältlich sind).
Ersatz für diese Taster kostet je nach Anbieter zwischen 12Cent und ca.60Cent.
Da lohnt es sich, das alte Mikrofon wieder fit zu machen!
Das betagte C111 nutze ich zwar nur noch sehr selten, wollte aber lange Zeit schon den kratzenden Lautstärkepoti wieder fit machen.
Vorteil dieser Geräte sind die sehr empfindlichen Empfänger und die super geringe Stromaufnahme im Standby-Betrieb.
Zunächst wurden die Gehäuseschrauben entfernt und das untere Deckblech des Akkufachs entfernt.
Danach konnte das Gerät aufgeklappt werden.
Aufgeklappt kann man das Lautstärkepoti gut erreichen.Das Poti wurde zunächst mit Industriealkohol geflutet und gereinigt.
Nachfolgend nutzte ich Wellenschalteröl um es damit zu schmieren und gegen spätere Oxidation auf der Leitbahn zu schützen.
Zusammengebaut kratzt es nun hoffentlich lange Zeit nicht mehr...(wenns gut geht...für die nächsten 30Jahre ;)
Über das Standard C401 und seine Brüder C408 sowie C108 habe ich hier schon viel geschrieben.
In diesem Beitrag soll es darum gehen, dem Funkzwerg eine Art Dockingstation(OHNE externe Spannungsversorgung)zu bauen.
Um die Geschichte mal zu umschreiben, wie es zu dieser Bauidee kam, muss ich etwas ausholen.
Der OM welcher diesen TRX als "Relaistelefon" nutzt, hat leider eine Nervenerkrankung die seine Haptik massiv einschränkt.
In einem Gespräch berichtete er mir, daß es gut wäre, wenn er das ultraleichte Gerät in eine Art Basisstation stellen könnte und sich dann nur noch auf das Drücken der PTT konzentrieren muss.
Es ist sicher nicht leicht, solche Erkrankungen zu verstehen bzw. sich in die Lage versetzen zu können aber ihm musste geholfen werden.
Da die Dockingstation wie bspw. von WSE sehr selten sind, sollte eine Alternative geschaffen werden.Nachfolgend der Link zu dem WSE-Produkt... http://der-bastelbunker.blogspot.com/2017/10/im-uploadt3.html
Also kommt mal wieder kupferkaschiertes Platinenmaterial zum Einsatz.
Ich suchte mir aus Verschnittmaterial zunächst eine Grundplatte raus, die als Basis für den Aufbau genutzt werden soll.
Nachfolgend schnitt ich passend ca 27mm breite Streifen aus dem gleichen Material.
Diese werden später den Sockel des Gerätehalters bilden.
Aus den Streifen lötete ich zunächst einen Kasten, der im nächsten Schritt auf der Trägerplatine aufgelötet wurde.
Jetzt suchte ich zwei Messingmuttern aus meinen Bastelkisten und lötete diese für die spätere Halterung eines Peiker KL-1 Zusatzlautsprechers auf der Platine auf.
Dort wird dann später der Haltebügel des Lautsprechers verschraubt.(siehe Bild)
Im Prinzip war der Standfuß nun fertig.
Er bekam noch eine "Dusche" mit schwarzem Spraylack und wurde nachfolgend mit dem Lautsprecher versehen.
Zum Schluss bekam der Standfuß noch Gummifüße verpasst(sonst gibts Mecker von der Hausherrin, wenn das Funkzeuchs die Tische zerkratzt 💥☝) und es konnte der "Funkzwerg" eingesetzt sowie angeschlossen werden.
Ich machs jetzt mal ganz geheimnissvoll...
Viel Spaß lieber OM 😉