Mittwoch, 11. April 2018

Standard C408 - Beheben der Tastaturprobleme und auffrischen des QRP-UKW-Oldis

Bei vielen Standard C408 (auch C401,C108,Stabo E10 uvm.) treten nach einigen Jahren Kontaktprobleme der Bedientastatur auf.


Dies äußert sich darin,daß ähnlich wie bei mancher Fernbedienung vom TV,die Tasten keine oder nur sehr sporadisch Schaltbefehle ausführt.

Meist liegt es daran,daß durch Schmutzeintrag wie Handschweiß,Talg,Staub und Feuchtigkeit sowie sich aus dem Tastaturgummi lösenden Weichmachern ein schmieriger Schmutzfilm über den Kontaktschleifen bildet,welcher den sicheren Schaltvorgang komplett unterbindet.

So war dies auch hier.
Nach das Gehäuse geöffnet war,wurde zunächst das Prozessorboard vorsichtig aus dem Gehäuse entnommen.


Nun kann man das Board(die vier Boardschrauben müssen selbstverständlich entfernt werden)aus dem Gehäuse ausbauen.
Der Grund der Kontaktprobleme war leicht erkennbar.Die Tastatur war komplett verschmiert und auf dem Prozessorboard waren alle Kontaktschleifen mit einem klebrigen Schmutzfilm überzogen.


Die Tastatur und die Platine wurden mit Industriealkohol von ihren Verschmutzungen befreit.
Jetzt wäre man eigentlich fertig gewesen.
Der 100µF SMD-Becherelko wurde aus Sicherheitsgründen aber gleich ausgetauscht.
Und genau dieser Schritt war genau richtig gewählt.
Als es beim auslöten streng nach faulen Eiern roch,zeigte sich,daß dieser seine besten Tage hinter sich hatte und eh demnächst "fällig" gewesen wäre.
An dessen Stelle kam ein 100µF Tantal-SMD-Elko zum Einsatz(beachtet Bitte,daß diese von der Polungsmarkierung "umgekehrt" zu herkömmlichen Elkos markiert sind...sonst baut man sich schnell Fehler ein ;).


Da dieses Gerät auch noch Probleme bei der Bedienung des Drehgebers ("VFO") hatte,sollte dieser erst einmal kontrolliert und ggf. ausgetauscht werden.
Hier ist darauf zu achten,daß der Anschluss der Antennenbuchse abgelötet und man das Lautstärkepoti ausbauen muss.
Nachfolgend werden die drei Boardschrauben entfernt und die Platine kann vorsichtig in Richtung Batteriefach gezogen werden.

Um auf "Nummer sicher" zu gehen,entnahm ich einen passenden Drehgeber aus einem meiner Funkzwerge und schloss diesen zum Test an.
Leider zeigte sich auch nach der Reinigung mit Alkohol,daß dieser leider verschlissen ist und dadurch stark prellt.
Also muss Ersatz her...aber das dauert leider...


Zum Schluss bekam der "Zwerg" noch eine neue Backup-Speicherbatterie (die alte Batterie hatte unter 5mA Last leider nur noch 2,54V) und eine Frischzellenkur für das Äußere.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen