Montag, 19. September 2016

ICOM IC2820 - Modifikation der FM-Analogmodulation

Der ICOM IC2820 ist bei Dstar-Usern ein beliebtes Mobilgerät.


Den meisten OMs die das Gerät auch analog nutzen und auf eine möglichst naturgetreue Analogmodulation wert legen,fällt leider recht schnell,die ultraquäkige und massiv beschnittene Analogmodulation auf.Mit den allgemeinen Grundeinstellungen der Modulation des TRX lässt sich diese leider nicht wirklich optimieren,sondern nur ein wenig "entschärfen".
Nun finden sich im WWW verschiedenste Modifikationen,um der wirklich unschönen Modulation einen Feinschliff zu verpassen.
DJ0ABR hat hierzu einen Umbau gepostet,der durch das Entfernen eines Widerstandes und dem Einsetzen einer Drahtbrücke eine deutliche Verbesserung der Modulation bewirkt.
Die Änderung der Hochpassschaltung ist rein von der Bauteilanzahl her sehr einfach.
Nur die Bauteilgröße sollte von jedem interessierten OM genau bedacht sein!!
Hierzu später mehr.

Zunächst wurde der Transceiver geöffnet.


Der aktive Hochpass befindet sich in dem markierten Feld.


Dort muss nun wie folgt vorgegangen werden.
Der Widerstand R527 (hellgrüne Markierung!) wird ersatzlos entfernt.
Nachfolgend muss jetzt eine Drahtbrücke(weiße Markierung!) über Kondensator C619 gelötet werden.
Für die Drahtbrücke nutzte ich 0,1mm Kupferlackdraht.(dies zeigt auch schon die Dimensionen der verwendeten SMD-Bauteile)


Nachfolgend eigentlich der wichtigste Vermerk!!

Da es sich um sehr kleine SMD Bauteile handelt,wird dringend darauf hingewiesen,daß diese Arbeiten nur durchgeführt werden sollten,wenn passendes handwerkliches Können und natürlich auch das passende Arbeitsgerät zur Hand ist.
Wer sich überschätzt oder kein passendes Equipment zur Verfügung hat,schickt seinen IC2820 sonst schnell in den Dstar-Himmel!
Zur besseren Vorstellung über die Bauteilgröße habe ich auf dem nachfolgenden Bild ein Streichholz rechts neben den ausgelöteten Widerstand gelegt!!!!


Abschliessend noch folgendes Fazit.

Der Umbau hat eine deutliche Verbesserung der Modulation des Transceivers bewirkt.
Wer also das Zeug dazu hat,kann somit die extrem spitze Modulation zu einer sehr gehörfreundlichen und deutlich natürlicheren Modulation machen.

Im Nachhinein betrachtet,kommt man sicher nicht an dem Schluss vorbei,daß die extrem überspitzte Modulation im Analogbereich kein Zufall,sondern Absicht des Herstellers war.

Ein Schelm,wer Böses dabei denkt...






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