Die nachfolgend abgebildete Antenne soll als Möglichkeit für antennengeschädigte OMs vorgeschlagen werden.
Ein befreundeter OM hat das Problem,daß er seit einem Umzug leider keine Antennen am Fensterbrett mehr befestigen darf.
Also sollte eine möglichst günstige aber wirkungsvolle Ersatzmöglichkeit geschaffen werden,daß er die umliegenden Relais wenigstens mit einer Outdoorantenne arbeiten kann.
Da ich noch 300Ohm Bandleitung rumliegen hatte,lag die Idee nah,eine J-Antenne für den 70cm Afubereich zu bauen.
Also frisch ans Werk.
Zuerst schnitt ich 470mm der Bandleitung ab.
Dort wurde zunächst das untere Ende kurzgeschlossen.137mm gemessen vom kurzgeschlossenen Ende,durchtrennte ich zunächst eine Seite der Leitung auf einer Länge von 6mm.
Zum Anschluss des Antennenkabels wurden beide Stränge der Bandleitung,gemessene 12mm ab der kurzgeschlossenen Seite abisoliert.
Hier konnte nun das Antennenkabel angeschlossen werden.
Der Innenleiter wird an die ununterbrochene Seite gelötet und Schirm auf die Stubseite(unterbrochen).
Ich nahm nun 22mm Aufputzrohr und Schnitt dort 580mm am.Dort wurde zunächst am oberen Ende ein Saugnapf befestigt.Nachdem die untere Bohrung für den Saugnapf gesetzt war,wurde nun die Bandleitung in das Rohr eingezogen und mittels Isolierkleber(Heisskleber geht auch)verklebt/verschlossen.
Zum Schluss verpresste ich noch einen BNC-Stecker für den späteren Anschluss an den Transceiver.Fertig war die Außenantenne für unter 5€.
Diese Saugnäpfe gibts in der einschlägigen Handelsbucht(die mit dem "E" am Anfang) oder im Aquaristikzubehör.
Selbst die starken Stürme der letzten Wochen konnten die Antenne,an der Außenscheibe der Wohnung des Funkfreundes im 12Stock(!!),nicht aus der Ruhe bringen.
Abschliessend noch folgender Hinweis.
Ich habe die Leitungsunterbrechung auf der Stubseite mit 6mm angegeben.
Hier muss hingewiesen werden,daß die Antennen vor dem Einbau dringend auf Ihr SWR kontrolliert werden sollte!!
In diesem Fall musste ich die Leitung auf eine Länge von 10mm unterbrechen.
Bitte dies vorher beachten,weil nach dem Verschliessen des Rohres keine Korrekturmöglichkeit mehr vorhanden ist.
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