Da baut ein Hersteller ein Handmikrofon,welches eine DTMF-Tastatur sein Eigen nennt,die Haptik eines fettarmen Jogurtbechers hat und eine PTT besitzt,welche die Bezeichnung "Push-to-Talk" als fiesen Hohn klingen lässt.
Also ran ans Werk.
Zunächst sollte erst einmal das PTT-Problem behoben werden.Nach dem Öffnen des "Jogurtbechers" zeigte sich das Elend in Raten.
Die PTT funktionierte aus einem einfachen Grund nur sehr unzuverlässig,weil der Hersteller auf die dumme Idee gekommen war,die gleiche Kurzhubtasterbauform für die PTT zu nutzen,die im gleichen Mikrofon auch für die Up/Down-Tasten genutzt wird.
Das Teil,gepaart mit dem Silikonnippel(NEIN,kein Schweinkram,sondern ein im Gehäuse eingeklebter Druckkörper für die PTT) der nur eine ca.2mm dicke Auflagefläche für den Kurzhubtaster bot und die eh schon wackelige Kunststofftaste,sorgten dafür,daß der Nippel immer wieder am Kurzhubtaster vorbeirutschte.
Dadurch wurde eine sichere Funktion leider negiert.
Als das "Elend" also vor mir lag,wurde zuerst das Mikrofonkabel abgelötet.
Die Lötpads wurden in diesem Zuge gleich vom alten Lot befreit und neu verzinnt.
Nach ein wenig Suche fand sich noch ein mechanisch vielfach besser geeigneter Taster eingebaut werden(siehe Bild).
Leider stellte sich beim Tausch der PTT heraus,daß das Platinenmaterial von wirklich minderer Qualität war.
Die beiden Anschlüsse des Tasters mussten mit 0,2mm Kupferlackdraht auf dem Board kontaktiert werden.
Dieses Problem war also behoben.
Zum Schluss wurden noch die Lötstellen der Up/Down-Taster nachgelötet(Bild Nr.2 zeigt rechts die nachgebesserten Lötstellen).Dieser waren mies verlötet und hatten,wer hätte es erwartet,auch Kontaktprobleme.
Danach war bei dem Mikrofon erst einmal alles in "trockenen Tüchern".
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