Sonntag, 2. Februar 2014

ADI AT-48 - wenn die Relaiskiste mal wieder "schweigt" ...

Heut war wieder einmal ein Tag,an dem man sich als OM fragt,ob sich alle bösen HF-Geister gegen das eigene Hobby verbündet haben.

Erst zickte mein ADI548 rum und dann auch noch das zur Relaisdose umgefrickelte und mittels Solarstrom "befeuerte" AT-48 (baugleich u.a. mit dem TH42 von Kenwood).
Zuerst zeigte sich der Transceiver von seiner schweigsamsten Seite und verweigerte mir die NF.
Mehr als einen Träger stellen war also nicht mehr möglich.
Kurioser Weise brach die Sendeleistung während der Fehlersuche auch noch komplett ein,so daß nur noch 
rund 500mW in der höchsten Leistungsstufe herauskamen.
Und das dann auch noch unmoduliert...
Zugegeben,ich war kurz davor beide Geräte des Herstellers ADI mittels Hammerschlag in die ewigen 
Jagdgründe zu schicken.
Da beide Geräte seit gut acht Jahren aber eigentlich
recht zuverlässig Ihren Dienst verrichten,wollte ich den beiden Kisten noch eine Chance geben.
Zuerst ging es also dem ADI AT-48 an den Kragen.


Zunächst musste der Transceiver zur Reparatur zerlegt werden.
Eines muss man dem Hersteller lassen.
Dies ist recht servicefreundlich gelöst(wussten die vielleicht,daß bei den Geräten immer mehr als nur ein Fehler auf einmal auftritt und somit die Chance der Heilung höher ist?! ;).

Zuerst werden die auf der Geräterückseite befindlichen Gehäuseschrauben entfernt und das Gehäuse vorsichtig aufgeklappt.


Nachfolgend werden die Befestigungsschrauben des zweiten Boardes entfernt und beide Molexsteckbrücken abgezogen.


Nun lag das Endstufenboard samt der Geräterückseite auf der Arbeitsfläche.


Es konnten nun alle Halteschrauben des Boardes entfernt(auch die geschlitzten Abstandshülsen) und der Verbindungsdraht der BNC Buchse zum Endstufenboard abgelötet werden.



Jetzt konnte ich das Board komplett entnehmen.



Das NF-Problem mit der nicht mehr vorhandenen Modulation war schnell gefunden.Die Doppelbuchse zum Anschluss eines Lautsprechermikrofons hatte zwei gebrochene Lötstellen und musste nur mittels 
Oszillin gereinigt werden.
Das Kontaktproblem war also schnell behoben.


Das HF-Problem war ähnlich einfach zu beheben.
Drei kalte Lötstellen an den Anschlüssen des Hybridmoduls waren der einfache Fehler.
Also Nachlöten und fertig...


Und schon konnte die Relaiskiste wieder zusammengefummelt werden.
Selbstverständlich durfte es nicht an neuer 
Wärmeleitpaste fehlen.
Danach noch die BNC Buchse anlöten,die Kabelbrücken anstecken und alle Schrauben wieder reindrehen.


Mal schauen,wie lang mich das solarbetriebene "Relaistelefon" jetzt störungsfrei begleitet.
In den kommenden Tagen wird es noch dem dazugehörigem Mobilgerät ans Leder gehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen