Donnerstag, 31. Januar 2013

Batteriebox für den Fieldday-und Notfunkbetrieb

Wenn man schon öfters Autobatterien zu Fielddays durch die Gegend geschleppt hat und dann noch zum x-ten Male sich über die mangelnde Anschlussmöglichkeit geärgert hat,beschliesst man irgendwann eine Änderung der Arbeitsbedingungen herbeizuführen.

Um die Batterie besser transportieren zu können wurde eine ALLPA-Batteriebox aus dem Bootszubehör gewählt.


Nun musste ja ein Gehäuse her,in dem der Ladeanschluss,die Anschlussbuchsen für die Funktechnik sowie eine Zusatzbeleuchtung eingebautz werden kann.
Ich wählte hierzu ein flaches Slimline-Gehäuse von Kemo.


Jetzt konnte das Kleinmaterial für den "Bugschekaschten" herausgesucht werden.


Ich zeichnete mir nun die Bohrungsmarkierungen an und körnte den Kunststoff leicht an.Danach wurde aus dem Kemo-Geuse ein schweizer Käse aus Plastik.(<<< das Original ist allerdings deutlich bekömmlicher und schmackhafter ;)


Vor dem Zusammenbau wurde noch schnell die Kontroll-LED für die Ladefunktion auf eine rote Low-Current LED umgebastelt.


Im folgenden Schritt wurde die Anschlussbox mit den Schaltern und Buchsen bestückt.
Zur Erläuterung soviel...
Die Tuchelbuchse(3pol)ist für den Ladeanschluss gedacht an dem später das Solarpanel oder ein externes Ladegerät angeschlossen wird.Die Bananenbuchsen sind in zwei größen gewählt worden.Zwei normale 4mm Buchsen bis 20Amperé und zwei HP-Buchsen bis 40Amperé.
Die beiden Lampen die fest eingebaut sind,können von ihrem Streukopf her gedreht werden und werden später noch auf spezielle 1Watt LEDs umgebaut.
Der Sicherungshalter,der rote Druckschalter und die LED-Kontrollleuchte ist für die Ladefunktion.


Mit dem Tuchelstecker wird später das Panel oder Ladegerät mit der Box verbunden.


Nun wurde die Gehäuseunterhälfte mit dem Deckel der ALLPA-Box verschraubt und eine Kabeldurchführung mittels eines Stufenbohrers gebohrt.


Nachfolgend wurde nur noch ein Sicherungshalter für das Anschlusskabel(10mm³) an die Batterie gebaut(Cliphalterung)und die Box konnte einem Betriebstest unterzogen werden.Bestückt mit einem 45Amperé Blei-Calcium-Akku sollte lange und unabhängiger Funkspaß gewährleistet sein.Batterien bis 55Amperé können in der Box untergebracht werden.
Es gibt natürlich noch größere Boxen,welche aber dann irgendwann mit der Akkubestückung schlicht zu schwer werden.

 

           

Sonntag, 20. Januar 2013

Yaesu FT290r - fehlerhafte RX/TX Umschaltung beheben

Der Yaesu FT290 ist ein kleiner,wenn auch betagter,Allmode-VHF-QRP-Transceiver(was für Namensgebilde).
Das Gerät hatte in diesem Fall,das Problem,daß die RX/TX Umschaltung sporadische Umschaltprobleme hatte.


Wie so oft,war es ein kleiner Fehler,der eine große Wirkung hatte.
Das Umschaltrelais schaltete manchmal vollkommen fehlerfrei und dann wieder nur noch sporadisch.
Dieses Relais war im Gehäuse schnell lokalisiert.


Zuerst wurde das "gute" Stück geöffnet und mittels Druckluft und Glasfaserpinsel gereinigt.


Das Gerät funktionierte zwar schon besser als vorher aber bei vorsichtigem klopfen auf das Relais bzw das Chassis setzte der Sendebetrieb wieder aus.
Also musste nun das komplette Board aus dem Gerätechassis gelöst werden und die Lötstellen kontrolliert werden.
Hierzu müssen zunächst die Halteschrauben des Boards entfernt werden.
Im nächsten Schritt müssen die Lötverbindungen zur eingebauten Antenne und dessen Führungsrohr entfernt werden.


Im folgenden Arbeitsschritt wurde nun das Board leicht abgehoben und die Anschlusskontakte des Relais lokalisiert und nachgelötet.
Leider wurde beim herunterladen der Bilder von der Digicam Dateien beschädigt,so daß die Lötstellen nicht mehr abgebildet werden können.
Es sollte für den ambitionierten Bastler kein Problem sein,ohne ein Foto der Lötseite die Lötstellen zu finden.
Nach diesem Arbeitsschritt und dem erfolgten Nachlöten funktioniert die Umschaltung wieder absolut fehlerfrei.
Nun kann die kleine QRP-Kiste wieder für den 2m SSB-Betrieb genutzt werden.

          

Sonntag, 13. Januar 2013

2m/70cm Stationsantenne mit einer Belastbarkeit bis 100Watt selbst gebaut

Nach den sehr guten Erfahrungen mit den 2m/70cm Koaxialantennen sollte heute eine solche Antenne für den Außeneinsatz witterungsfest aufgebaut werden.

Dies ist eigentlich nicht so schwierig.

Als Ausgangsmaterial suchte ich Aufputzrohr(DN16)aus dem Elektroinstallationsbereich.
Die Antennen habe ich im Blog ja schon mehrfach beschrieben und deren Abmaße etc.geblogt.
Diese sind unter dem nachfolgenden Link zu finden.(einfach den gelben Schriftzug anklicken)
 

2m/70cm Duoband J-Antenne für den Outdooreinsatz 

 

 

Zunächst musste eine Lösung her,wie ohne Bohrungen eine N-Buchse für den Anschluss des Antennenkabels an die spätere Antenne vorgenommen werden soll.
Idealer Weise musste eine crimpbare N-Kabelbuchse nur um wenige zehntel Millimeter in Ihrem Durchmesser von außen abgeschliffen werden und passte danach "saugend" in die Steckmuffe des Schutzrohres.


Zum späteren Anschluss der Antenne an die Buchse musste noch für eine bessere Lötbarkeit gesorgt werden.Hierzu wurde mit einem Wachs-Polierstift(mittleres Korn) für den Dremel die Kabelführung etwas abgeschliffen,so daß die Messinglegierung zum Vorschein kam.Diese wurde danach verzinnt.


Die Antenne konnte jetzt für den Anschluss vorbereitet werden.Bei ihr wurde zunächst der Anschluss mit einem Stück RG58 verlängert und mit Schrumpfschlauch isoliert.Dies musste deshalb gemacht werden,weil am unteren Rohrende später die Schelle für die Auslegerbefestigung verschraubt werden aber die Abstrahlung bzw das SWR nicht negativ beeinflusst werden soll.
Deshalb wurden ein paar cm Anschlusskabel angelötet,um eine gewisse Entkopplung zu erzielen.


Dort wurde zunächst die Stifthülse der Buchse angelötet und die Abschirmung verdrillt und verzinnt.


Vor dem Zusammenbau der Buchse schliff ich mit dem Polieraufsatz(mittleres Korn) nun die Buchse auf das Muffenmaß des Schutzrohres ab.


Jetzt konnte die Antenne mit der Buchse verbunden werden und die Abschirmung an der Buchse angelötet werden.


Um den Strahler später im Schutzrohr befestigen zu können und das Durchziehen durch selbiges zu erleichtern,befestigte ich daran einen größeren Kabelbinder.
Die Antenne wurde dann durch das Rohr gezogen und die Buchse im Strahler eingepresst.


Ich bohrte nun eine Querbohrung durch das Rohr,durch das später eine Kunststoffschraube(unbedingt darauf achten,daß diese UV-fest ist)verschraubt wird.


Nun wurde die Schraube eingesetzt,der Kabelbinder straff gespannt und der Strahler konnte verschlossen werden.Hierzu nutzte ich eine Kunststoffkappe,die ich in einer Wühlkiste gefunden hatte.Es kann dafür aber auch eine passende Verschlusskappe für Aufputzrohre gekauft und verklebt werden.


Fertig ist die Antenne.
Diese wird später an einem kleinen Ausleger befestigt und kann ohne die Abstrahlung negativ zu beeinflussen im unteren Teil des Strahlers(deshalb wurde das Stück RG58 eingesetzt-SIEHE Bild mit Markierung) verschraubt werden.


Das SWR lag auf 2m in Bandmitte bei 1,2(die Antenne ist durch ihren koaxialen Aufbau sehr breitbandig)und im 70cm Bereich bei 1,3.
Nun muss zum SWR-Verhältniss noch Folgendes gesagt werden.
Es muss sich genau an die angegebenen Maße für die Koaxialstücke gehalten werden.Vor allem der Stub muss genau bemessen werden.(die 35mm Länge werden von der verlöteten Kurzschlussstelle bis zum aufgetrennten Ende,an dem Innen-und Außenleiter für den Anschluss an den Strahler offen liegen,gemessen)
Ein weiterer Fehlerpunkt kann auch falsches Kabelmaterial sein.
Wenn man darauf achtet,stimmt auch das SWR.
Als Belastbarkeit kann man getrost 100Watt SSB/PEP(eher mehr als weniger) angeben.
Wer also eine radiallose Alternative zu einer Diamond X30 haben möchte,ist damit nicht allzuschlecht bedient.

UPDATE 

Nachdem die Antenne zu vollster Zufriedenheit funktionierte,war für mich aber noch ein Punkt der mich nicht zufriedenstellte.
Ich wollte den Strahler von oben her noch etwas besser verschließen um die Antenne vor eindringendem Regenwasser zu schützen.
Nach einer Weile Hirnschmalz warmlaufen lassen fiel eine sehr einfache Lösung ein.Ich nahm einfach einen Kunststoffknopf der normaler Weise an Drehpotis eingesetzt wird,brach dessen Achsstumpfbefestigung raus,füllte den Knopf mit Heisskleber(Industriequalität/UV-fest) und presste diesen auf das Antennenrohr.Der Verschluss ist somit gegen Regenwasser gesichert.