Montag, 24. Dezember 2012

TCM Retroradio und der leichte Energiespar-& Antennen-sowie Lautsprecherumbau

Beim Umstellen eines Retroradios das ausgeschaltet auf einem Regal in der Küche stand,stellte sich durch Zufall heraus,daß obwohl es eigentlich ausgeschaltet war,der eingebaute Transformator gut warm war.


Daraus konnte man also schlussfolgern,daß der Hersteller nur die Gleichspannung des Radios wegschaltete und nicht die Wechselspannungsseite am Netzeingang.
Als ich dann auch noch eine Strommessbrücke nahm und den Stromverbrauch messen wollte,staunte ich nicht schlecht.
Obwohl der Hersteller/Vertreiber auf der Geräterückseite eine Stromaufnahme von 12Watt angegeben hat,saugte sich die Dudelkiste knappe 20Watt im ausgeschalteten Betriebszustand aus der Steckdose.

Mal ehrlich.
Bei den heutigen Stromkosten ist das echt ein wenig viel und Bedarf einer Abhilfe.

Zuerst wurde das Radio zerlegt.
Hierzu wurde die Geräterückseite entfernt und die Steckverbindungen zwischen dem Radio und dem Netzteil/Verstärkerteil entfernt.
Um die Holzplatte mit den darauf montierten Bauteilen zu entfernen muss auch der Antennenanschluss demontiert werden.


Wie man auf dem vorhergegangenen Bild gut erkennen kann,hatte ich den eingebauten originalen Lautsprecher der wirklich gruselig pappig klang,bereits vormals schon einmal gegen ein besseres Modell aus RFT-Produktion getauscht.Klanglich lagen,obwohl auch dieser Lautsprecher nur ein einfaches Modell war,zwischen beiden Varianten Welten.  

   
Was nicht erstaunte war,das dieses Radio mit einem der bekannten Radio-ICs bestückt ist.


In der ausgebauten Gehäuserückwand konnte nun ein Ausschalter eingebaut werden.Zuerst wollte ich diesen als kombinierten ON/OFF Switch/Lautstärkepoti verbauen,was sich aber wegen der Bauweise des Frontteils nicht realisieren ließ.


Nachdem der Druckschalter eingebaut war,konnte dieser im folgenden Arbeitsschritt angeschlossen werden.


Jetzt konnte ich das Gerät wieder zusammenbauen.


Da die originale Teleskopantenne nicht nur hässlich sondern auch ziemlich wackelig war,entfernte ich den Teleskopteil vom Antennenfuß und fing an eine sehr kompakte Ferritantenne zu bauen,die später an der Gehäuserückseite versteckt befestigt sein wird.Nach ein wenig Materialsuche und etwas Rechnen fand ich einen flachen Ferritstab der als Antennenträger genutzt werden wird.


Diesen bewickelte ich mit einem 2,16m langen Draht(die Länge muss in Verbindung des Ferritmaterials individuell errechnet werden!).
Nach dem Bewickeln wurde der Draht dann mit Schrumpfschlauch überzogen.


Nun konnte die Antenne auf der Gehäuserückseite mittels Klebepads und Kabelbindern befestigt werden.


Wie auf dem Bild gut zu erkennen wurde am alten Antennenfuß eine Lötfahne befestigt,an der dann die Antenne angeschlossen wird.


Dort wurde der Draht wie schon beschrieben angelötet und der Probebetrieb konnte gestartet werden.


Der Empfang ist sogar deutlich besser als mit der vorher ab Werk verbauten Antenne und man hat nicht mehr den hässlichen Teleskopstrahler im Einsatz der gerade in engen Küchen gerne mal dazu verleitet,an ihm hängen zu bleiben.    
  
Wichtiger war aber,den sehr hohen Standby-Stromverbrauch massiv zu senken.Wenn das Gerät nicht genutzt wird,kann einfach auf der Rückseite das eingebaute Netzteil komplett vom Netz genommen werden.
 
   

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