Durch seine wirklich exellente Modulation(wird warscheinlich auch am Hersteller Marantz liegen,der seine Wurzeln im Hifibereich hat)und seine durchdachte Bauweise,sowie Ausstattung,ist das Gerät wunderbar als superkompaktes UHF-Handfunkgerät für den 70cm Einsatz geeignet.
Selbstverständlich muss man Einschränkungen machen,wenn man weit vom Repeater entfernt ist.
Am besten eignen sich diese Geräte,wenn man einen lokalen Repeater nutzen kann.
Schliesslich sind die ca.250mW bei Batterie und ca.160-180mW bei Akkubetrieb nicht gerade QRO ;-)
Wenn dies aber reicht,kann man nur Staunen,wie enorm lang ein Satz(2Stück) Batterien für den Funkbetrieb ausreichen.
Als besonderes Merkmal gilt bei diesem Gerät aber ein ganz anderes Feature.
Da es komplett und AUSSCHLIESSLICH für den Batterie-/Akkubetrieb konzipiert wurde,hat es schaltungsbedingt eine kleine aber pfiffige technische Lösung an Board.
Marantz hat bei der Entwicklung sehr darauf geachtet,
daß mit Akkus oder Batterien einen möglichst langen Betrieb gewährleisten kann.
Man konzipierte die Schaltungen so,daß der Betrieb mit maximal 3,4V möglich ist und das ganze Schaltungskonzept von CPU,Endstufe über alle anderen "lebenswichtige" Organe nur bis zu dieser Spannung betrieben werden dürfen ohne batteriefressende Festspannungsregler zu verbauen.
Diese maximale Betriebsspannung von 3,4Volt sollte NIE überschritten werden,um Schäden am Gerät zu vermeiden!
Wenn nun bei diesen Geräten nach vielen Jahren die Backupbatterie den Geist aufgeben hat,so zeigt sich dies meist in einem sehr "kurzzeitigen" Speichervermögen und wenn alles zusammenbricht ein blinkendes Display.
Der Sendebetrieb ist dann auch nicht mehr möglich.
Also ran an den Wechsel.
Zuerst wird das Gehäuse geöffnet.
Jetzt wird mittels der Spitze eines Cutters die aufgeklebte Deckkappe des Volumereglers gelöst und entfernt.
Danach wird die kleine Kreuzschlitzschraube des Knopfes gelöst und der Knopf abgenommen.
Da jetzt die letzte Verbindungsstelle zwischen den Gehäusehälften entfernt ist,kann nun das Gehäuse geöffnet werden.
Die freiliegende,in dem extrem kompakt aufgebauten Gerät doch zugegeben riesig anzusehende CR2032 ist sofort gut sichtbar und leicht tauschbar.
Ich habe hierzu auf ein passendes Identteil von Panasonic zurückgegriffen.
Wenn die Batterie nun getauscht wurde,
kann man das Gerät wieder zusammenbauen.
Vorher sollte jedoch der Resettaster für ca. 5Sec gedrückt werden um einen CPU Reset durchzuführen.
Der Reset wird an dem Drucktaster(roter Pfeil) durchgeführt.
Jetzt nur noch wieder zusammenbauen und es kann wieder losgehen,mit dem batterieschonenden Funkbetrieb.
Fertig.
Viel Spaß mit dem "refreshten" Funkzwerg!
habe mein C108 mit Erfolg nach deiner Anleitung wiederbelebt!
AntwortenLöschenVorher bin ich fast verzweifelt,wenn man nicht weiss das unter dem Lautstärkedrehknopf auch noch eine Schraube sitzt bekommt man das Gerät einfach nicht zerlegt.
Dank deinen Tips funktioniert es nun wieder.Ein wunderbares kleines Gerätchen,das mir sehr viel Freude macht.
Übrigens:ganz großes Lob im Allgemeinen,hier sind ja echt ne Menge toller Tips !! werde mir als nächstes das Salzwasser-Dummyload bauen.
viele Grüße,vy 73
Martin
Hallo,
AntwortenLöschenvielen Dank für das Bereitstellen dieser ausführlichen Anleitung. Ich habe bei meinem Standard C401 ebenfalls die Backup-Batterie danach ausgetauscht.
Leider wurde der folgende Fehler dadurch nicht behoben:
Egal in welche Richtung ich den inkrementalen Drehknopf drehe, er zählt immer nur abwärts. Das ist bei der Frequenzeinstellung so, als auch innerhalb des SET-Menues.
Ich frage mich zudem, wie der Drehknopf überhaupt ein Richtungssignal ausgeben kann, denn sein Anschlussstecker hat nur 3 Anschlüsse: GND, Vcc und einen Impulsausgang. An diesem Ausgang messe ich mit dem Oszi Impulse, die augenscheinlich unabhängig von der Drehrichtung sind.
Hast Du vielleicht schon einmal von einem solchen Problem gehört und einen Tipp für mich?
Vielen Dank!
Viele Grüße
Rainer