In diesem Blog möchte ich interessierten Funkamateuren,SWLer oder Bastlern mit Tipps,Eigenbaubeschreibungen und Modifikationsanleitungen weiter helfen bzw. Bastelanregungen schaffen. Ziel ist,durch einfache Bau- und Umbauanleitungen Anregungen zu schaffen,mal wieder selber was "zusammenzubasteln". Es wird gezielt weitestgehend auf Prozessortechnik verzichtet,um den ursprünglichen Eigenbau z.B. von Funktechnik wiederzubeleben oder zu Reparaturen an der vorhandenen Technik anzuregen.
Samstag, 13. November 2010
Icom IC746 (US Vers.) & IC7400 Umbau der Displaybeleuchtung von Blacklight auf LED
Bekanntermaßen hat die besagte Baureihe von Icom seit langer Zeit massive
Probleme was die Displaybeleuchtung angeht.
Dies rühert von der sehr unkonventionellen und übertrieben aufwendig konstruierten Elektronik die zur Beleuchtung nötig ist.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern die einfach auf Ihre Displays mit LEDs oder Glühlampen beleuchten(in seltenen Fällen mit Plasmafolien)hat Icom bei diesen
Geräten eine HF betriebene Beleuchtung eingebaut.
Da dieses System konstruktionsbedingt sehr anfällig ist und die Ersatzteile teils auch recht teuer sind(Icom scheint immer zu denken,daß sie Edelelektronik vertreiben :( ) musste ein günstiger und langfristig haltbarer Ersatz her.
Das abgebildete Gerät wurde bereits früher schon einmal durch einen Händler mehr schlecht als recht repariert.
Der LED Umbau funktioniert wie folgt.
Gehäusehälften entfernen:
Frontblende incl. allen Kabelverbindungen lösen und entfernen.
Frontpanel aus dem Frontrahmen ausbauen(bei den Folien/Flachbandkabeln vorsichtig sein!)
Hier die geöffnete HF Einheit auf dem Panel die meist zu diesen Beleuchtungsproblemen führt.(Abschirmblechdeckel abgenommen).
Danach wird die Displayeinheit vom Frontpanel gelöst.
und abgenommen.
Die LEDs werden an Stelle der Beleuchtungsröhre eingesetzt.
Drei 5mm Dioden haben sich als ideal gezeigt.
Bei der Anordnung muss man etwas experimentieren um Lichtpunkte zu vermeiden.
Ganz wichtig ist es,die LEDs an Ihrem runden Kopf glatt zu Pfeilen um den extremen Lichtbündelungseffekt zu vermeiden.
Die LEDs dann mit Heißkleber fixieren und den Frontrahmen des Displays wieder auf der Frontplatine einrasten.
Die Kabel müssen knickfrei nach Außen geführt werden(zwischen den Frontpanels und später zwischen Front und Chassis!!)
Danach kann wieder die Frontblende zusammen gebaut werden und ans Chassis geschraubt werden.
Die Spannungsversorgung der Beleuchtung wird dann an Schaltplus der Molex Zubehörbuchse angeschlossen und der Minusanschluss kann beispielsweise an
einer Befestigungsschraube eines der Boards mittels einer verschraubbaren Lötfahne angeschlossen werden.
Einmal die LED-Beleuchtung bei Zimmerbeleuchtung
Und die Beleuchtung bei komplett verdunkeltem Raum.
Leider hat die Digicam die Contrastqualität nicht gut darstellen können.
Die Ablesbarkeit ist ordentlich,kann aber mittels Blacklight LEDs nochmal zusätzlich verstärkt werden.
Als LEDs wurden drei 3mm Gal-LEDs mit abgeschliffenem Kopf sowie vorgeschaltetem 570Ohm Widerstand genutzt.
Die Dimmung entfällt in diesem Fall natürlich.
Materialkosten= weniger als 5€ incl. Kabelmaterial !!!!!
Liebe Icom Ingeneure
Bitte baut bei den zukünftigen Transceivern endlich eine ordentliche Beleuchtung auf LED Basis ein und spart Euch den Mist mit dieser Beschaltung.
Dort stört dann nix und die Lebensdauer ist deutlich über dem beim 7400/746 verbauten Konzept.
Allen anderen von diesem Problem geplagtem Icom-Usern sei der Rat gegeben,dass die Beleuchtung,wenn man diese im Serienzustand betreibt deutlich länger hält,wenn die Beleuchtung NICHT gedimmt wird.(auch wenn es dann sehr grell ist)
Danke für die tolle Bastelanregung,
AntwortenLöschenhat viel zeit und geld gespart.
toller Blog
Wirklich ein sehr guter Beitrag !
AntwortenLöschenHatte das gleiche Problem aber allerdings eine in der Breite verringerte flexible Ledleiste genommen, die dann ohne Probleme in den Schacht , wo die Leuchtstoffröhre
drin war, eingeschoben werden konnte.
Lösung ist erstklassig , aber ohne die sehr , sehr gute Anleitung hätte ich das nicht gekonnt !
Ganz herzlichen Dank!
Walter Schmidt