Vor kurzer Zeit bekam ich einen Battery Eliminator für das Retevis RT-3 / Tytera MD-380 geschenkt.
Laut dem Vorbesitzer soll dieser Eliminator eine "Macke" haben.
Da ich mich nicht auf "psychische" Erkrankungen von Elektrotechnik spezialisiert habe,beschloss ich zunächst einen Probelauf zu machen. ;)
Zunächst wurde die Leerlauf-Ausgangsspannung gemessen.
Diese war korrekt.
So konnte ich den Eliminator unter Betriebslast ausprobieren.(mit künstlicher Last,statt mit dem dafür vorgesehenem Gerät!)
Und hier lag der Fehler!
Die Ausgangsspannung des Eliminators brach nach kurzem Funkbetrieb zusammen.
Zunächst vermutete ich,daß wie in vielen anderen Eliminatoren nur 0815 Festspannungsregler Leistung "verbraten".
Und da diese im Regelfall meist unzureichend gekühlt werden,bricht bei meist die Betriebsspannung zusammen.
Aber nix da!!!
Nach dem Öffnen,kam ein zwar grottenschlecht "zusammengebratener" aber wenigstens moderner Step-Down Regler ans Tageslicht.
Der Fehler war auch schnell gefunden.
Die Drossel sowie der LM2576T waren nicht sauber verlötet und die Kühlung des LM2576T konnte,wegen eines nicht korrekt erfolgten Einbaus,nicht funktionieren.
Also schnell nachgelötet und siehe da,alles ok.
Der hier eingebaute Step-Down Regler ist für stabile 2-2,5Ampere Dauerlast geeignet und somit keine chronische Fehlerquelle,wie die oft verbauten billigen aber thermisch anfälligen uralten Festspannungsregler.
Zum Schluss verklebte ich das Gehäuse mit 2K-Aktivklebstoff.Der Battery Eliminator funktioniert jetzt absolut zuverlässig.
In diesem Blog möchte ich interessierten Funkamateuren,SWLer oder Bastlern mit Tipps,Eigenbaubeschreibungen und Modifikationsanleitungen weiter helfen bzw. Bastelanregungen schaffen. Ziel ist,durch einfache Bau- und Umbauanleitungen Anregungen zu schaffen,mal wieder selber was "zusammenzubasteln". Es wird gezielt weitestgehend auf Prozessortechnik verzichtet,um den ursprünglichen Eigenbau z.B. von Funktechnik wiederzubeleben oder zu Reparaturen an der vorhandenen Technik anzuregen.
Sonntag, 28. Februar 2016
Scheibenklemmantenne für das 70cm Band - QRV zum Minipreis
Bei vielen Autos gibt es leider keine Möglichkeit eine Antenne für den Amateurfunk fest einzubauen(z.B bei Kunststoff-oder Panoramaglasdächern).
Dort bleibt oft nur die Möglichkeit,eine Scheibenklemmantenne oder eine Klebeantenne für den Funkbetrieb zu nutzen.
Die hier abgebildete Variante,soll eine sehr kostengünstige Alternative zu den bekannten JWX-Scheibenklemmantennen sein.
Als Basic wird ein kommerzieller 1/4Lambda Strahler von Procom genutzt,der einen sehr großen Frequenzbereich von 430-445Mhz abdeckt.
Somit ist das Teil ideal für den angedachten Betrieb im Amateurfunkbereich geeignet.
Diesen Strahler habe ich vor einigen Jahren mal für nur 3€ auf einem Afu-Trödelmarkt ergattert.Da dieser Strahler einen TNC-Anschluss hat,musste ein passender Antennenfuß her.
Ein befreundeter OM hatte noch einen TNC-Scheibenklemmfuß von Team herumliegen(...ja,genau die Bude,die immer diese grässlich zusammengefrickelten 11m Kisten vertickte...st dies in der Gegenwart ja besser... )
Diese Antennenfüße gibt es in der bekannten elektronischen Handelsbucht schon für nur 10€ im Neuzustand.
Im ersten Arbeitsschritt wurde erst einmal der TNC-Stecker des originalen Anschlusskabels gegen einen SMA-Stecker(Huber&Suhner)ausgetauscht(an Afu-Geräten ist TNC eher unüblich).
Zur bessen Anpassung und möglichst gutem Wirkungsgrad sollte die Antenne zwei kleine Radiale erhalten.
Diese Modifikation ist übrigens auch bei den oben genannten JWX-Antennen ratsam und bringt dort eine deutliche Leistungssteigerung im 70cm/UHF-Bereich.
Hierzu fertigte ich aus versilbertem Kupferdraht(hart gezogener 2mm Draht)und passenden Kabelschuhen die Radiale.
Diese wurden zunächst auf eine Länge von 18,5cm(gemessen Mitte Bohrung<>Drahtende)bemessen und mit den Kabelschuhen erst verpesst und dann verlötet.
Nun mussten die Bohrungen für die Befestigung der Radials im Antennenfuß gesetzt werden.Nachfolgend konnte ich die Radiale verschrauben.
Jetzt wurde der Procom-Strahler aufgeschraubt und die Antenne im montiertem Zustand abgestimmt.
In meinem Fall mussten die Radiale auf 17,4cm eingekürzt werden(gemessen von Außenkante des Antennenfußes zum Ende des Radials).
Die Radiale wurden noch im 45Grad Winkel abgewinkelt um auf annähernd 50Ohm zu kommen.
Beim letzten messen des Stehwellenverhältnisses ergab sich ein SWR von 1:1,1.
Die Belastbarkeit von ca.25Watt ist,in Anbetracht daß an dieser Antenne eh nur Handfunkgeräte betrieben werden sollen,vollkommen ok.
Fazit...
Selbst wenn man den regulären Preis des Antennenfußes einrechnet,kommt ein Gesamtpreis von weniger als 20€(in meinem Fall sogar nur lächerliche 3€ für den Strahler plus Steckerkosten).
Im direkten Vergleich zu einer Moba-Scheibenklemmantenne aus den 80ern ergab sich kein nennenswerter Unterschied im Funkbetrieb.
Die Radials werden zum Schluss noch mit mattschwarzer Sprühfarbe lackiert,damit diese nicht zu auffällig sind.
Dort bleibt oft nur die Möglichkeit,eine Scheibenklemmantenne oder eine Klebeantenne für den Funkbetrieb zu nutzen.
Die hier abgebildete Variante,soll eine sehr kostengünstige Alternative zu den bekannten JWX-Scheibenklemmantennen sein.
Als Basic wird ein kommerzieller 1/4Lambda Strahler von Procom genutzt,der einen sehr großen Frequenzbereich von 430-445Mhz abdeckt.
Somit ist das Teil ideal für den angedachten Betrieb im Amateurfunkbereich geeignet.
Diesen Strahler habe ich vor einigen Jahren mal für nur 3€ auf einem Afu-Trödelmarkt ergattert.Da dieser Strahler einen TNC-Anschluss hat,musste ein passender Antennenfuß her.
Ein befreundeter OM hatte noch einen TNC-Scheibenklemmfuß von Team herumliegen(...ja,genau die Bude,die immer diese grässlich zusammengefrickelten 11m Kisten vertickte...
Diese Antennenfüße gibt es in der bekannten elektronischen Handelsbucht schon für nur 10€ im Neuzustand.
Im ersten Arbeitsschritt wurde erst einmal der TNC-Stecker des originalen Anschlusskabels gegen einen SMA-Stecker(Huber&Suhner)ausgetauscht(an Afu-Geräten ist TNC eher unüblich).
Zur bessen Anpassung und möglichst gutem Wirkungsgrad sollte die Antenne zwei kleine Radiale erhalten.
Diese Modifikation ist übrigens auch bei den oben genannten JWX-Antennen ratsam und bringt dort eine deutliche Leistungssteigerung im 70cm/UHF-Bereich.
Hierzu fertigte ich aus versilbertem Kupferdraht(hart gezogener 2mm Draht)und passenden Kabelschuhen die Radiale.
Diese wurden zunächst auf eine Länge von 18,5cm(gemessen Mitte Bohrung<>Drahtende)bemessen und mit den Kabelschuhen erst verpesst und dann verlötet.
Nun mussten die Bohrungen für die Befestigung der Radials im Antennenfuß gesetzt werden.Nachfolgend konnte ich die Radiale verschrauben.
Jetzt wurde der Procom-Strahler aufgeschraubt und die Antenne im montiertem Zustand abgestimmt.
In meinem Fall mussten die Radiale auf 17,4cm eingekürzt werden(gemessen von Außenkante des Antennenfußes zum Ende des Radials).
Die Radiale wurden noch im 45Grad Winkel abgewinkelt um auf annähernd 50Ohm zu kommen.
Beim letzten messen des Stehwellenverhältnisses ergab sich ein SWR von 1:1,1.
Die Belastbarkeit von ca.25Watt ist,in Anbetracht daß an dieser Antenne eh nur Handfunkgeräte betrieben werden sollen,vollkommen ok.
Fazit...
Selbst wenn man den regulären Preis des Antennenfußes einrechnet,kommt ein Gesamtpreis von weniger als 20€(in meinem Fall sogar nur lächerliche 3€ für den Strahler plus Steckerkosten).
Im direkten Vergleich zu einer Moba-Scheibenklemmantenne aus den 80ern ergab sich kein nennenswerter Unterschied im Funkbetrieb.
Die Radials werden zum Schluss noch mit mattschwarzer Sprühfarbe lackiert,damit diese nicht zu auffällig sind.
Sonntag, 21. Februar 2016
Hytera PD785 - Anfertigen eines sehr preisgünstigen Antennenadapters SMA/BNC für das Handfunkgerät
Was machen,wenn man eine möglichst günstige Variante sucht,eine externe Antenne an das Hytera PD785 anzuschliessen ohne gleich mit einer Hand voll Adapter das Gerät zuzuschrauben.
Nach einem Moment wühlen in der Adapterkiste,fiel mir ein oller Chinaadapter für ein Baofeng auf,der von der SMA-Verbindung am Gerät auf BNC adaptiert.Nachdem ein wenig die Buchsen mit dem Messschieber vermessen wurden,beschloss ich,den Adapter um 2,4mm abzudrehen bzw.zu beschleifen.
Fertig war der Adapter.
Klar,das Ding ist nix fürs Messlabor aber für das Handfunkgerät reichen dessen elektrische Eigenschaften locker,optisch ist es allemal besser als zig verschiedene Adapter im "Adapterknäuel" an der Antennenbuchse,es sieht ordentlich aus und außerdem ist es noch was für Sparfüchse!
Der Adapter kostet NEU zwischen 1,99 und 3,99€ in der bekannten Auktionsbucht.
Billiger und optisch stimmiger gehts wohl kaum noch,wenn man auf BNC adaptieren will.
Nach einem Moment wühlen in der Adapterkiste,fiel mir ein oller Chinaadapter für ein Baofeng auf,der von der SMA-Verbindung am Gerät auf BNC adaptiert.Nachdem ein wenig die Buchsen mit dem Messschieber vermessen wurden,beschloss ich,den Adapter um 2,4mm abzudrehen bzw.zu beschleifen.
Fertig war der Adapter.
Klar,das Ding ist nix fürs Messlabor aber für das Handfunkgerät reichen dessen elektrische Eigenschaften locker,optisch ist es allemal besser als zig verschiedene Adapter im "Adapterknäuel" an der Antennenbuchse,es sieht ordentlich aus und außerdem ist es noch was für Sparfüchse!
Der Adapter kostet NEU zwischen 1,99 und 3,99€ in der bekannten Auktionsbucht.
Billiger und optisch stimmiger gehts wohl kaum noch,wenn man auf BNC adaptieren will.
L/C Antennentuner - Umbau des kleinen QRP-Tuners für den Tecsun Kurzwellenempfänger
Den abgebildeten Tuner habe ich vor ca.2Jahren mal für einen QRP-Freund angefertigt,der ein kleines Anpassgerät für eine Bootsreise brauchte.
Da dieser nachdem der OM wieder in heimatlichen Gefilden angekommen war(er war immerhin 1 1/4Jahr mit seinem Boot unterwegs),bekam ich das Dauertestobjekt wieder zurück.
Seither fristete das Teil eigentlich ein eher unbeachtetes Dasein.
Da ein lieber Funkfreund ab und zu bei sich auf dem Sofa auf 40m CW mit seinem Tecsun Kurzwellenradio hört,beschloss ich das kleine Anpassgerät so zu modifizieren,daß es für die extrem kurze originale Drahtantenne des Tecsun anwendbar ist.
Also los...
...die alte schaltbare Induktivität war bereits demontiert.
Als Nachfolger für die frühere Spule nutze ich jetzt einen hochwertigen 10Ohm Drahtpotentiometer(bei 8-154µH).
Die leichten Verluste durch das Drahtpotentiometer sind beim reinen RX-Betrieb zu vernachlässigen.
Bei dem Potentiometer musste vor dem Einbau noch die Fixiernase an der Verschraubung weggeschliffen werden,damit die Verschraubung später plan aufliegt.
Nach dem Einbau musste die Achswelle für den Bedienknopf passend eingekürzt werden.
Nun gings ans Verdrahten der Induktivität(die ja eigentlich nix anderes als ein Drahtpoti ist).
Jetzt wurde die Erdungsbuchse gegen ein 3,5mm Klinkensteckerbuchse ausgetauscht,die später zum Anschluss der originalen Tecsun-Drahtantenne genutzt werden soll.
Zum Schluss konnte das Gehäuse wieder verschlossen werden und der testweise RX-Betrieb beginnen.
Da dieser nachdem der OM wieder in heimatlichen Gefilden angekommen war(er war immerhin 1 1/4Jahr mit seinem Boot unterwegs),bekam ich das Dauertestobjekt wieder zurück.
Seither fristete das Teil eigentlich ein eher unbeachtetes Dasein.
Da ein lieber Funkfreund ab und zu bei sich auf dem Sofa auf 40m CW mit seinem Tecsun Kurzwellenradio hört,beschloss ich das kleine Anpassgerät so zu modifizieren,daß es für die extrem kurze originale Drahtantenne des Tecsun anwendbar ist.
Also los...
...die alte schaltbare Induktivität war bereits demontiert.
Die leichten Verluste durch das Drahtpotentiometer sind beim reinen RX-Betrieb zu vernachlässigen.
Bei dem Potentiometer musste vor dem Einbau noch die Fixiernase an der Verschraubung weggeschliffen werden,damit die Verschraubung später plan aufliegt.
Nach dem Einbau musste die Achswelle für den Bedienknopf passend eingekürzt werden.
Nun gings ans Verdrahten der Induktivität(die ja eigentlich nix anderes als ein Drahtpoti ist).
Jetzt wurde die Erdungsbuchse gegen ein 3,5mm Klinkensteckerbuchse ausgetauscht,die später zum Anschluss der originalen Tecsun-Drahtantenne genutzt werden soll.
Zum Schluss konnte das Gehäuse wieder verschlossen werden und der testweise RX-Betrieb beginnen.