Dienstag, 30. Juni 2015

Motorola XTS-3000 - 8V-Festspannungsversorgung für das 70cm APCO25 Handfunkgerät

Das Motorola XTS3000 / SABER und diverse andere Handfunkgeräte benötigen oft eine Spannungsversorgung von 7,4-8Volt.
In meinem Fall ging es darum ein XTS3000 mit ca. 4Watt Senderausgangsleistung an einer 12-14Volt Bordspannung zu betreiben.
Das Gerät soll am Netzteil betrieben werden und somit war dieser Festspannungsregler nötig.

Als Gehäuse nutzte ich ein Kunststoffgehäuse eines bekannten Elektronikversandhauses aus Hirschau.


Zuerst wurde in dem Gehäuse eine KNITTER Druckschalter und ein versenkter Sicherungshalter für 20mm Glassicherungen eingebaut.


Im nächsten Schritt wurden nun die Anschlussbuchse für den Transceiver(verpolungssichere DIN Lautsprecherbuchse) und eine POWER ON-LED eingebaut.


Das Gehäuse war nun fast fertig.
Ich nahm nun für die folgende Befestigung des Kühlkörpers Maß.


Jetzt stellte sich ein Fehler heraus.
Der eigentlich angedachte Ein/Aus-Schalter von Knitter musste einem einfachen Einbauschalter mit geringerer Einbautiefe weichen.
Desweiteren wurde noch die Kabeldurchführung für die Spannungsversorgung im Gehäuse eingebaut.


Nun konnten die beiden Festspannungsregler und deren Minimalbeschaltung,die auf einer kleinen Lochrasterplatine untergebracht waren,im Gehäuse und somit am Kühlkörper unter der Verwendung von Wärmeleitpaste verschraubt werden.Im letzten Arbeitsschritt nutzte ich noch ein neues Anschlusskabel eines Mobil-TRX und schloss dieses im Gehäuse an.
Wer genau hinschaut,stellt schnell fest,daß der Sicherungshalter doppelt verbaut ist.
Hierzu muss erwähnt werden,daß die Schaltung in Kürze nochmal auf einen DC/DC-Wandler mit 7Ampere umgebaut wird.



Und so sieht das Endergebniss aus.
Beim Betrieb am Motorola XTS3000 konnten auch nach langen QSOs keine Probleme festgestellt werden.
Die Ausgangsspannung beträgt zwischen 7,98 und 8,01V.Also alles im Lot ;)





1:1 Balun und Einspeisepunkt schnell und einfach selbst gebaut

Der 1:1 Strombalun sollte in Verbindung mit einem 80m Monobanddipol eingesetzt werden.
Da ich derzeit leider kein herkömmliches Mittelstück aus Plexy,Makrolon oder Glasfiber verrätig hatte,musste schnell Ersatz her.

Die Wahl fiel auf zwei Endisolatoren aus dem Hause FRITZEL.
Diese wurden mit einer Führungsbohrung und einer 50mm langen Edelstahlschraube miteinander verbunden.


Im nächsten Schritt wurden nun zwei Bananenbuchsen mit langem Anschlussschaft aus DDR-Produktion in den Langlöchern eingepasst und auf Maß abgeschnitten.


Nun konnte der vorher gebaute 1:1 Strombalun an diesem T-Stück befestigt und angeschlossen werden.


Zum Schluss wurde das Anschlusskabel noch mit einem neuen Huber&Suhner C-Stecker versehen und eine passende Doppelkupplung daran befestigt.
Ich nutze diese Steckverbinder wegen Ihrer robusten Eigenschaften gerne für den Portabeleinsatz.
Am sonst genutzten Antennenanschlusskabel ist aber eine Anschlussbuchse vorhanden,weshalb die Doppelkupplung sonst entfällt.


Abschliessend werden noch 2x 19,25m Antennendraht daran befestigt und es kann "in die Luft gehen".





1:1 Balun - Eigenbau eines Strombaluns für einen 80m Monobanddipol

Da ich eh schon am Balune bauen war,beschloss ich mir für den Bergeinsatz einen noch übrig gebliebenen Ringkern zum 1:1 Strombalun aufzubauen.

Als Kern wurde wieder ein TX36/23/15-4C65 genutzt.


Der Kern wurde nun mit einem aus DDR-Produktion stammenden und dem RG58 ähnlichem Kabel bewickelt.
Man muss aber dazu erwähnen,daß dieses Kabel deutlich hochwertiger als das RG58-Zeugs ist.
Es wurden nun 2x4,5Windungen dieses Kabels aufgebracht und mit Kabelbindern fixiert.


Bei der abschließenden Kontrolle war alles im Lot.
Im 80m und 40m Bereich war das SWR an einer 50Ohm Bird-Dummyload absolut zufriedenstellend.





1:1 Balun - Bau eines Spannungsbalun für den Einsatz an einem Monobanddipol

Für die Clubstation sollte ein 1:1 Balun angefertigt werden.
Dieser Balun sollte als Spannungsbalun aufgebaut werden und eine maximale Belastbarkeit von 100Watt haben.

Als Basis wird ein Ringkern vom Typ TX36/23/15-4C65 genutzt.



Der Ringern wurde nun trifilar mit russischer HF-Litze umwickelt.
Hierzu wurden 3x9Windungen dieser HF-Litze aufgebracht und mit Kabelbindern fixiert(das Zeug ist extrem widerspenstig :) 



Im Abschluss wurde der Draht noch nach bekanntem 1:1 Beschaltungsmuster verschaltet und konnte nun in ein Mastgehäuse eingebaut werden.






Notebook-Netzteil Umbau fürs Betriebsfunkgerät - saubere 12Volt und maximal 5Ampere

Für unsere Clubstation wurde ein kleines Netzteil zum Betrieb eines Motorola GM1200 benötigt.
Nach etwas Suche fiel mir beim Trödler ein Siemens Notebooknetzteil in die Hände.


Nach dem Öffnen kam der "Oh-ho"-Moment.
Das Ding war nicht nur brauchbar entstört,sondern auch sehr gut geschirmt.(in dem Maße heute nicht mehr selbstverständlich)
Zuerst wurde das Schirmblech abgenommen und das Kabel entfernt.


Ich lötete nun das originale Anschlusskabel ab und verbaute dort dickere 1,5mm² Kabel.
Im nächsten Schritt bohrte ich noch die Kabeldurchführung auf und zog dort die neuen Kabel durch.


Nun baute ich das Netzteil wieder zusammen und verklebte das Schirmblech wieder mit selbstklebendem Abschirmtape.



Das Endergebniss dieses kurzen Basteleinsatzes sieht nun so aus und ist auch im Kurzwellenbereich absolut sauber!
Beim Betrieb des GM1200 an diesem Netzteil konnte nur eine minimale Erwärmung festgestellt werden.




Montag, 22. Juni 2015

Baofeng/Pofung GT-3 - was passiert,wenn das Handfunkgerät nicht nur eine Schraube locker hat

Ich hatte heut ein Baofeng GT-3 eines Funkfreundes in der Hand,dessen Antenne verdächtig wackelig am Gerät befestigt war.
Das Gerät wird mit einem SMA-BNC-Adapter und einer ICOM B270 - Handfunkgeräteantenne betrieben.(die Originalantennen taugen leider nicht viel)
So fragwürdig wackelig wie die Antenne befestigt war,lag die Vermutung nahe,daß mal wieder der Überwurf der Antennenbuchse ein Problem verursacht hat(sehr oft bei den Geräten dieses Herstellers der Fall).
In der Produktion werden die Buchsen nicht ordentlich verschraubt und bei der Verwendung von Zubehörantennen lösen sich dann die eingebauten SMA-Buchsen und beschädigen im schlimmsten Falle noch die Platine und deren Anschlüsse.


Nach dem Entfernen der Antenne(das war wegen der beiden gelösten Schlitzschrauben und der deshalb mitdrehenden Buchse nicht leicht)und Entnehmen des Akkus,konnte man schon den Fehler durch den Schlitz zwischen Gerätechassis und Kunststoffgehäuse erkennen.
Die Buchse hatte sich samt der beiden Kreuzschlitzschrauben gelöst.
Eine Schraube klapperte im Gehäuse herum und die andere Schraube hatte sich unter dem Flansch der SMA-Buchse verkeilt.


Als ich das Gehäuse öffnete,fiel mir schon die eine Schraube entgegen.
Die Andere war wie bereits beschrieben verkeilt.
Ich lötete nun die Buchse aus,entfernte das bleifreie Lot(dieses ist mechanisch deutlich empfindlicher wie bleihaltiges Lot),lötete nun die Buchse neu ein und verschraubte diese.
Die Schrauben wurden zusätzlich mit Sicherungslack gesichert.
Das Gehäuse des Gerätes wurde,da es eh zerlegt war,noch gereinigt und wieder zusammengebaut.
Abschliessend wurde noch ein neuer Adapter beim Zusammenbau am Gerät verschraubt.
Jetzt kann der Chinakracher wieder "OnAir" gehen.








Yaesu FT8100 - Überholung des Originalmikrofons

Da ich den FT8100 eh schon in den Fingern hatte,sollte auch dessen Mikrofon wieder fit gemacht werden.
Dieses hatte im Laufe der Jahre bei einem Funkfreund arg gelitten.


Wie man gut erkennen kann,war das Ding nicht nur arg schmuddelig,sondern das Kabel hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst und der PTT-Mikrotaster war verschlissen.
Ich zerlegte nun das Mikrofon und reinigte zunächst das Gehäuse.
Im Folgeschritt wurde der Mikrotaster der PTT ausgetauscht.


Nun konnte noch das neue Spiralkabel montiert werden und das Mikrofon ist wieder ansehnlich und hat kein "Eigenleben" mehr.