Da der Icom IC765 leider noch einige Technik-und Schönheitsfehler hatte,musste weiterhin noch etwas Hand an das alte Schlachtschiff angelegt werden.
Da der Drucktaster für die Scan-Funktion defekt war,
konnte auch gleich die Frontplatte demontiert werden um diese vom Schmutz der Jahre und den Staubablagerungen hinter der Displayscheibe zu befreien.
Zunächst wurden erst einmal alle Bedienknöpfe und der VFO-Knopf demontiert.
Danach konnte die Frontplatte(ja PLATTE,weil aus massivem Aluspritzguss!!) abgebaut werden.
Jetzt wurde die Front in Servicestellung gebracht und die Platine mit dem defekten Taster aus dem Chassis gelöst.
Der Taster war schnell ausgelötet und gegen einen Neuen getauscht.
Danach konnte Platine wieder verschraubt und die Front nebst der Bedienelemente gereinigt und aufgearbeitet werden.
Als am störensten empfand ich die Staubablagerungen hinter der Displayabdeckung.(auf dem Bild schlecht zu erkennen)
Es musste die Zierleiste mit der Typenbezeichnung und dem Herstellerlogo entfernt werden.
Beim Entfernen muss man recht vorsichtig sein,weil sich diese Aluleiste sonst sehr stark verbiegt und später nicht mehr ordentlich zu befestigen ist.
Die Rippen unter der Abdeckung wurden vom Staub befreit,die Abdeckung mit Politur von feinen Kratzern befreit.
Nachfolgend konnte die Abdeckung wieder verschraubt werden.
Die Aluleiste mit dem Schriftzug wurde vom alten
Klebstoff befreit und konnte mittels doppelseitigem
Klebeband(von Scotch 3M)wieder aufgeklebt werden.
Die Front wäre nun erst einmal fertig.
Beim nächsten Arbeitseinsatz wird das eingebaute Schaltnetzteil saniert.(leider war das beim Ersatzteilspender auch schon vom Zahn der Zeit angefressen)
Der Icom IC765 ist unter Kurzwellenfreunden bis heute ein sehr beliebter Transceiver.
Das liegt zum Einen an seinem extrem guten Empfänger(deutlich empfindlicher und rauschärmer als die heutigen Kurzwellenflagschiffe von Icom!) und zum Anderen an seiner sehr soliden Konstruktion.
Bei dem abgebildeten Gerät mussten einige Dinge aufgefrischt werden.
Zuerst nahm ich mir die im original funzelige und bei diesem Gerät eh defekte Beleuchtung des S-Meters vor.
Diese wurde gegen eine langlebige 5mm LED(weiss) getauscht.
Hierzu wurde zunächst erst einmal der TRX geöffnet und nach dem entfernen der beiden Halteschrauben im Frontchassis das Zeigerinstrument ausgebaut.
Die genutzte 5mm LED wurde vor dem Einbau so beschliffen,daß diese später einen flachen Kopf hat und somit das Licht nicht mehr so stark gebündelt abstrahlt.
Die LED wurde mittels einer handelsüblichen Gummifassung im Gehäuse fixiert und mit einem 560Ohm Vorwiderstand versehen.
Dieser wurde nachfolgend mit Schrumpfschlauch
isoliert.
Vor dem entgültigen Zusammenbau wurde noch der Zeiger des Drehspulinstrumentes neu justiert.
Ein kurzer Test zeigte,daß das Instrument nun deutlich homogener ausgeleuchtet wird.
Es konnte nun wieder eingebaut und angeschlossen werden.
Dies war nun der erste Streich und der zweite folgt zugleich.Fortsetzung folgt...
P.S. Schade daß es viele solch hervorragende Transceiver gibt,die in Kellern und Dachböden ihren Lebensabend fristen.
Erst vor kurzem habe ich ein solches Schlachtgerät erhalten,dessen Innenleben vollkommen oxidiert war.
Das schmerzt jeden Kurzwellenfreund...
Der Icom IC-2e ist wohl eines der bekanntesten Handfunkgeräte auf dem Amateurfunkmarkt und zählt heute zu den Oldis,die aber immer noch gern genutzt werden.
Zudem wurde dieses Gerät in so viel verschiedenen Lizenznachbauten gefertigt und diente als technische Basis für diverse Geräte in kommerzieller Nutzung(nicht in DL),daß es nachwievor noch sehr häufig genutzt wird.
Der abgebildete Oldtimer sollte für APRS umgerüstet werden.
Nur kratzte das Volume-Poti schrecklich.
Da diese Geräte allerdings extrem servicefreundlich sind,kann dort schnell Abhilfe geschaffen werden.
Auf der Rückseite mussten nur die zwei Gehäuseschrauben und an der Akkuanschlussseite die Halteschiene des Akkupacks durch entfernen der vier Kreuzschlitzschrauben entfernt werden.
Mit zwei drei Tropfen Wellenschalteröl in die Öffnung des Potis war das Problem gelöst und das Potentiometer flutschte wieder.
Vor längerer Zeit bekam ich eine LED-Taschenlampe mit Akkus und dazugehörigem Netzteil geschenkt.
Die Lampe selber macht einen wirklich ordentlichen Eindruck.Ihr recht sauber verarbeitetes Innenleben und Gehäuse war allen Erwartungen entgegen recht wertig aufgebaut.
Nach dem zweiten Mal laden,wollte sich die Lampe nebst Akku nicht mehr laden lassen.
Die Enttäuschung war erstmal groß.
Eigentlich hatte ich mich schon an das billige aber doch recht lichtintensive Chinading gewöhnt.
Also musste der Fehler gefunden werden.
Und dieser war schnell lokalisiert und zugeordnet.
Der Übeltäter war das Steckernetzteil.
Als ich das Steckernetzteil öffnete musste ich erstmal alle Vorurteile gegenüber chinesischen Herstellern bestätigen.
Um es kurz zu fassen.
ÜBEL!
Die Platine bestand überwiegend aus kalten Lötstellen und die Anschlussdrähtchen die von der Platine an den Stecker gingen,waren gruselig verlötet(man muss sich bei 230V ja auch nicht vorsehen :( ) und einer der beiden Drähte war stark oxidiert und regelrecht weggegammelt.
"Begeisterung" kam aber erst beim Betrachten der Lötstellen auf.
Diese waren überwiegend "kalt" .
Auf den Bildern kann man dies am besten an den Löstellen der LED-Pins erkennen.
Es mussten also nur alle Lötstellen nachgelötet werden und die Kabel des Steckers ersetzt werden.
Wenn der Anbieter dieser LED-Lampe in Zukunft noch ein ordentliches Netzteil zu diesen Lampen liefern würde,käme keiner auf die Idee,es als Chinaschrott abzustempeln.
Leider trübt nämlich nur das Netzteil den Spaß an der Taschenlampe.
Diesbezüglich konnte aber Abhilfe geschaffen werden.