Da das Wetter derzeit alles andere als zu ausgedehnten Außeneinsätzen einlädt,beschloss ich heute,einen 1:1Balun(Strombalun) für den Portabeleinsatz anzufertigen.
Dieser sollte für max.100Watt ausgelegt,möglichst leicht aber auch für längere Außeneinsätze geeignet sein.
Nun dann,frisch ans Werk...
Als Gehäuse nutzte ich ein passendes Kunststoffgehäuse von KEMO.
Sicher wäre auch der Einsatz einer 0815Aufputzdose möglich gewesen.
Nur haben diese immer den Nachteil mechanisch nicht sonderlich stabil zu sein.
Das mechanische Gebilde sollte später wie folgt aufgebaut sein.
Das Kunststoffgehäuse wird nur als Behausung für den Balun und als Anschlussbox genutzt.
Als Zugentlastung wird ein handelsüblicher Isolator der Firma Fritzel genutzt.
Ich bohrte also die benötigten Löcher für die spätere Befestigung des Isolators,der Anschlussdurchführung sowie der Anschlussbuchse.
Mit wenigen Handgriffen wurde der Isolator/Zugentlastung am Gehäuse verschraubt und die Durchführungen vorbereitet.
Als Anschlussbuchse wählte ich eine etwas unkonventionelle Steckverbindung.
Da ich noch neue ROSENBERGER TNC-Buchsen hatte und die dazugehörigen Stecker vom gleichen Anbieter,
beschloss ich diese leichte aber auch im Vergleich zu BNC witterungsfeste Verbindungsart zu nutzen.
Für den Balun nutze ich einen FT140-43 Ringkern.
Nun wurde 1,2mm Kupferlackdraht genommen und davon drei gleich lange Drähte abgelängt.
Die Fertigstellung ist unter diesem Link zu finden.
Am heutigen Tag musste ich einen Noteinsatz an meinem altgedienten Badradio durchführen,daß durch einen Sturz beschädigt worden war.
Die fest eingebaute Drahtantenne war beim Sturz des Radios leider gerissen und wenn die Antenne schon repariert wird,kann diese auch gleich etwas optimiert werden.
Auch hatte die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad dem Lautstärkeregler stark zugesetzt.
Nachdem das Radio geöffnet war,wurde zunächst erst einmal der Lautstärkeregler mit Tuner600 wieder "kratzfrei" gemacht.
Jetzt konnte die Antenne geändert werden.
Da die originale Wurfantenne nur sehr unzufriedenstellend funktionierte,bot es sich an eine leistungsfähigerer Kurzantenne zu bauen.
Ich nahm mir also einen für den Einsatz geeigneten Ferritstab vom Typ FS-400/43.
Anhand der Daten des Ferritstabes errechnete ich nun die Länge des Drahtes,der später als Antenne dienen soll.
In dem Fall waren es auf die Bandmitte des UKW-Bandes errechnete 2,32m.
Diese wurden nun auf dem Stab aufgewickelt und mittels Schrumpfschlauch fixiert.
Da die Antenne nun fertig war,konnte diese mit dem am Gerät verbliebenen Stück Antennenlitze verlötet werden.
Nachfolgend musste nur noch die ganze Antenne mit Schrumpfschlauch überzogen werden.
Auf der Rückseite des Radios wurde zur späteren Befestigung ein Klebepad zur Kabelbindermontage angeklebt.
Abschliessend konnte ich das Radio wieder verschließen und die Antenne mit einem Kabelbinder fixieren.
Zum guten Schluss konnte ein Funktionstest durchgeführt werden.
Fazit...
Der Empfang war trotz der mechanisch deutlich geringeren Länge deutlich besser als vorher und somit hat sich der nur wenige Minuten dauernde "Umbau" schon gelohnt.
Seit einiger Zeit betreibe ich als Zusatzdisplay einen kleinen LCD-Monitor.
Vor wenigen Tagen fing der Monitor auf einmal an zu flackern/flimmern.
Da eigentlich bei diesen LCDs nicht viel kaputt gehen kann,wollte ich das Display selbstverständlich reparieren.
Das Gerät wurde nun geöffnet.
Nach genauem betrachten fiel sofort eine kalte Lötstelle an der AV-Eingangsbuchse auf.
Da einige andere kalte Lötstellen zu sehen waren,beschloss ich den Monitor komplett zu zerlegen.
Dies war eh nötig,weil ich eh noch an die Displayabstimmung heran musste.
Was sofort auffiel,war das Display und diverse andere "lebenswichtige" Komponenten von renomierten Herstellern/Zulieferern stammten.
Und das,obwohl das Display mit einem Neupreis von nur 69€ sehr günstig ist und eigentlich vermuten ließ,daß nur extrem billige Komponenten integriert sind.
Ich lötete jetzt noch die restlichen verdächtigen kalten Lötstellen nach(dank RoHS tritt dieses Problem ja recht häufig auf).
Nun wurden die Displayeinstellungen noch überprüft und das Gerät konnte wieder zusammengebaut werden.
Nach einem Funktionstest spielte das Display wieder absolut zufriedenstellend und störungsfrei.
Da ein befreundeter OM eine symmetrisch aufgebaute Unterdachantenne betreibt,die etwas unüblich über einen Koaxialanschluss unsymmetriert betrieben wurde,musste eine etwas eigenwillige Lösung her.
Ein 1:4 Balun mit beidseitigem Koaxialanschluss.
Zum Einsatz kam ein passender Ringkern der für
Leistungen bis 250Watt geeignet ist.
Der Kern wurde bifilar mit hitzebeständigem Draht bewickelt.
Das Wickelschema entspricht der gängigen Bauweise für bifilar bewickelte 1:4Balune.
Fertig gewickelt,sollte der Kern in einer Aufputzdose(A3)eingebaut werden.
Hierzu wurden zunächst die BNC-Buchsen eingebaut.
Bevor der Balun eingebaut werden konnte,
wurde noch eine Drahtbrücke aus 2mm CU-Draht eingelötet.
Nun konnte der Balun eingebaut und angeschlossen werden.
Der Balun wurde noch mit H-Fix(Industrieheißkleber)im Gehäuse verklebt.
Danach konnte das Gehäuse verschlossen werden.