Montag, 31. Dezember 2012

Kenwood TM201A - Aufbereiten und wiederbeleben des betagten VHF-TRX zum OV-Telefon

Wenn man nach einem günstigen OV-Telefon sucht,
ist es manchmal nicht falsch,auf ältere Transceiver zurückzugreifen.
Diese haben meist ausreichend Leistung,kosten kleines Geld und haben nicht selten eine bessere Modulation wie manches neuere Gerät.

Wer ein wenig Arbeit investieren will,kann sich somit einen günstigen Transceiver für den Bastelshack oder beispielsweise die Garage bauen.


Der Transceiver wurde wie schon gut zu erkennen bereits von seinen Gehäusedeckeln befreit. 
Nun wurde die Front demontiert um diese aufzuarbeiten.


Ich habe die im Gerät befestigte Ruftonplatine erst einmal von dem völlig aufgelösten Schaumklebeband befreit und werde diese später neu befestigen.


Jetzt konnte die Frontblende abgenommen werden.


Die Frontblende wurde erst einmal von den lösbaren Teilen befreit.Es wurde der Displayrahmen,Typenschild etc entfernt und alles gereinigt und für die folgenden "Aufhübscharbeiten" vorbereitet.

  
Nun wurde die Front angeschliffen,abgeklebt und mittels einfacher Reparaturlackierung etwas aufgefrischt.Nach dem Abtrocknen der Farbe konnte ich die Front wieder zusammenbauen.Selbstverständlich wurden vorher alle Potis und Schalter gereinigt.


Jetzt folgte nur noch die Montage der Gehäusedeckel und der dazugehörigen Aluklemmschienen und der komplette Geräteprobelauf konnte durchgeführt werden.Der Output liegt bei rund 30Watt und Modulation wie auch RX sind absolut zufriedenstellend.Zum Schluss der "Aufhübscharbeit" noch zwei Bilder des fertigen TRX.Ich denke für einen recht überschaubaren Aufwand geht dies in Ordnung.
Sicher konnten die Beschriftungen nicht neu aufgesetzt werden aber es sollte auch so in Ordnung gehen.(übrigens sind die auf den Bildern schnell fälschlicher Weise als Lackeinschlüsse zu verdächtigenden Stellen nur Staubfusselchen auf dem silbernen Lack und nicht darin ;)

 


Kenwood KSC-14 - Standlader für TH22,TH42 oder TH79 - Probleme mit einem Ladeschacht

Am Standlader KSC-14 von Kenwood war ein Ladeschacht nicht mehr voll funktionsfähig.
Dies zeigte sich darin,daß dieser Schacht zeitweise den Akku normal laden konnte und manches Mal keinen Ladestand des Akkus erfassen konnte.


Das Gehäuse wurde nach dem Entfernen der an der Unterseite des Ladegerätegehäuses geöffnet.


Nach genauem betrachten der Platine fielen sofort einige verdächtige Lötstellen auf.
Die auffälligsten habe ich markiert.
Diese waren auch der Auslöser des Fehlers und wurden neben den anderen Verdächtigen nachgelötet.


Nun konnte nach einem Funktionstest das Standladegerät wieder in Betrieb genommen werden.

     

Sonntag, 30. Dezember 2012

2m/70cm Duoband J-Antenne für den Outdooreinsatz

Nach guten Praxiserfahrungen mit den selbst gebauten J-Antennen für 2m/70cm sollte dieses Mal eine solche Antenne für den Einbau in ein Schutzrohr zur späteren Außenmontage angefertigt werden.

Frisch ans Werk.

Ich nutzte wieder RG58 aus KWO-Produktion.
Dort wurde zuerst das untere Ende ein kleines Stück abisoliert und teilverzinnt.


Das Kabel wird nun nach den im unten angefügten Link angemerkten Maßen abisoliert.


Jetzt wird der 35mm lange Anpassstub angefertigt und kann dann im in dem Link abgebildeten Schema angeschlossen werden.
Das eine Ende des Kabels wird kurzgeschlossen.
Das andere Ende des Kabels wird ein Stück abisoliert und parallel zur eigentlichen Antenne angelötet.


Nun nehme ich ein Stück RG174(versilbert) und isoliere dieses ein kleines Stück ab,um es dann mit dem unteren Antennenende verlöten zu können.
Selbstverständlich müssen Innen-und Außenleiter voneinander isoliert werden.


Das RG174 wird nach ungefähr 15cm eingerzt und dort eine Kabel-N-Buchse von Huber&Suhner für den späteren Einbau in das Schutzrohr angecrimpt.


Die Verbindungsstellen der Antenne mit dem Anschlusskabel sowie die Stoßstellen am Strahler der Antenne werden nun isoliert.


Am oberen Ende des Antennenstrahlers wird nun eine Ringöse angelötet um später die Antenne im Rohr fixieren zu können.


Die Antenne kann nun entweder einfach aufgehangen oder in ein Schutzrohr eingebaut werden.


Abschliessend möchte ich für die Bastelwilligen noch den Link zu dem Blogbeitrag mit dem abgebildeten Anschlussschema sowie den Maßen hier anfügen.Der Funktionstest ergab in 2m ein SWR von 1,3 und in 70cm von 1,2(EME SWR-Messbrücke).


2m/70cm Koaxial-Duoband-Portabelantenne günstig selbst gebaut

 

 

Angemerkt muss abschliessend folgendes werden.
Die Maßangaben können je nach Qualität des verwendeten Kabels etwas variieren!
              

Freitag, 28. Dezember 2012

Kenwood TH42 & TH22 - Sendeprobleme durch mangelhaftes Verbindungskabel

Ich bekam vor geraumer Zeit einen Kenwood TH42 in die Finger der als Monoband TRX für Unterwegs genutzt werden soll.
Da ich bereits einen TH22 betreibe und die Geräte im Allgemeinen sehr robust sind,bot sich diese Erweiterung des Gerätehaufens (;) an.

Das Gerät hatte zwar Kampfspuren der letzten Jahre,ließ sich aber nachdem ein neuer Akku genutzt wurde einschalten.Nur ein Problem gab es.Der TRX sendete mal und mal nicht.
Da ich beim TH22 bereits nach einem Endstufenschaden(jemand hatte die Kiste mit einer Antenne für das 23cm Band gequält) schon eingehende Erfahrung mit diesen bei Rexon gefertigten Geräten gemacht habe(unter anderen Bezeichnungen und geändertem Gehäusedesign wurden die Geräte auch bei  Yaesu und Icom vertrieben),wollte ich selbstverständlich auch dieses Gerät wiederbeleben.


Hierzu wurde der Transceiver geöffnet.


Das Akkupack wird entfernt und die beiden Gehäuseschrauben auf der Rückseite wurden gelöst.


Beim Öffnen des TRX fiel sofort das nicht fachgerecht angeschlossene und falsch verlegte Flachbandkabel auf,daß stark gepresst war.(am Gehäusestoß eingeklemmt)


Da der Fehler des Sendeproblems durch das finden des nicht fixierten Flachbandkabels(Halteklammer nicht fixiert)schon als Grund des Funktionsfehlers bestimmt werden konnte,zerlegte ich den TRX gleich noch zu einer kompletten Reinigung.(der Schmuddel der Jahre sollte im gleichen Arbeitsvorgang entfernt werden)


Die Gehäuseteile habe ich mit meinem Reinigungsbad gereinigt und auf der Heizung getrocknet.
Vor dem Zusammenbau wurde mit Kratzerentferner noch die Displayscheibe poliert.


Jetzt gings im Rückwärtsgang an das Zusammenbauen.Das Ergebniss stellt zufrieden.Der TRX ist komplett gesäubert,das Sendeproblem behoben und der alte Akku gegen einen neuen getauscht.Angemerkt muss noch werden,daß das Display durch den benutzten Fotoblitz nicht gut ablesbar ist.Den verwunderten Betrachtern kann ich aber versichern,daß das Display 100%ig ok ist ;)




  

     

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Icom IC280e - Wiederbeleben des Oldtimers

Vor kurzem habe ich einen alten Icom IC280e als Bastelgerät überlassen bekommen(DANKE nochmal Alex ;).
Sicher hat der TRX schon ein paar Tage auf dem Buckel,eignet sich jedoch noch problemlos als OV-Telefon oder ähnliches.


Nach einem ausgiebigen Test zeigten sich mehrere altersbedingte Krankheiten an dem "alten Herren".
Zunächst fiel selbstverständlich die fehlende Wiedergabe auf.Auch lag der TRX sendeseitig neben der QRG und es war ein deutlich vernehmbares summen bei der Verwendung des eingebauten Lautsprechers auf.Also wurde das Gerät erst einmal zerlegt.Als kleine Besonderheit war dieses Gerät eines der ersten im HAM-Radiobereich,daß eine absetzbare Front besaß.Aus diesem Grund musste nur das absetzbare Bedienteil entfernt werden.


Dieses wurde nun geöffnet(entfernen der Kunststoffhaube)und wieder im angeschlossenen Zustand auf den NF-Fehler hin kontrolliert.


Zunächst fielen die völlig oxidierten Potis für Squelch und Volume negativ auf.Deren Kontaktprobleme wurden durch das Austauschen gegen neue(NOS) passende Teile behoben,die vor dem Einbau gleich noch mit Tunerspray zusätzlich gegen Oxidbildung behandelt wurden.In diesem Zuge wurden auch alle Drucktaster sowie der optische Kanalschalter gereinigt und vom Schmutz der vielen Jahre befreit.Die Front nebst Bedienknöpfen wurde selbstverständlich in diesem Zuge gleich mittels eines Reinigungsbades gesäubert.


Nachdem die Kontaktprobleme der Potis behoben waren und die Taster wieder fit gemacht wurden,konnte erst einmal ein einfacher Funktionstest durchgeführt werden.


Jetzt konnte auch wieder die gereinigte Front zusammengebaut werden.


Da das Frontteil nun wieder komplettiert war,konnte ich mich jetzt auf die weiteren Krankheiten "stürzen".
Natürlich wurde das Gerät wieder mit einem originalen Icom-Handmikrofon versehen.


Nun fielen beim ausgiebigen Test noch weitere Altersbeschwerden auf.Im eingebauten Lautsprecher war ein deutliches Summen zu vernehmen und der TRX war nicht frequenzstabil.

Das Frequenzproblem war schnell behoben.
Ein Kondensator hatte sich verabschiedet und musste gewechselt werden sowie ein kleiner Drehkondensator hatte das zeitliche gesegnet.
Leider sind die Bilder zu diesem Wechsel durch ein Problem mit meiner Speicherkarte der Digicam versehentlich gelöscht worden.

Also gehts mit dem Störgeräusch im eingebauten Lautsprecher weiter.Da im ausgebauten Zustand diese Geräusche nicht mehr vorhanden waren,war das beheben des Fehlers recht einfach.


Das Anschlusskabel des Lautsprechers wurde zunächst abgelötet.


Dieses Kabel wurde jetzt gegen ein geschirmtes Anschlusskabel getauscht.


Nachdem ich nun das geschirmte Anschlusskabel am Lautsprecher angeschlossen hatte,war das Summen zwar deutlich leiser geworden aber noch nicht ganz weg.Hierzu lötete ich noch eine Induktivität am Masse/Minuskontakt des Lautsprechers an und fixierte diesen einfach mittels mit Heißklebepistolen verarbeitbaren Isolierklebstoff.


Somit war das NF-Problem auch behoben.
Abschliessend musste noch eine Lösung für den fehlenden Haltebügel her.Ich hätte zwar Einen abkannten können aber habe dann auf zwei neue Aufstellfüße zurückgegriffen.
 

Fertiggestellt sieht der TRX nun so aus.

  
Ich finde die Lösung mit den Aufstellfüßen nicht mal schlecht und der TRX läuft auch wieder problemlos.
Abschliessend hatte ich den Transceiver noch komplett nach dem werksseitigen Servicemanual abgeglichen und ihn wieder in Betrieb genommen.
Als OV-Telefon oder Beispielsweise Rücksprech-TRX ist der alte Transceiver auch heute noch sehr gut nutzbar und erfüllt seine Arbeit nun zu vollster Zufriedenstellung.