Ich habe seit vielen Jahren ein zwar nicht schönes aber tadellos funktionierendes Densei EC2019 Standmikrofon als Stationsmikro für einen TM733 in Betrieb.
Die Spannungsversorgung wurde bereits auf Geräteversorgung mit 8V vom TRX umgebaut um den andauernden Batteriewechsel(das Ding hatte einen üblen Verschleiß an 9V Blöcken,weil die PTT Schaltung mittels Relais erfolgt)
Eines hat bei diesem Mikro aber immer gefehlt.
Ein eingebauter Ruftongeber.
Und so kam es,wie es kommen musste.
Ich hatte vor ca.3Jahren mal zwei alte Kenwood TR2200GX geschenkt bekommen,die technisch nur noch als Teilespender herhalten konnten.
Und da fiel mir am gestrigen Tag ein,
daß diese Geber sich leicht in andere Mikrofone und TRX die keinen Geber besitzen integrieren lassen.
Also ans Werk.
Nun wurde die Platine des Standmikrofons ausgebaut um die Belegung der Kabel festzustellen und die Schaltkontakte des Tasters zu finden.
Nachdem die Tasterpins lokalisiert waren,
konnte ich nun die Leiterbahnen dieses "RogerBeep"-Tasters durchtrennen und diesen für die neue Nutzung vorbereiten.
Danach kam der Ruftongenerator des alten Kenwood TRX zum Einsatz.
Dieser wurde zuerst mit seinem Minus/Masseanschluss über den Taster geschleift.
Da diese Geber nur recht wenig Strom benötigen,beschloss ich,diesen Geber mittels einer einfachen 12Volt Batterien(Kamerazubehör,Toröffner etc) zu betreiben.
Diese wurde nun angeschlossen,der Geber mittels Elektroniksilikon am Gehäuse fixiert und die 12Volt Batterie mit etwas Heißkleber am Gehäuse befestigt.
Zum Schluss mussten am Gehäuseboden nur noch die Haltefahnen der alten Blockbatterie mittels dem Dremel entfernt werden,damit diese keinen Kurzschluss verursachen können(auf der Ruftonplatine).
Diese Modifikation dauert keine 30min,wenn man alles Werkzeug und Material da hat und ist somit an den verschiedensten Transceivern universell nutzbar.
In diesem Blog möchte ich interessierten Funkamateuren,SWLer oder Bastlern mit Tipps,Eigenbaubeschreibungen und Modifikationsanleitungen weiter helfen bzw. Bastelanregungen schaffen. Ziel ist,durch einfache Bau- und Umbauanleitungen Anregungen zu schaffen,mal wieder selber was "zusammenzubasteln". Es wird gezielt weitestgehend auf Prozessortechnik verzichtet,um den ursprünglichen Eigenbau z.B. von Funktechnik wiederzubeleben oder zu Reparaturen an der vorhandenen Technik anzuregen.
Samstag, 29. Oktober 2011
Samstag, 22. Oktober 2011
MFJ945D Antennentuner - Umbau und Erweiterung um einen 1:4Balun für den Hühnerleiteranschluss
Im Jahr 1993 kaufte ich mir meinen ersten Antennentuner vom Typ MFJ 945D (damals war ich zum Eigenbau noch zu faul ;) und nutzte diesen bis vor ca. zwei Jahren.
Nachdem ein Freund einen kleinen Tuner für den Urlaubseinsatz suchte übernahm dieser den Tuner dann in seinen Gerätebestand.
Wie eigentlich fast alle Antennentuner aus der Produktpalette von MFJ(dazu zählen auch Vectronics und Ameritron)haben die Freunde in Übersee diese Tuner teils recht herzlos zusammengeschustert und/oder nicht selten auch Fehler und Mängel mit eingebaut.
Einer dieser Mängel bei den Kompakttunern dieser Marke sind die Luftspulen die dort als Induktorspulen verbaut sind.
Diese besagten Spulen habe meistens nur eine recht niedrige Induktivität und auch nur einfache Kunststoffspreizer die bei höherer Belastung nicht selten schmelzen und die Spule zusammensacken lassen.
Im Zuge dieses Umbaus wird die Spule geändert und ein zusätzlicher Balun für den direkten Anschluss einer mittels Hühnerleiter gespeisten Antenne verbaut.
Hierzu musste der (noch) originale Tuner zerlegt werden und regelrecht ausgeweidet werden.
Nachdem mich meine Telefonanlage zwischendurch außer gefecht gesetzt hatte,gibts heute erst die letzten Bilder.
Als ich nun also die Spule zum Probeanpassen eingebaut hatte,musste im nächsten Schritt die Spule wieder ausgebaut werden und fertig verdrahtet werden.
Danach kam die bei diesem Umbau schwierigste Aufgabe.
Das recht sperrige Spulengebilde musste irgendwie wieder den Platz in das eh schon recht enge Gehäuse finden.
Und da war es mein Problem.
Es musste der voreilig eingebaute Balun nebst Anschlüssen wieder aus dem Tuner wieder ausgebaut werden :( (ja,ja...wer den Schaden hat... ;)
Da nun etwas mehr(hier geht es um 2-3mm mehr Raum den ich für den Einbau benötigte) Platz zur Verfügung stand,konnte die Spule nebst Schalter jetzt eingebaut werden.
Die Nahaufnahmen sollten die Platzverhältnisse erahnen lassen.
Nun musste nur noch der Masseanschluss der Spule am Gehäuse verschraubt und die elektrische Verbindung zwischen Spule und der "heißen" Verdrahtung beider Drekos angelötet werden.
Somit war dann die Verdrahtung abgeschlossen und es konnte an den Testbetrieb gehen.
Den Testbetrieb konnte der Tuner gut bewältigen und das erste Test-QSO mit VR2XMT im 10m Band ging zu voller Zufriedenheit über die "Bühne".
Nachdem ein Freund einen kleinen Tuner für den Urlaubseinsatz suchte übernahm dieser den Tuner dann in seinen Gerätebestand.
Wie eigentlich fast alle Antennentuner aus der Produktpalette von MFJ(dazu zählen auch Vectronics und Ameritron)haben die Freunde in Übersee diese Tuner teils recht herzlos zusammengeschustert und/oder nicht selten auch Fehler und Mängel mit eingebaut.
Einer dieser Mängel bei den Kompakttunern dieser Marke sind die Luftspulen die dort als Induktorspulen verbaut sind.
Diese besagten Spulen habe meistens nur eine recht niedrige Induktivität und auch nur einfache Kunststoffspreizer die bei höherer Belastung nicht selten schmelzen und die Spule zusammensacken lassen.
Im Zuge dieses Umbaus wird die Spule geändert und ein zusätzlicher Balun für den direkten Anschluss einer mittels Hühnerleiter gespeisten Antenne verbaut.
Hierzu musste der (noch) originale Tuner zerlegt werden und regelrecht ausgeweidet werden.
Da nun reichlich Platz im Inneren des Tuners geschaffen wurde,kann mit der Planung des späteren Aufbaus des Tuners vorgenommen werden.
Als Erstes wurde erst einmal die zukünftige Induktorspule angefangen zu bauen.
Als Spulenträger werden zwei verbundene Ferrite vom Typ T200-2 genutzt.
Verbunden wurden beide Ferrite mittels 2K-Kleber.
...und hier verbunden bis das der Leistungstot sie scheidet ;-)
Danach wurde der Spulenkörper mit 1,3mm Silberdraht bewickelt.
Es sind insgesamt 27Windungen die dann eine Induktivität von 42µH ergeben.
Nun musste ich bevor der Zusammenbau beginnen konnte die Fehlerquelle der sehr schlechten im Gehäuse eingebauten SO239 Buchsen beheben.
Was sich die Bastelbude in Amiland bei dieser schlechten HF-Verbindung bei diesen Buchseneinbauten gedacht hat,ist wirklich schlecht nachvollziehbar.
Wenn es der erste Tuner aus dem Hause MFJ/Vectronics gewesen wäre der dort Kontaktprobleme(die Nieten lockern sich und dadurch entstehen Kontaktschwierigkeiten) hatte und mir irgendwann in die Finger fiel.
Aber...
Also wurden die originalen Buchsen durch das ausbohren der Nieten entfernt und durch versilberte(zwar etwas angelaufen aber in deutlich besserer Qualität)ersetzt.
Eine der Buchse musste,um später den Umschalter(russische HF-Parts) für die Antennenanschlüsse einbauen zu können,seitlich abgeschnitten werden.
Die Buchse samt Schalter wurde nun eingebaut und die Verdrahtung der Drekos und des Umschalter konnte begonnen werden.
Jetzt konnte der 1:4Balun für den Anschluss einer Hühnerleiter eingebaut werden.
Hierzu wurden als Erstes die Anschlussbuchsen(4mm Banane) im Gehäuse eingebaut.
Als diese verschraubt waren wurde im Folgeschritt der Balun gewickelt(dazu gibt es einen gesonderten Blogbeitrag) und die Halterung dafür vorbereitet.
Der Balun wird mittels einer Distanzhülse eingebaut.
Als Ringkern wurde ein T157-2 von Amidon genutzt.
Dieser verträgt bei der Verwendung als 1:4Balun ca.150Watt.
Dieser Balun konnte nun im Gehäuse eingebaut und mit dem Schalter verbunden werden.
Da die zusätzlichen Einbauten jetzt erledigt sind,
kann es an den Einbau der neuen Spule und des Stufenschalters gehen.
Der Stufenschalter wurde incl.der Isolierhülse(der neue Schalter ist vollisoliert) des originalen Schalters eingebaut.
Dies geschah aber nur,weil die Bohrung sonst zu groß für den Lorlin Stufenschalter wäre.
Der Schalter wurde vor dem Einbau zerlegt und die Kontakte zur besseren Kontaktierung vergoldet!(gut,wer dies selbst machen kann ;)
Somit sind die 100Watt Senderausgangsleistung die der Tuner verkraften soll kein Problem.
Bevor die Verdrahtung beginnen konnte,
musste ich einen Halter für den Spulenkörper anfertigen.
Zuerst wollte ich Kartenhalter für die Montage umbauen,was aber nicht zu meiner Zufriedenheit machbar war.
Also wurde aus GFK ein Streifen geschnitten der an den Enden passen zu dem Spulenkörper abgerundet wurde.
Diesen Streifen befestigte ich mittels Abstandsgewindehülsen an einer zuvor im Gehäuseboden eingebrachten Bohrung.
Dort wurde nun mit einem aus Plexiglas geschnittenen Streifen der Spulenkörper verschraubt.
Und los gehts mit der Verdrahtung der Spule.
Ich bohrte hierzu ein Loch in den Gehäuseboden um
dort das eine Ende der Spule auf Masse legen zu können.
Nachdem mich meine Telefonanlage zwischendurch außer gefecht gesetzt hatte,gibts heute erst die letzten Bilder.
Als ich nun also die Spule zum Probeanpassen eingebaut hatte,musste im nächsten Schritt die Spule wieder ausgebaut werden und fertig verdrahtet werden.
Danach kam die bei diesem Umbau schwierigste Aufgabe.
Das recht sperrige Spulengebilde musste irgendwie wieder den Platz in das eh schon recht enge Gehäuse finden.
Und da war es mein Problem.
Es musste der voreilig eingebaute Balun nebst Anschlüssen wieder aus dem Tuner wieder ausgebaut werden :( (ja,ja...wer den Schaden hat... ;)
Da nun etwas mehr(hier geht es um 2-3mm mehr Raum den ich für den Einbau benötigte) Platz zur Verfügung stand,konnte die Spule nebst Schalter jetzt eingebaut werden.
Die Nahaufnahmen sollten die Platzverhältnisse erahnen lassen.
Nun musste nur noch der Masseanschluss der Spule am Gehäuse verschraubt und die elektrische Verbindung zwischen Spule und der "heißen" Verdrahtung beider Drekos angelötet werden.
Somit war dann die Verdrahtung abgeschlossen und es konnte an den Testbetrieb gehen.
Den Testbetrieb konnte der Tuner gut bewältigen und das erste Test-QSO mit VR2XMT im 10m Band ging zu voller Zufriedenheit über die "Bühne".
Yaesu FT270R - PIN-Diodentausch und Hi/Lo Schalterwechsel sowie Umbau von PL-Kabel auf BNC Buchsenanschluss
Ich bekam vor kurzem einen zwar betagten aber sehr gepflegten Yaesu FT270r in die Finger.
Leider hatte der TRX keinen Output zog aber locker 7Ampere aus dem Labornetzteil.
Die Fehlersuche gestaltete in dem Fall natürlich leicht.
Die PIN-Diode hatte den Dienst eingestellt und musste getauscht werden.
Hierzu fand ich noch ein Schlachtgerät mit passender Diode und los gehts.
Zuerst wurde das Gehäuse geöffnet und die PIN-Diode am Fuß des Powermoduls lokalisiert.
Nun wurde die Diode nach dem Lösen des Boards ausgelötet und die neue(alte) Diode eingelötet.
Nachdem neue Wärmeleitpaste an den Haltepunkten des Powermoduls und den restlichen Transistorenkühlflächen am Gehäuse aufgebracht wurde,
konnte das Board eingebaut werden und der Probelauf vorgenommen werden.
28Watt Output reichen für den Alltagsbetrieb locker.
Jetzt war die Endstufe wieder fit.
Leider zickte der Hi/Lo-Schalter noch rum und hatte starke Kontaktprobleme.
Dieser wurde nun noch gewechselt indem die Front komplett demontiert und zerlegt wurde.
Der Schalter wurde gegen einen neuen getauscht und das Frontteil konnte wieder zusammengebaut werden.
In diesem Zuge wechselte ich gleich die Backup Batterie für den Speichererhalt mit.
Zum guten Schluss konnte das Gerät zusammengebaut und wieder dem Betrieb zugeführt werden.
Update vom 22.10.2011
Nun konnte das originale Antennenkabel aus dem Gerät ausgebaut werden.
Jetzt kann die Buchse eingebaut werden.
Zum Abschluss muss nur noch der Mittelpin der Buchse mit dem Ausgang des Transceivers verbunden werden.
Als Brücke hierfür nutzte ich versilberten Kupferdraht.
Da jetzt alle Arbeiten abgeschlossen sind,kann der Transceiver geschlossen werden und in Betrieb genommen werden.
Leider hatte der TRX keinen Output zog aber locker 7Ampere aus dem Labornetzteil.
Die Fehlersuche gestaltete in dem Fall natürlich leicht.
Die PIN-Diode hatte den Dienst eingestellt und musste getauscht werden.
Hierzu fand ich noch ein Schlachtgerät mit passender Diode und los gehts.
Zuerst wurde das Gehäuse geöffnet und die PIN-Diode am Fuß des Powermoduls lokalisiert.
Nun wurde die Diode nach dem Lösen des Boards ausgelötet und die neue(alte) Diode eingelötet.
Nachdem neue Wärmeleitpaste an den Haltepunkten des Powermoduls und den restlichen Transistorenkühlflächen am Gehäuse aufgebracht wurde,
konnte das Board eingebaut werden und der Probelauf vorgenommen werden.
28Watt Output reichen für den Alltagsbetrieb locker.
Jetzt war die Endstufe wieder fit.
Leider zickte der Hi/Lo-Schalter noch rum und hatte starke Kontaktprobleme.
Dieser wurde nun noch gewechselt indem die Front komplett demontiert und zerlegt wurde.
Der Schalter wurde gegen einen neuen getauscht und das Frontteil konnte wieder zusammengebaut werden.
In diesem Zuge wechselte ich gleich die Backup Batterie für den Speichererhalt mit.
Zum guten Schluss konnte das Gerät zusammengebaut und wieder dem Betrieb zugeführt werden.
Update vom 22.10.2011
Nachdem ich den Transceiver heute der zukünftigen Nutzung zuführen wollte,ärgerte mich über das Anschlusskabel für die Antenne,das aus dem Gerät heraus geführt wurde.
Ich beschloss diese doch recht unschöne Lösung gegen eine im Gehäuse eingepasste BNC Buchse zu tauschen.
Zur Verwendung kam eine passende Flanschbuchse von Amphenol(versilbert).
Bei der Buchse mussten zunächst zwei der vier Befestigungsbohrungen auf 3,5mm Durchmesser aufgebohrt werden um die Buchse optimal am Gerätechassis verschrauben zu können.
Es wurden absichtlich nur zwei der vier Bohrungen genutzt um das Gerät auch jeder Zeit rückrüsten zu können.
Nun konnte das originale Antennenkabel aus dem Gerät ausgebaut werden.
Zunächst wurde nur die untere Verschraubung genutzt,weil an dem anderen Schraubanschluss noch die Massekontakte zwischen Antennenbuchse und Chassis verschraubt werden muss.
Danach wurde eine passende Massebrücke aus zwei Lötfahnen gebogen,verschraubt und zusammengelötet.
Zum Abschluss muss nur noch der Mittelpin der Buchse mit dem Ausgang des Transceivers verbunden werden.
Als Brücke hierfür nutzte ich versilberten Kupferdraht.
Da jetzt alle Arbeiten abgeschlossen sind,kann der Transceiver geschlossen werden und in Betrieb genommen werden.