Heute sprach mich eine Bekannte an,
dass der Infrarotschlüssel ihres Autos schon seit langer
Zeit nicht mehr funktioniert.
Dieser sollte laut Werkstatt defekt sein und im Ersatz
120€ kosten.
Angesicht dessen,dass das Innenleben keine 5€ Wert ist,muss man schon über diesen sehr überzogenen Ersatzpreis staunen:(
Also los gings.
Zugegeben sah der Schlüssel nicht wirklich Vertrauen
erweckend aus.
Der Zahn der Zeit hatte schon kräftig genagt.
Der Abdeckgummi der Taste fehlte u.a. auch schon.
Zuerst wurde der Schlüssel geöffnet und zerlegt.
Das Innenleben bestand aus einer sehr einfachen
Platine mit der IR-Elektronik(Hersteller Valeo).
Jetzt gings an die Fehlersuche.
Dieser war aber ohne großen Aufwand schnell
mittels Multimeter und Handykamera(um zu schauen ob die IR Diode funktioniert) gefunden.
Die IR Diode war defekt und der Schalter hatte massive Kontaktprobleme durch Staubverschmutzung.
Also wurde der SMD Taster erst mit Druckluft durchgeblasen und danach mit Tuner600 Spray benetzt.
Als dies durchgeführt war,musste ich nun einfach eine
passende IR Diode aus den tiefen meiner Vorratskisten kramen und diese einlöten.
Nun nur noch eine neue Batterie(CR2032) rein und die
Fernbedienung ist wieder ok.
Da die Gummiabdeckung des Tasters eh schon fehlte,
improvisierte ich auf die Schnelle eine aus ein Advance Tape.
Und zusammen gebaut,sieht das Ding jetzt wieder wie ein Schlüssel aus.
In diesem Blog möchte ich interessierten Funkamateuren,SWLer oder Bastlern mit Tipps,Eigenbaubeschreibungen und Modifikationsanleitungen weiter helfen bzw. Bastelanregungen schaffen. Ziel ist,durch einfache Bau- und Umbauanleitungen Anregungen zu schaffen,mal wieder selber was "zusammenzubasteln". Es wird gezielt weitestgehend auf Prozessortechnik verzichtet,um den ursprünglichen Eigenbau z.B. von Funktechnik wiederzubeleben oder zu Reparaturen an der vorhandenen Technik anzuregen.
Donnerstag, 19. Mai 2011
Samstag, 14. Mai 2011
QRP Tuner Selbstbau - der etwas andere L/C Antennentuner für den Rucksack
Weil ich eh schon mit dem größeren L/C Antennentuner / Koppler beschäftigt war,
konnte es heute zusätzlich ans Werk für den zweiten QRP Tuner gehen.
Als Gehäuse habe ich diesmal wieder ein gebrauchtes
Alugehäuse,dass aus der gleichen Gehäuselinie
entstammt,wie das des letzten QRP Tuners vom Februar.
Weil es diesmal aber wirklich stark zerkratzt war und
ich kein Gehäuse nutzen mag,dass aussieht,als ob es schon einen Hauseinsturz miterlebt hat,beschloss ich es abzubeizen.
Und siehe da,das gute Stück sieht entlackt sogar noch besser aus,
wie im originalen Farbton.
Als Komponenten sollten ein kugelgelagerter 500pf Luftdreko aus DDR Produktion und eine Spule die auf einen Ringkern vom Typ K200-ST100 gewickelt wird verbaut werden.
Zusätzlich sollte der Tuner neben den Drahtanschlüssen auch einen BNC Anschluss für die Antenne bekommen.
Nun gings an Werk die zerbohrte Front zu retten.
Dafür musste natürlich wieder einmal Platinenmaterial
herhalten.
Jetzt konnte die Front auf Maß geschliffen und eingepasst werden.
Im folgenden Arbeitsschritt habe ich die Befestigungsbohrungen an der Front angezeichnet und
gebohrt.
Da ich die total zerbohrte Front ausschneiden musste,
wurde nun der Dremel zu meinem besten Arbeitsfreund.
BITTE IMMER BEI SCHNITT-UND SCHLEIFARBEITEN
MIT ALUMINIUM EINEN STAUBSCHUTZ FÜR DIE ATEMWEGE TRAGEN!
DER STAUB IST STARK GESUNDHEITSSCHÄDLICH UND ZUDEM AUCH NOCH LEICHT ENTZÜNDLICH(ALSO AUCH VORSICHT MIT OFFENEN FLAMMEN...auch wenn niemand mehr mit einer Kerze
auf dem Tisch arbeiten muss ;-)
Nachdem die Frontplatte jetzt passend gebohrt war,
wurde diese auf den Alurahmen aufgelegt und
mit kleinen Schraubzwingen fixiert.
Dann konnten die Bohrungen im Aluchassis gemacht werden.
Da die Frontplatte jetzt am Chassis fixiert werden kann,kommt nun der optisch auffälligste Arbeitsschritt.
Jetzt können die Markierungen für den Dreko,Stufen-/Induktorschalter sowie dem Hoch/Tiefpassumschalter gesetzt und die Löcher gebohrt werden.
Auch wurde die Achse des Stufenschalters gekürzt.
Nachdem nun alle Bohrungen gemacht wurden,habe ich alle Teile eingebaut um zu sehen ob alles passt.
Jetzt wurde die Front lackiert(natürlich kein Muss,sieht aber besser aus).
Nach dem Abtrocknen kann die Frontplatte jetzt wieder montiert werden und die Schalter sowie der Dreko wieder eingebaut werden.
In der Zwischenzeit in der die Frontplatte trocknet,
wird die Rückseite bearbeitet.
Dort werden die BNC Buchsen(Amphenol) und die Bananenbuchsen für den Erdungsanschluss und den
"heißen" Antennenanschluss nach dem Bohren eingesetzt.
Und hier fertig gelackt zum Einbau...
Beim Anbau muss man natürlich wegen des noch recht frischen Lackes etwas vorsichtig sein.
So,die Außenhülle des Tuners ist jetzt fertig.
Nun gehts an die "Eingeweide".
Bei dem nächsten Bildern könnte sich der Ein oder Andere OM fragen,wieso ich für QRP Leistungen(bzw.max 20Watt)2mm Silberdraht zum Grundverdrahten genutzt habe.
Dieser war eh schon für die Verdrahtung des
größeren Tuners vorhanden und sieht einfach sauberer als irgendwelche fliegenden Verdrahtungen aus.
Im ersten Schritt wurde die Groundverdrahtung sowie die Anschlüsse des Drekos angeschlossen.
Im nächsten Schritt kann jetzt die L-Spule gewickelt werden.
Hierzu habe ich im ersten Anlauf 1mm Kupferlackdraht und einen FT-140-77 Ringkern genommen.
Die ersten Windungen wurden gezogen um
die ersten Induktivitätsstufen beim Anschluss in kleinen Schritten zu ermöglichen.
Als Distanzstück zwischen Spulenanfang und Ende habe ich einen großen Industriekabelbinder genommen.
Die Induktivität der Spule war schon zu hoch.
An zwei verschiedenen Messgeräten kam ich auf ca. 110µH!!!
Dies wurde geändert in dem der Ringkern gewechselt wurde.(jetzt K200-ST100)
Die Induktivität beträgt jetzt knappe 50µH was vollkommen ausreichend ist.
Somit sollten auch "krummste" Antennengebilde kein Problem darstellen.
Die fertige Spule wurde dann mittels einer einfachen
Halterung im Gehäuse befestigt.
Hierzu wurde u.a.ein alter Filmdosendeckel zweckentfremdet.
Das Ergebniss sollte für diese Zwecke aber ok sein.
Nachfolgend kann jetzt der noch unverlötete Anschlusspin des Hoch/Tiefpassumschalters mit der Antennenbuchse/Bananenbuchse(Ausgang)verbunden werden.Danach wird die erste Anzapfung des Stufenschalters mit der "heißen" Antennenleitung verbunden.
Heute gehts ans Verdrahten des Stufenschalters für die Spule.Mit dem Silberdraht ist die Verdrahtung natürlich ein etwas fummeliges Unterfangen.Aber ich wollte absichtlich nicht mit Kabel verdrahten und mal den etwas solideren Weg beschreiten(was bei QRP zugegeben eigentlich unnötig wäre,aber besser aussieht ;-)
Hier wurden bereits die ersten Anzapfungen verdrahtet.
Und nach vielen weiteren Drähten,vielen Winkeln und reichlich Lot sieht die ganze Verdrahtung so aus.
Jetzt nur noch das Gehäuse rüber und fertig ist der
etwas andere QRP Tuner ;-)
Zum Anschauen Bitte einfach den Schriftzug anklicken.
QRP Tuner - der etwas andere Selbstbau - L/C Antennentuner wird um einen 1:4 Balun erweitert
Im Anhang des Blog habe ich auch noch auf den vielfachen Wunsch hin,eine Liste mit weiteren Tunereigenbauten von mir angehangen.
Abschließend noch das passende Schaltbild
L/C Antennentuner / Koppler (die Baustelle)
Nachdem der bereits im Januar(14.)angefangene
L/C - Antennentuner / Koppler schon fast vom Staub der Zeit verschüttet gegangen war,musste es endlich mal wieder mit dem Ding weiter gehen.
Leider mussten durch ein paar notwendige Änderungen in der Beschaltung auch tiefgreifende Änderungen in der Bestückung vorgenommen werden.
Statt des ursprünglich geplanten Annecke-Dreko´s
musste ein kleinerer 260pf Dreko verbaut werden.
Dies geschah,weil ein paar Zusatz C´s eingebaut werden sollten und mir der Platz im Gehäuse für den ursprünglichen vorgesehenen Kondensator einfach zu eng geworden wäre um diesen noch ordentlich verdrahten zu können.
Da der Plattenabstand aber auch bei diesem Drehkondensator bei ca. 2mm liegt,ist ausreichend
Reserve für höhere Leistungen vorhanden.
L/C - Antennentuner / Koppler schon fast vom Staub der Zeit verschüttet gegangen war,musste es endlich mal wieder mit dem Ding weiter gehen.
Leider mussten durch ein paar notwendige Änderungen in der Beschaltung auch tiefgreifende Änderungen in der Bestückung vorgenommen werden.
Statt des ursprünglich geplanten Annecke-Dreko´s
musste ein kleinerer 260pf Dreko verbaut werden.
Dies geschah,weil ein paar Zusatz C´s eingebaut werden sollten und mir der Platz im Gehäuse für den ursprünglichen vorgesehenen Kondensator einfach zu eng geworden wäre um diesen noch ordentlich verdrahten zu können.
Da der Plattenabstand aber auch bei diesem Drehkondensator bei ca. 2mm liegt,ist ausreichend
Reserve für höhere Leistungen vorhanden.
NEIN!Der Winkel ist weit genug von der Achse entfernt ;-) |
Jetzt wo der Drekondensator auf der Trägerplatte verschraubt war,kann die Achsverlängerung auf 6,5mm aufgebohrt werden.
Der Dreko stammte aus amerikanischer Produktion
und besitzt somit eine 6,3mm Achse.
Da die Achsverlängerung aber für 6mm Achsen gefertigt ist,musste also der Bohrer ans Werk.
Da jetzt die Front an der Reihe war,
konnte ich nun das dazugehörige 3mm Alublech bohren.
Bei der Bohrungsanordnung habe ich noch berücksichtigt,dass dieser Koppler später einmal
noch ein digitales SWR/Power-Meter bekommen soll.
Und hier das Ergebniss nach dem Bohrereinsatz.
Nun war die Front grob vorgefertigt und ich konnte die Geräterückseite anfertigen.
Hierzu wurde vorerst das originale 2,5mm Alublech
mit den passenden Bohrungen für die Anschlussbuchsen versehen.
Ich muss dazu sagen,dass diese so gesetzt wurden,um die vorhandenen Bohrungen sowie Öffnungen genutzt und diese "geschlossen" werden.
Als nun alle Bohrungen ins Gehäuse eingebracht wurden und die Buchsen auch eingebaut waren,
konnte es an die Verdrahtung gehen.(die Spule wurde Wicklungsseitig natürlich noch nicht ausgerichtet-dies geschieht erst nach dem Verlöten der Abgriffe)
Da nun der Dreko und der Hoch/Tiefpassumschalter verdrahtet sind,geht es im folgenden Arbeitsschritt daran,die Spule zu verdrahten.
...demnächst gehts mit der
Verdrahtung weiter,wenn der neue Silberdraht angekommen ist...