Samstag, 29. Januar 2011

Yaesu VX5r Endstufenreparatur / Austausch

Dies ist die Doku zu einem echten Ärgerniss.

Ich bekam vor längerer Zeit einmal einen Yaesu VX5r geschenkt,der keine Sendeleistung mehr hatte.
Ein Fachhändler weigerte sich das Gerät zu reparieren,
worüber sich mein Bastlerherz sehr freute.

Also wurde das Gerät nach der Überprüfung zerlegt und der originale Endstufentransistor Typ 3SK3075 
ausgebaut.

Nachdem der Ersatz geliefert wurde,konnte ich diesen einbauen 
und das Gerät funktionierte auch recht lange Zeit.

Bis vor wenigen Tagen funktionierte die Kiste wirklich 
ohne Probleme.Auf einmal...RUHE...
Das Mistding hatte schon wieder den Betrieb eingestellt.
Daß ich darüber nicht begeistert war,kann sich warscheinlich Jeder vorstellen.


Also,gefrustet wie ich war,wieder ans Werk.


Zuerst einmal musste das Gerät zerlegt werden.
Nachdem das Gehäuse dann bis auf die Rückseite 
mit Ihrer integrierten Endstufenplatine zerlegt wurde,
wird nun die Antennenbuchse ausgebaut.
Je nach Baureihe dieses Gerätes,
wurden diese teils verklebt.
Dies ist dann meist so extrem gewesen,daß die Buchse sich teils nur mit groben Mitteln entfernen ließ.
Ich musste in meinem Falle die Buchse vorsichtig ausbohren.
Anders war der Ausbau einfach nicht zu gestallten!
Von daher kommen auch die beiden kleinen Anbohrungen an der Antennenbuchsendurchführung,die auf dem letzten Bild zu erkennen sind.
Als Ersatz setzte ich eine gekonnterte SMA Kupplung ein,die mittels passenden Muttern gut fixiert werden konnte.
Der Anschluss an das Board wurde realisiert,indem 
in der Innenleiterbuchse der Kupplung ein Stück Draht eingelötet wurde,der dann mit dem Board verbunden werden konnte.










Nachdem die Antennenbuchse entfernt wurde,
konnte nun die Platine nach dem Lösen der Halteschrauben und der beiden Gewindedistanzhülsen ausgebaut werden.
Dabei muss u.a. die Spannklemme für den 
Endstufentransistor entfernt werden.


Nun kann der Endstufentransistor ausgelötet werden.

ACHTUNG!
Diese Arbeit muss mit größter Vorsicht durchgeführt werden,da die SMD Technik sehr empfindliche Leiterbahnzüge hat,
die schnell zerstört werden können.
Auch ist das Auslöten an sich,nur mit dafür passender Technik zu empfehlen.
Es soll schon Werkstätten gegeben haben,
die diese Endstufentransistoren mit ZWEI PERSONEN UND VIER(!!!) LÖTKOLBEN ausgelötet haben.
Also Bitte nur rangehen,wenn das passende 
Werkzeug vorhanden ist und die Lötkenntnisse 
dies hergeben!




Wie auf dem folgenden Bild gut zu erkennen,
war der wohl doch etwas billige Ersatz der vormals 
eingebaut wurde,nix Wert(auch wenn dieser vom Yaesu Fachhändler kam!).
Die sterblichen Überreste mussten nun entfernt werden und die Lötpunkte ordentlich gereinigt werden.





Durch Zufall fand ich noch den Fehler,der den Tod der früher verbauten Transistoren zu verantworten hatte.
Der Ersatztransistor lag durch einen kleinen Fabrikationsfehler des Gehäuses nicht plan mit seinem 
Kühlkörper auf dem dazu gehörigem Punkt des Gerätegehäuses auf.
Vor dem Einbau des neuen Transistors muss darauf geachtet werden,daß keine Lotreste auf der Rückseite des Bordes eine Art Wulst bilden die diesen Abstand noch vergrößern könnte!






Und nun muss die Baustelle warten,bis Yaesu Ersatz
geschickt hat...Fortsetzung folgt ;) 



Donnerstag, 27. Januar 2011

6m Bazooka-Dipol zu Testzwecken / Probebetrieb

Da ich vom letzten Dipolbau noch einen Verschnittrest 
RG58 rumliegen hatte und mir beim Material für ein
anderes Bastelprojekt(ums genau zu nehmen den L/C-Koppler)heraus suchen,eine einfache Plastikdose in die Hände fiel,beschloss ich,einen 6m Koaxdipol zu Test-/Versuchszwecken zu bauen.

Es sollte erst einmal eruiert werden,
inwiefern sich ein solches Antennenkonzept überhaupt für den Betrieb im 50Mhz 6m Band eignet.


Wie der bereits in einem anderen Beitrag vorgestellte PORTEL-Dipol für 6m,soll auch diese Antenne auch für 
den mobilen Einsatz geeignet sein und mit 0815 Bastelmaterial herstellbar sein.


Die Belastbarkeit beträgt wie immer 100Watt.
Also wurde erst einmal auf einfachstem Wege in das 
Plastikgehäuse die erforderliche "Technik" eingebaut.





Nachdem die Bohrungen gemacht wurden,
konnten jetzt die Kabeldurchführungen eingesetzt werden.

Zum Abschluss muss nun nur noch das abgemeterte 
Koaxkabel eingezogen werden und verlötet werden.
Danach kamen noch Kabelbinder als Zugentlastung 
zum Einsatz und das Gehäuse wurde verschlossen.


Die Maße des Dipols sind wie folgt.
- Koaxialkabellänge 1,95m
- Stublänge 0,41m (pro Dipolseite)


Da die derzeitigen DX-Bedingungen bekannter Maßen sehr bescheiden sind,wird ein Test im 6m Band leider warten müssen.
Ergebnisse werden natürlich geblogt.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Labornetzgerät mit Displayausfall - oder "Warum die Werte wertlos waren"

Als ich am heutigen Tage ein Radio an meinem Labornetzgerät in der Mangel hatte,viel von jetzt auf gleich die Spannungsanzeige aus.
Zwischenzeitlich leuchtete diese kurz auf,aber zeigte vollkommen wirre Werte an.
Und dies ist sicher nicht optimal,wenn man bedenkt,
daß eine zu hoch eingestellte Spannung das angeschlossene Gerät stark beschädigen kann.
Um erst einmal die Arbeiten beenden zu können,
tats auch erstmal ein parallel angeschlossenes Voltmeter,um Fehler zu vermeiden.
Aber danach musste die chinesische Wunderkiste 
am Herzen operiert werden.


Der Fehler war ziemlich primitiv.
Es lag letztlich nur an einem extrem billigen(ja,wer häts beim Chinesen gedacht ;) Drehpoti das keinerlei
Durchgang mehr hatte.
Warscheinlich war die Gleitbahn so minderwertig,
daß Sie einfach den Dienst quittierte.


Zuerst wurde das erste Poti vom Voltmeter getauscht.
Eingesetzt wurde ein Preh-Potentiometer mit 100kOhm.(siehe Bild 1 wo noch das alte Teil verbaut ist)
Natürlich bot es sich an,auch gleich beim Amperemeter diesen Tausch vorzunehmen.
Man weiss ja nie ;)




Zum Glück sind noch zwei Ersatzgeräte der Firma Statron zur Verfügung.
Denn wenn man diese Kampfverkabelung im Inneren sieht,dann muss man wohl bei einem 199€ Netzgerät mit solchen Pannen rechnen.
Nicht,daß es seinen Zweck nicht erfüllen würde,
aber da es auch nicht ordentlich HF-fest ist,
kann ich es leider nur eingeschränkt nutzen.
Allerdings muss ich hinzu fügen,
daß das HF-Problem demnächst an diesem Netzgerät noch behoben wird.
Näheres dann natürlich hier im Blog.

Montag, 24. Januar 2011

6m PORTEL - Dipol - Der Reise-Dipol fürs 6m Band

Vor kurzem unterhielt ich mich mit einem OM,
der für den Betrieb im 6m einen kompakten 
Dipol gesucht hat,den er auch jeder Zeit im 
Rucksack oder Reisegepäck bzw. im Wohnmobil verstauen kann,wenn es mal wieder nach OE oder PA auf die Reise geht.

Im Lastenheft standen folgende Anforderungen:
-100Watt belastbar
-kompakte Bau-und Transportmaße
-kostengünstiger Aufbau mit baumarktüblichen
 Materialien
-Abstimmbarkeit ohne Werkzeug um einen 
 tunerfreien Betrieb zu ermöglichen




Nach ein paar Stunden Hirnrinde Schinden,
stand folgende Lösung im Raume.
Der Portel-Dipol ist wie folgt aufgebaut.
Es handelt sich um einen 1/2Lambda Dipol mit nachgeschalteter 1/4Lambda Symmetrierdrossel. 
Das Strahlermaterial besteht aus zwei ca.1,40m lange 
Teleskopantennen.


Also ans Werk.


Am Anfang war das(NEIN in dem Falle kein Licht) UV-feste Aufputzgehäuse und eine handelsübliche PL(SO239)Buchse.
In dieses Gehäuse werden dann die passenden Kabeldurchführungen (LAPP Skintop) eingesetzt.


Als Antennenelemente werden zwei ca.1,40m lange Teleskopantennen aus zwei ausrangierten 27Mhz Handfunkgeräten genommen.
Diese werden dann durch die 10mm Kabeldurchführungen geschoben und vorerst leicht fixiert.



Im folgenden Schritt wird nun ein aus Pertinax(Plexi oder dickes Hobbyplast ginge auch)hergestelltes Distanzstück angefertigt,daß beide Elemente später 
fixiert und an dessen Verschraubungspunkte dann die Lötfahnen befestigt werden. 


Nun wird die Speisedrossel angefertigt.
Als Spulenträger habe ich handelsübliches 16mm Aufputzrohr genommen.
Die Speisedrossel ist eine Lambda/4 Drossel.
Diese errechnet sich wie folgt  300000 durch 50540kHz (ca.Bandmitte) durch 4x(Lambda/4 wird benötigt) mal 0,66(Verkürzungsfaktor Koaxkabel).

Macht also rund 0,98m Länge.
Diese 0,98m RG174 werden jetzt auf das Rohr dicht aufgewickelt und fixiert.




Nachdem jetzt die PL-Buchse verbaut ist,kann die 
Speisedrossel eingebaut werden.




Und schon ist der Dipol einsatzbereit.
Für das untere Bild habe ich die Elemente nur 
ein bisschen ausgezogen.

Die Strahlerlänge errechnete sich wie folgt.
300000 durch 50540kHz durch 4(jede Seite ist Lambda/4) mal 0,88(Verkürzungsfaktor).
Macht unterm Strich eine Elementlänge von 1,31m.
Also die Elemente auf dieses Maß zusammen-
geschoben und es konnte an den praktischen Test gehen.
Und siehe da.
Das SWR beträgt 1:1,3 :)
Somit wurde noch ein wichtiger Faktor im Lastenheft erfüllt.
Der tunerfreie Betrieb.

Zu Versuchszwecken wurde die Antenne an einem
25mm Aufputzrohr befestigt,daß an einem Holzzaun-
pfosten befestigt war.

Zur guter Letzt wurde das Antennengebilde noch auf den Namen "PORTEL"- Dipol getauft.Verschiedene Tests und Vergleiche mit kommerziell gefertigten Antennen,
waren absolut zu meiner Zufriedenheit.
Gemessen am Aufwand und den Fertigungskosten ist die Antenne ideal für alle "Sparfüchse".



Sonntag, 23. Januar 2011

Koaxdipol / Bazooka für den 18Mhz Betrieb (17m Band)

Hier handelt es sich um einen Koaxdipol für den Einsatz im 18Mhz /17m Amateurfunkband.
Der Aufbau erfolgte wieder wie in den beiden zuvorgegangenen Bazooka/Koaxdipolthreads.

Im Anhang ein paar Impressionen zu Detaillösungen.
Alle weiteren Daten und Anschlussangaben stehen sind in dem ersten Bazookabeitrag zu finden.

Die wichtigsten Antennenmaße betragen 5,49m für den Koaxteil und jeweils 1,14m für die Drahtenden.
Somit beträgt die Gesamtlänge nur 7,77m.







Nach einer kurzen Kontrolle mittels eines Analysers kann die Antenne in Betrieb genommen werden.


VHF Converter 110-170Mhz zum Umsetzen auf das 100Mhz Radioband

Vor längerer Zeit bekam ich mal einen VHF Converter von LC-Electronic durch einen befreundeten OM geschenkt.
Lange lag das Ding in der Schublade und sollte nun endlich mal zusammengebaut werden.
Eigentlich ist das Ding ja so einfach gestrickt,
daß der Aufbau sich in wenigen Minuten realisieren lässt.

Und so lief es...

Zuerst wurde die Platine bestückt.
Das Ganze "Elend" war nach ca.einer halben Stunde erledigt.
Nun musste das Gehäuse her.
Dazu wurde ein altes Baycom-Modemgehäuse zweckentfremdet.

Also wurden die alten Front und hintere Gehäuseblenden gegen selbst angefertigte Blenden aus Platinenmaterial getauscht.
Diese wurden zuvor angefertigt und passend gebohrt.


Jetzt konnten die Anschlussbuchsen und Kabeldurchführung eingebaut werden.


In Folge konnte nun die Platine in dem Gehäuse eingebaut werden.




Abschließend wurden nur noch die wenigen Anschlusskabel angelötet und die Koaxkabel mit den Buchsen verbunden und die Kontroll LED für die Spannungsversorgung eingebaut/angeschlossen.
Da nun alle elektrischen Arbeiten erledigt waren,
musste nur noch der einfache Abgleich durchgeführt werden.


Und schon gings zum Probebetrieb.



Die Potiachsen wurden jetzt gekürzt,Knöpfe angebaut und das Gehäuse verschlossen und beschriftet.






Nun konnte es zum Betrieb übergehen.
Der Converter wurde an ein Radio angeschlossen und die RX Frequenz auf 100Mhz eingestellt.
Dort wird nun die eingestellte Umsetzfrequenz gehört.

Und wegen der des öffteren auftretenden Nachfrage noch der passende Schaltplan und die Teileliste






R1 100kOhm,R2 100Ohm,R3 10Ohm,R4 1kOhm,R5 100kOhm,R6 18Ohm


D1  Zenerdiode ZPD 8,2Volt
D2  Abstimmdiode BB329


T1  BFR90


C1/C2/C8/C9= 0,1µF
C3  150pF
C4&C6  1nF
C5  22pF
C7  68pF
C10 100pF
C11 12pF
C12 470pF
C13 100µF


IC1  NE612


ST  Festspannungsregler IC7812


2x TR  39pF


P1  10kOhm linear
P2 100kOhm linear